Montag, 29. August 2011

802, Mann, is dit alles peinlich...



Alle Fakten im nachfolgenden Dialog von Emmy & Walther sind belastbar und per Link (soweit verfügbar) für weitere Informationen verknüpft.

 Ort des Geschehens: Gaststätte „Zur S-Bahn“
Heinrich-Grüber-Straße 1, 12621 Berlin
Fon: (030) 5627003




  

Hallo Marlies, mein Engelchen … een Pils bitte … ick muss den janzen Ärger mal richtig runterspüln.

Wat hast du denn für Ärjer? Etwa mit deine Olle?

Quatsch, mit Liebling is alles bestens … keene Probleme. Ick rede von unsere Politiker … zum Beispiel von Westerwelle. Der blamiert uns doch als Außenminister weltweit bis uff die Knochen … und dit jeden Tag. Wenn der in mein Fernseher ufftaucht, denn schalte ick sofort weg. Ick will janich wissen, wat der schon wieder fürn jequirlten Scheiß von sich jibt. Und denn denke ick immer … hoffentlich hört und sieht den keener … also nich nur icke nich.

Trink erst maln Schluck. Prost, mein Lieber. Wat is denn eijentlich mit Emmy und Walther…?

Die sitzen noch im Sommerloch … aber sind schon beim rauskrabbeln. Dit wird schon. Prost, meine Kleene! Und Prösterchen für alle anne Nebentische … die fülln sich ja langsam wieder. Mein Jott, der Westerwelle … der jeht mir janich ausn Kopp. Dit heißt ja, die FDP will den so lange im Amt lassen, bis die Landtagswahlen in Meck-Pomm und Berlin vorbei sind. Dit muss man sich mal vorstelln … wir opfern unser Ansehn inne Weltpolitik wejen een paar mögliche aber unwahrscheinliche FDP-Stimmen in Waren anne Müritz und in Berlin-Marzahn. Dit is nich zu fassen, wat unsere politischen Laien-Darsteller sich ausdenken … dit kann man doch nich mehr ernst nehmen. Oder die Sache mit dem sojenannten Biosprit E 10. Die Politik hat sich die Scheiße ausjedacht, die Mineralölwirtschaft muss Strafe zahln, weil die Bürjer den nich ham wolln … und die Strafe wird denn wieder uff den Benzinpreis uffjeschlagen, den wir berappen müssen. Dit könn doch nur Amateur-Komiker sein, die sich sone Jesetze einfalln lassen. Ick kann die janzen Quatschköppe nich mehr ernst nehmen. Da müssen jetz endlich mal Profis ran, also Leute, die wirklich wat von Humor und Satire verstehn.  Und da jibs nur eene Partei, die diese hohen Ansprüche erfülln kann: DIE PARTEI! Deshalb is meine Entscheidung jefalln … am 18. September wähle ick die. Janz ohne Quatsch. Marlies, ick zahle…


Lust uff noch mehr schlechte Nachrichten? Bitteschön! 


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Sonntag, 28. August 2011

801, In Berlin tobt der Wahlkampf ... ick ooch!


Alle Fakten im nachfolgenden Dialog von Emmy & Walther sind belastbar und per Link (soweit verfügbar) für weitere Informationen verknüpft.

Ort des Geschehens: Gaststätte „Zur S-Bahn“
Heinrich-Grüber-Straße 1, 12621 Berlin
Fon: (030) 5627003




Ick grüße dir, Thorsten. Is noch Pils da? Ick frage ja bloß mal janz vorsichtig. Ja, ick wees, Emmy und Walter warn ne Weile nich hier … Sommerloch … und da sind die beede eben ooch rinjefalln. Is denn nu noch Pils da?

Ja … aber Warsteiner jibs nich mehr, also hier nich mehr. Berliner kannste kriejen. Is doch deine Hausmarke … oder?

Ja … mach mal eens, Ick bleibe nich lange. Aber ick muss nu endlich wieder ins Jeschehen eingreifen. In Berlin wird nämlich demnächst jewählt … am 18. September. Ick sage dir, da spieln sich Szenen ab im Straßenwahlkampf, da fehln dir die Worte. Die ham Leute anne Laternen uffjehangen, die möchteste nich inne Jeisterbahn begegnen. Nee, die hängen da nich in echt, nur uff Pappschilder. Ick hab langsam dit Jefühl, in Berlin wird keen Senat jewählt sondern een Gruselkabinett. Quasi „MadamTussauds“ flächendeckend. Und freier Eintritt 24 Stunden am Tag. Mir schüttelt dit rund um die Uhr. Ja, ick mach noch Fotos davon, und die müsst ihr euch denn so lange ankiecken, wie ick dit will.

Dein Pils is fertig. Prost mein Lieber. Und schöne Grüße an Emmy und Walther. Die fehln mir…

Ja, die komm bald wieder. Aber jetz bin ick erst mal dranne. Prost Thorsten … und ihr da draußen alle im weltweiten Web … oder wie dit heißt.
Jeden Tag mülln mir irjendwelche Politfuzzis mein Briefkasten voll … ick kann janich so schnell wegschmeißen, wie die rinstecken. Und deshalb hab ick beschlossen: Seit Sonnabend, 27. August 2011, 17 Uhr, wird zurückjemüllt. Und zwar jejen alle.
Die erste Arschkarte hat die SPD jezogen. Dit is nich politisch motiviert, dit is Zufall. Von die kam dit erste Prospekt nach meine persönliche Kriegserklärung. Pech jehabt. Aber … ihr andern seid alle ooch noch dranne.
Stell dir mal vor … der SPD-Fritze Sven Kohlmeier hat doch wirklich beschlossen, dass er der „Liebling Kaulsdorf“ is. Der hat doch nich nur een Rad ab … der is doch quasi völlig radlos.
Als ick den sein Zettel im Briefkasten hatte, da hab ick sofort zurückjemehlt … und zwar dit:

In Ihrem Wahlwerbeblättchen, das Sie mir gerade durch fleißige SPD-Helferlein zukommen ließen, habe ich gelesen, dass Sie gern mit Freunden mal ein Bier trinken. Und nun frage ich mich, in welch feucht-fröhlicher Stimmung Sie waren, als Sie auf die Idee kamen, dass Sie der „Liebling Kaulsdorf“ sein könnten? Einfach unfassbar, was Alkohol alles anrichten kann … einschließlich Wahnvorstellungen.
Aber, mal ganz im Ernst: Man kann doch keine Politik-Spaßvögel wählen, die zum Beispiel für zig Milliarden einen großen Flugplatz außerhalb der Stadt bauen, um dann die Flugzeuge über eine Millionen-Stadt starten und landen zu lassen. Soviel Humor vertrage nicht mal ich.
Ich finde, dass wir schon viel zu lange von Amateur-Komikern und schlechten Laien-Darstellern regiert wurden. Da müssen jetzt endlich mal Profis ran, also Leute, die sich mit Humor und Satire wirklich auskennen.
Und deshalb ist meine Wahlentscheidung gefallen: Am 18. September gehört meine Stimme der Partei „DIE PARTEI“. Egal, wie viele Zettelchen mich bis dahin noch von allen anderen Parteien erreichen.
Am 18. September mache ich also erstmal ein Kreuz … und drei Kreuze mache ich, wenn die ganzen schwachsinnigen und nichtssagenden Pappschilder mit allen möglichen Pappnasen drauf wieder aus dem Stadtbild verschwunden sind.

Ich wünsche Ihnen eine entspannte Zeit, vor allem ab dem 19. September.

Mit freundlichen Grüßen

Frank Frenzel

So. Nu warte ick uff die nächsten Werbe-Zettel von die andern Partein. Und denn sind die dranne. Keene Angst, Herr Kohlmeier, sie müssen nich den Kopp für alle andern Politik-Kasper mit hinhalten … ick bin wirklich fair.
Meine Wahlentscheidung is übrijens schon jefalln. Ick wähle am 18. September die Partei DIE PARTEI. Wieso? Weil ick der Meinung bin, dass wir lange jenug Laien-Komiker anne Macht hatten … jetz müssen endlich Profis ran.

Thorsten … ick zahle.


Lust uff noch mehr schlechte Nachrichten? Bitteschön! 


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