Montag, 31. Mai 2010

446, Neue Pressesprecherin für Köhler.

Alle Fakten im nachfolgenden Dialog von Emmy & Walther sind belastbar und per Link (soweit verfügbar) für weitere Informationen verknüpft.


Ort des Geschehens: Gaststätte „Zur S-Bahn“

Heinrich-Grüber-Straße 1, 12621 Berlin

Fon: (030) 5627003





Grüß dir Thorsten … een Pils hätte ick jerne. Ick muss mir den Mai schön trinken.



Der Mai is doch vorbei … morjen is Juni, Kindertag … da jibs nur Fassbrause für dir.



Morjen is Peter da … hoffe ick, und der kommt bestimmt nich uff sone bekloppten Ideen. Und wat den Mai betrifft … ick will den in schöne Erinnerung behalten … und dit jeht bei dem beschissenen Wetter nur mit reichlich Alkohol.



Dit lässt mir ja endlich mal uff reichlich Umsatz an Tisch 1 hoffen.



Dit denkst du aber bloß … hier bleibt die Bestellung wie jehabt … zwee Pils … und höchstens mal nochn Kräuter.



Jejen dir sind ja die Schotten reinste Verschwender…



Ick grüße euch, meine Lieben. Thorsten … ick hätte jerne een Pils … falls dir dit nüscht ausmacht.



Im Jejenteil … ick bin die Antreiberei durch meine Jäste schließlich jewohnt. So … und nu fangt beede an zu quatschen … ick hab zu tun.



Denn wolln wir dir uff keen Fall dran hindern. Und … Walther, haste dir dit Jesinge aus Oslo am Sonnabend anjehört?



Uff keen Fall … ick hatte een herrlichen Abend uff meine Terrasse … mit meine Olle und mit die Schulzens von nebenan.



Aber du hast doch bestimmt jehört, dass die Lena Meyer-Landrut jewonnen hat … oder nich?



Dit konnte man janich nich mitkriejen. Sondersendungen im Fernsehen … Roter Teppich am Sonder-Flugzeug … dit hat nur noch jefehlt, dass ne Ehrenformation der Bundewswehr Salut jeschossen hätte.



Mein Jott, nu freu dir doch mal mit, dass die Kleene jewonnen hat. Die hat doch wirklich toll jesungen und janz ohne Glitzerfummel, Lichtjeflacker und Feuerwerk ne irre Show abjeliefert … nur mit sich alleene … und im kleenen Schwarzen.



Ja, dit is schon ne kleene Süße … die is so nett und so sympathisch … und die kommt total natürlich rüber … hoffentlich bleibt se so. Ick wünsche ihr dit … und mir ooch. Aber trotzdem war mir dit zu ville Rummel, wat man um die jemacht hat.



Momentchen bitte, eure zwee Pils sind fertig … lasst dit euch schmecken … Prösterchen, meine Lieben.



Uff die netten Herrn inne S-Bahn ... und uff Lena. Dit is doch schön, wenn man ooch mal wat zu feiern hat in Deutschland. Wir sind ja schon mit een Lied zufrieden … man wird ja bescheiden im Laufe der Zeit.



Und trotzdem is dit wieder typisch deutsch: Als die Lena noch in Oslo jefeiert hat, jing bei uns schon die Streiterei los, welche Stadt nächstes Jahr die Folge-Veranstaltung ausrichtet … Hamburg will … natürlich Berlin … und Hannover ooch. Aber ick denke mal, da wern sich noch mehr melden. Eens steht aber schon fest: Son Jesangswettbewerb wird richtig teuer.



Wie ooch immer … dit Öl im Jolf von Mexiko sprudelt munter weiter. Die BP-Aktion „Top Kill“ is gründlich und grandios jescheitert, die ham hunderte Tonnen Schlamm, Abfall und Jolfbälle da rinjepresset … umsonst … dit hat nüscht jebracht.



Ick sage dir, dit wahre Ausmaß der janzen Katastrophe wird sowieso verheimlicht. Der Schaden is gigantisch … und een Ende is noch lange nich abzusehn. Unter Wasser treiben riesige Ölwolken sonst wohin. Irjenwo hab ick jelesen, dasse 22 verendete Wasservögel jefunden haben … die halten uns doch wohl für blöd.



Tja, nu hat BP endlich Öl im Überfluss … aber so richtig zufrieden sind se trotzdem nich. Ick fürchte, dit Thema wird uns noch ne janze Weile beschäftijen … und der Schaden, der da für die Umwelt entstanden is, noch Jahrzehnte oder Jahrhunderte.



Unser Schloss-Jespenst Bundes-Köhler kriegt jetz ne neue Pressesprecherin anne Seite jestellt. Die soll jenau uffpassen, watter sagt … und wenner aus Versehen die Wahrheit sagt, denn muss die sofort klarstelln, dasser dit janich so jemeint hat.



Ick hab noch Durscht. Thorsten, mach uns doch bitte noch zwee Pils … wir sitzen hier praktisch uffn Trockenen.



Nich mehr lange … ick bin in eene Minute bei euch. Schließlich hab ick schon vorjearbeitet.



Die Margot Käßmann hat jestern nach lange Zeit wieder mal ne Predigt jehalten … der Andrang war gigantisch.



Tja, die war eben sehr beliebt. Und mit ihrn Rücktritt isse noch beliebter jeworden. So kann dit sein, wenn man nich an sein Sessel klebt. Da könnten sich ville andere ne Scheibe von abschneiden … machen se aber nich.



So … da bin ick schon. Euer Thorsten is doch wirklich schnell … oder etwa nich? Prost, meine Lieben.



Prost … uff uns dreie … und uff alle anne Nebentische. Ick hab jestern jelesen, dass jede Menge Jungfußballer aus Afrika in Europa stranden. Die wern mit alle möglichen Versprechungen und jejen Jeld übers Mittelmeer jeholt … und hier landen se denn im wahrsten Sinne es Wortes uff die Straße.



Tja … ooch Menschenhandel hat eben ville Jesichter. Ick sage dir, Walther, die Menschen sind schlecht … und wir beede wern da dranne nüscht ändern. Ick würde sagen: lass uns langsam uffbrechen für heute. Thorsten, ick hätte jerne meine Rechnung.



Dann kannste mein Zettel gleich mitbringen…


Ick bin schon da. Dit macht für jeden 3 Euro 60 ... und für heute musste dir ne neue Überschrift ausdenken. Olle Bundes-Köhler is grade zurückjetreten ... und seine Olle ooch ... mit Tränen in die Augen...



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Sonntag, 30. Mai 2010

445, Das war ein Abend ... gestern.

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Ort des Geschehens: Gaststätte „Zur S-Bahn“

Heinrich-Grüber-Straße 1, 12621 Berlin

Fon: (030) 5627003









Ick grüße euch ... kommt rin, schön, dass ihr da seid. Nehmt euch maln Pils ... Gläser sind links im Schrank. Nee, ihr trinkt mir nüscht weg ... ick hab noch ne Kiste Pils im Keller ... die hol ick gleich hoch ... falls noch mehr komm. Also ... dit warn Abend jestern ... einfach Klasse. Ick hab mir so jefreut ... dit hat alles jepasst wie die Faust uffs Auge. Nee, ick rede nich von Klitschko ... dit, wat ick erlebt hab, war ja noch ville schöner. Also ... een Abend war dit ... ick war so bejeistert ... ick hätte inne Luft springen könn. Nee, von die rede ick ooch nich ... die Lena Meyer wat-wees-ick-wie-die-weiter-heißt ... die meine ick nich. Obwohl, dit is ja ne Süße ... die hat sowat Natürliches ... die is so anjenehm nett ... aber mit dit Lied, wat die da jestern jesungen hat, kann ick nüscht anfangen. Trotzdem hat se jewonnen ... wie Klitschko. Obwohl ... Klitschko hat die Sache mit k.o. inne 10. Runde klar jemacht ... und Lena hat nur nach Punkte jewonnen ... aber immerhin. Is ja ooch ejal ... ick jehöre nich mehr zur werberelevanten Zielgruppe ... ick kann jetz praktisch kiecken wat ick will ... dit interessiert keene Sau mehr ... außer meine Olle ... aber dit interessiert mir nich, wat die interessiert. Ick komme völlig vom Thema ab. Also jestern Abend ... dit war herrlich. Wir ham uff meine Terrasse een Feuerchen jemacht ... mit die Schulzens von nebenan. Dit war mein Sommermärchen dies Jahr ... lauer Abend, nette Jespräche, kühle Jetränke ... und als dit denn dunkel wurde also dit Feuerchen ... dit hat denn von vorne jewärmt und die kühlen Jetränke von innen ... einfach schön. Ick will euch nich weiter voll-labern ... aber der Abend war richtig Klasse. So ... und nu lasst uns noch mal inne letzte Woche rinhörn ... da war ja wieder janz schön wat los. Ick stelle schon mal die Verbindung her, denn braucht ihr nur noch die einzelnen Tage anklicken. Und in die Zeit, wo ihr dit macht, hole ick die Kiste Pils ausn Keller. Bis gleich ... oder bis morjen inne S-Bahn ... da treffe ick mir wieder mit Emmy.





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Samstag, 29. Mai 2010

444, Heute ist der Sommer 2010.

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Heinrich-Grüber-Straße 1, 12621 Berlin

Fon: (030) 5627003






Schön, das ihr jekommen seid, kommt rin und nehmt euch ne Pulle Bier ausn Kasten ... Gläser sind links im Schrank. Also ... wat mir passiert is heute früh. Ick kiecke uff meine Terrasse raus ... und sehe: Alles hell. Ick denke: Ach, du Scheiße, jetz hat die janze Nacht mein Terrassen-Licht jebrannt ... na, dit haut wieder rin in Stromzähler. Ick kiecke zum Nachbarn in Jarten ... ooch alles hell ... dabei hat der ja keene Lampen draußen. Ick kiecke nach oben ... da blendet mir wat janz schrecklich. Wat dit war? Ick konnte ja nüscht sehen, weil dit so jeblendet hat. Ick meine Olle jerufen ... da sagt die: Die Sonne scheint. Ick war völlig vonne Socken ... Sonne ... die hab ick ja schon wochenlang nich mehr jesehn. Ick mir also den Wetterbericht anjehört ... und wat soll ick euch sagen? Sonne is nur heute ... morjen stark bewölkt ... und Montag Rejen und Sturm. Mein Fazit: Der Sommer von dies Jahr findet heute statt ... Samstag, 29. Mai 2010. Also kommt, wir jehn uff meine Terrasse. Aber bevor wir uns dit draußen jemütlich machen und jut jehn lassen, wolln wir doch noch mal schnell rinhörn, wie die letzte Woche so war. Viel Spaß dabei ... und bloß nich uffrejen ... die nächste Woche wird ähnlich...



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Freitag, 28. Mai 2010

443, Wechselkennzeichen ab 2011.

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Ort des Geschehens: Gaststätte „Zur S-Bahn“

Heinrich-Grüber-Straße 1, 12621 Berlin

Fon: (030) 5627003






Hallo Susan, mein einzijer Sonnenschein in dieses Jahr … mach mir maln Pils … ick will mir schon heute dit Wochenende schöntrinken.



Komm her … du kriegst jetz erst maln Küsschen von mir. So … und nu setz dir hin … ick hab zu tun.



Ick hab meine Arbeitswoche bereits hinter mir … die war ja zum Glück nich so lang diesmal, aber meine Pfingsterholung is trotzdem im Arsch … eijentlich schon seit Dienstag. Als ick früh mein Schreibtisch jesehn habe, war die jute Laune praktisch sofort verflogen.



Ick grüße euch, ihr beede. Susan, heute nehme ick nochn Pils, aber leg Norbert schon maln Zettel hin, dasser Rum einkooft … ab Montag trinke ick wieder Grog.



Nu seid doch mal nich so pessimistsisch … dit wird schon noch mittn Wetter.



Wann denn? Ab in drei Wochen wern die Tage schon wieder kürzer … denn jeht dit stramm uff Weihnachten.



Redet euch schon mal die Welt schön, denn wird dit ooch mitn Wetter.



Dit machen wir. Jetz steht eene 40-jährige Mutter vor Jericht … wejen Urkundenfälschung. Die hat die fertig korrigierte und mit 5 bewertete Englisch-Arbeit ihrer Tochter nachträglich jeändert und denn die Zensur anjefochten.



Die hätte mal lieber mit ihre Tochter üben solln … denn hätte se sich Arbeit und Ärjer jespart. Aber … wie issn die Fälschung uffjeflogen?



Durch die Lehrerin. Die hatte jeahnt, dass da noch wat nachkommen könnte … und die Arbeit vor Rückjabe kopiert. Und so konnte se dem Jericht praktisch zwee Suchbilder vorlejen … nach dem Motto: Finde die 10 Unterschiede.



Uff wat für Ideen die Leute so alles komm, wenn der Tag lang is … dit is nich zu fassen.



So … da bin ick schon … bitteschön … eure zwee Pils. Prösterchen, meine Lieben.



Uff die schönen Frauen inne S-Bahn. Jetzt ziehnse unsern Bundesköhler durch alle möglichen Internet-Blogs. Die wolln den sojar anzeijen … wejen Kriegshetze. Der hat in een Interview jesagt, dass der Krieg in Afghanistan nich nur wejen unsere Sicherheit jeführt wird, sondern ooch zur Sicherung von Handelswegen, zur Stabilisierung der Wirtschaft und zum Erhalt von Arbeitsplätzen in Deutschland.



Dit sind ja die klassischen Kriegsgründe … nur von Schaffung von Lebensraum im Osten hatter wohl nüscht jesagt?



Hör dir doch dit janze Interview an … du kannst gleich uff 3 Minuten vorspuln, vorher is nur dit übliche Jelaber … aber denn wird’s brisant. Dit Präsidialamt versucht inzwischen, die Brisanz von dit Interview runterzuspieln ... aber dit jelingt nich so richtig überzeugend.



In Polen sind jestern die ersten US-Raketen und Solaten anjekommen … für den anjeblichen Schutzschirm jejen iranische Massenvernichtungswaffen. Die janze Kacke hatte ja noch der Bush anjeleiert … und Friedensnobelpreisträger Obama schafft nu Tatsachen … sehr zur Freude von Putin und Medwedjew.



Ick bin mal jespannt, wie lange sich die Russen dit mit ankiecken, dass janz dicht von ihre Staatsgrenze die US-Army Raketen in Stellung bringt.



Dit sind knapp 60 Kilometer … also für ne Rakete nich maln Katzenprung. Ick kann mir ooch nich vorstelln, dass Moskau da drüber so einfach wegjeht.



Kannste dir noch erinnern? Jestern ham wir beede uns doch noch jewundert, dass die Staatsanwaltschaft in Hamburg nur die Privathäuser von ehemalige Chefs der HSH Nordbank durchsucht hat … und nich dit von Nonnenmacher. Nu wurde bekannt, dasse jejen den jetzigen Bank-Chef doch ermitteln, wejen Bilanzfälschung … und wejen schwere Untreue.



Der Nonnenmacher is inzwischen jenauso berühmt und berüchtigt wie der Ackermann … dit hatter uff jeden Fall schon mal jeschafft. Der CDU loofen die Mitglieder weg. Seit Merkel da dit Sagen hat, komm die mit die Bearbeitungen der Austrittserklärungen kaum nach.



Dit haut ja ooch janz schön in die Parteikasse rin. Immerhin kassiert die CDU zwischen 5 und 50 Euro von jedem Mitglied … je nach Einkommen. Bei eene Elektronik-Firma in China bringen sich reihenweise die Mitarbeiter um … also, nich jejenseitig, sondern jeder sich selbst.



Da hab ick ooch schon von jehört. Dit is die Firma Foxconn, die arbeitet für Apple und andere Computerhersteller … und da solln sone saumäßigen Arbeitsbedingungen herrschen, dass die Chinesen lieber vom Dach springen als da zu arbeiten.



Du sagst dit. In Deutschland solln ab 2011 Wechselkennzeichen für Autos einjeführt werden.



Wat issn ditte? Von Wechselkennzeichen hab ick noch nie wat jehört…



Dit hatte ick bis jestern ooch noch nich. Mal anjenommen, du hast drei Autos, een Jeep zum Protzen, een Cabrio zum Anjeben und een Golf zum Einkoofen. Denn kriste für die drei Fahrzeuje nur een Kennzeichen … und je nachdem, mit welches Auto du fährst … machste dit da vorne und hinten ran.



Und wat soll dit? Warum jeben die mir nich drei Wechselkennzeichen für alle Autos?



Damit du nur mit eens gleichzeitg fahrn kannst. Der Vorteil is, dass du nur dit teuerste Auto versichern musst, die andern beeden nich.



Verstehe. Ick hab trotzdem noch Durscht. Susan, mach uns doch bitte noch ne Runde.



Ick hab schon vorjezappt … ick bin gleich bei euch.



Nich hetzen, meine Kleene. Jestern wurde een Untersuchungsbericht über die Jesuiten veröffentlicht, wejen sexuellen Missbrauch. Da wurden jahrelang die Vorfälle systematisch vertuscht … und die Täter jeschützt und versetzt. Über 200 Opfer ham sich bereits jemeldet.



So … hier sind zwee frische Pils für euch. Uffn schönes Wochenende … für uns uffn arbeitsreiches … und für euch uffn erholsames.



Und noch mal uff die schönen Frauen inne S-Bahn. Wat … schon so spät heute? Hoffentlich is mein Korrespondent in Hoyerswerda noch im Dienst … der muss mir noch wat zuschicken.



Dit jibt inzwischen so ville Themen inne Welt, die sind unmöglich in sone kurze Zeit zu besprechen. Du kannst ja hier mal durchkiecken.



Dit mach ick zu Hause. Ick muss erst mal los, Emmy. Susan, meine Rechnung bitte. Und alle Stammjäste vonne Nebentische könn mir am Wochenende jerne zu Hause besuchen komm … ick koofe schnell noch zwee, drei Kästen Pils ein, damit dit nich sone trockene Veranstaltung wird.



Und bring mein Zettel gleich mit, Susan … ick zahle ebenfalls…






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Donnerstag, 27. Mai 2010

442, Pechstein muss ihren Dienst antreten.

Alle Fakten im nachfolgenden Dialog von Emmy & Walther sind belastbar und per Link (soweit verfügbar) für weitere Informationen verknüpft.


Ort des Geschehens: Gaststätte „Zur S-Bahn“

Heinrich-Grüber-Straße 1, 12621 Berlin

Fon: (030) 5627003






Ick grüße die schöne Chefin … hallo Marlies, mein Engelchen … ick würde heute maln Pils nehmen … und da war doch immer noch wat davor … wat war dit denn bloß? Ick werde langsam alt … gloobe ick.



Nu hör uff mit dit Jesabbel … du weest doch janz jenau, wat du vor dein Pils immer haben willst. Dit Wort fängt mit „Küss“ an und hört mit „chen“ uff.



Küss … und wat war denn?



Komm her … ick zeije dir dit … so, und nu setz dir hin. Ick muss mir ooch noch um andere Jäste kümmern.



Hallöchen, ihr beede. Grüß dir, Marlies, grüß dir, Walther. Een Pils bitte … ick hab Durscht.



Da kann ick wat jejen tun. Fangt beede schon mal an zu quatschen, denn verjeht die Zeit schneller.



Jenau. Die Claudia Pechstein, die Eisschnell-Läuferin, die se wejen anjebliches Blutdoping jesperrt haben, muss zum Dienst antreten.



Zu watten fürn Dienst? Hat die denn außer schnell Eisloofen noch wat anderes jelernt?



Die is anjestellt bei unsere Bundespolizei … und von da isse freijestellt für Training und Leistungssport. Also … jenau jenommen isse Profi. Die kriegt ihr Jeld nich dafür, dasse uff Streife jeht sondern dafür, dasse schnell ihre Runden im Eisstadion dreht. Ick denke mal, die is ooch inne andre Jehaltsgruppe als ihre uniformierten Kollegen.



Und damit is nu Schluss … wie du sagst. Dit heißt … dass die Pechstein jetz normalen Dienst schieben muss … bestimmt ooch Wochenende und nachts … quasi rund um die Uhr.



Wie ick jelesen habe, willse erst mal unbezahlten Urlaub nehm … aber nich lange, weil ihr Konto wohl nich mehr allzu ville herjibt.



Wat du wieder alles weest…



Momentchen bitte, eure zwee Pils sind servierfertig. Lasst dit euch schmecken, meine Lieben, Prösterchen.



Uff die schönen Frauen inne S-Bahn. BP hofft, dasse dit Ölloch im Jolf von Mexiko nu endlich dicht kriejen … aber sicher sindse sich nich. Und wenn die Sache schief jeht, denn kann sein, dass noch mehr Öl da raus sprudelt als jetz. Wenn dit da in die Jejend Sardinen jeben würde, denn könnten se die gleich vonne Netze inne Büchse packen … als echte Ölsardinen … echter jeht wirklich nich.



Dit heißt ja, dass die US-Behörden mit die Ölkonzerne janz eng zusammenarbeiten … allerdings enger, als von die Rejierung jewünscht. Da is die Rede von Lustreisen und andre Jeschenke, sojar von Rauschjift und Sex bis Schmierjeld.



Denn isses doch keen Wunder, dass die Jeschäfte da wie jeschmiert loofen. Und ihre eijentlichen Kontroll- und Überwachungsuffjaben sind die Beamten ebenfalls nich nachjekommen. Bei Ufflagen ham se alle Augen zujedrückt, diese zur Verfügung hatten … die warn quasi blind, wennse die Plattformen inspizierten.



Und dit Erjebnis von die janzen Schlampereien treibt nu langsam aber stetig und unuffhaltsam uff die US-Küste und andere zu. Da wird so ville Leben zerstört … dit kann sich keener vorstelln. Mensch und Natur … dit passt irjendwie einfach nich zusammen. Jestern hat Platzeck sein Urlaub unterbrochen, damitter eher in Brandenburg is als dit Hochwasser. Der is da einjeflogen wie Superman … allerdings statt Umhang mit zwee Sandsäcke über die Schulter jeworfen.



Wahrscheinlich wird noch heute die Hochwasser-Warnstufe 4 ausjerufen … mehr jeht nich. Denn kann sich der Deichgraf wieder ausleben. Jestern jabs in und um Hamburg zig Razzien bei ehemalige Vorstände vonne HSH Nordbank. Den aktuellen Chef Nonnenmacher hamse allerdings ausjelassen … warum ooch immer.



Ick denke mal, dasse jejen den ebenfalls ermitteln … zumindest im Jeheimen. In Bulgarien wolln se jetz per Jesetzt jejen alle möglichen Wunderheiler und sonstige Wahrsager und Heilsbringer vorjehn. Dit soll da janz schlimm sein mit sone Scharlatane. Wobei … dit Jeschäft mit Hellseher und andere übersinnliche Janoven und Quacksalber looft in Deutschland ooch richtig rund. Ruf da bloß nie an … du kannst janich so schnell kiecken, wie die dir dit Jeld da aus deine Tasche ziehn.



Ick bin doch nich blöd … ick jebe mein Jeld lieber für Pils aus. Marlies, mach uns doch bitte noch ne Runde.



Keen Problem … ick hoffe, ihr seid mit eure Themen für heute noch nich durch…



Uff keen Fall. Die Bierpreise beim Oktoberfest in München steijen dieses Jahr wieder … uff bis zu 8 Euro 90 pro Maas.



Die ham doch ne Macke … dit sind ja fast 18 D-Mark für een Maaskrug … und denn sind die nich mal ordentlich jezappt … dit halbe Ding is doch nur mit Schaum voll.



So is dit. Oktoberfest … dit sind eben jeschröpfte und trotzdem besoffene Jäste uff die eene Seite … und uff die andere zufriedene und stinkreiche Zeltbetreiber. Na ja, so is dit Leben eben.



So … da bin ick schon. Zwee Pils … lasst dit euch noch mal schmecken, meine Lieben … Prösterchen.



Uff uns Dreie … zum Wohl. In Hessen soll der Innenminister Bouffier den Chef-Koch politisch beerben. Dit dürfte dem leicht falln, schließlich liefen bzw. loofen jejen den ooch een paar Untersuchungsausschüsse ... wejen Kungelei und Vetternwirtschaft … dit is also der ideale Nachfolger für Koch.



Der jibt sich aber een bisschen kumpelhafter … der kommt nich janz so arrogant rüber wie sein Vorjänger. Aber moralisch könnte der Koch sein Zwillingsbruder sein. In Russland hat sich jestern die Duma bis uff die Knochen blamiert. Da wurde über eenen Jesetzes-Entwurf abjestimmt, und die anwesenden 88 Abjeordneten ham insjesamt 449 Stimmen abjejeben.



Wie is denn sowat möglich? Dit muss doch uffjefalln sein…



Dit wurde sojar jefilmt und inne Nachrichten jesendet. Die paar anwesenden Parlamentarier sind durch die Stuhlreihen jeflitzt und ham überall die Ja-Knöppe jedrückt.



In Russland müssense Demokratie eben erst noch lern … Marlies, ick hätte jerne meine Rechnung.



Denn bring doch mein Zettel gleich mit…







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Mittwoch, 26. Mai 2010

441, Tuk-Tuks für die Welt.

Alle Fakten im nachfolgenden Dialog von Emmy & Walther sind belastbar und per Link (soweit verfügbar) für weitere Informationen verknüpft


Ort des Geschehens: Gaststätte „Zur S-Bahn“

Heinrich-Grüber-Straße 1, 12621 Berlin

Fon: (030) 5627003






Ick grüße dir, Peter … schön, dir zu sehn … mach mir doch bitte een Pils, wennde een Moment Zeit hast.



Pils machen is mein Job … dit mache ick den janzen Tag … manchmal mache ick allerdings ooch Sprite oder Cola … und Kaffe und Tee hab ick ebenfalls im Anjebot.



Kann ja sein … aber ick will nur Pils.



Ick wollte dir ja nur mal mitteilen, dass meine Arbeit längst nich so eintönig is, wie du vielleicht denkst.



Ick will heute aber nich mehr über Arbeit reden … meine is nämlich vorbei … und deine is mir relativ piepe … Hauptsache, du zappst ordentlich.



Woruff de dir verlassen kannst … von mir wird nur Qualität jeliefert.



Ick grüße euch, meine Lieben … tja, wat nehme ick denn heute bloß zu trinken?



Vielleicht maln Pils?



Jute Idee, Peter … mach mir doch mal eens … da hab ick richtig Appetit druff. Ick hab jelesen, dass een Ami jetzt Tuck-Tucks bauen und weltweit verkoofen will.



Haste Schlucken? … Ick hab dir nich richtig verstanden … ick hab bloß Putt-Putt jehört. Oder haste dir Hühner zujelegt?



Quatsch. Tuck-Tuck … die Dinger kennste doch … zumindest ausn Fernsehen. Die fahrn überall in Asien rum … als Taxis. Dit sind sone Art Dreiräder mit Motor. Praktisch wie ne Rikscha … bloß, dass die nich von Menschen jezogen wern.



Ach ja, sone Dinger fahrn ja in Berlin ooch rum … als Fahrrad-Rikschas, wo meist schlanke Studenten vorne drinne sitzen und strampeln … damit sich hinten zwee dicke Touristen leichtfüßig durch die Hauptstadt bewejen können.



Du sagts dit. Die Idee von die Tuck-Tucks hat jedenfalls een Ami übernommen, der lässt die Dinger jetz mit alles mögliche Piepapo neu baun, natürlich länger und schicker als die Originale … und denn solln die weltweit als Taxis einjesetzt werden.



Jute Idee … da wern sich unsere Taxi-Fahrer drüber freun, wenn die Touristen und Einheimischen lieber Tuck-Tuck fahrn als Mercedes oder Opel oder Ford … oder so.



Een kleen Moment bitte … ick will bloß schnell serviern. Prösterchen, meine Lieben.



Uff die netten Herrn inne S-Bahn, Prost, ihr beede … und uff mir natürlich ooch. Der Chef-Koch aus Hessen schmeißt hin, wie ick jestern jehört habe. Der hat wohl jesagt, dass Politik nich dit janze Leben jewesen sein kann. Der will also noch mal so richtig ville Jeld verdienen … seine Pension hatter ja sicher, die nimmt ihm keener mehr weg.



Die Lötzsch vonne Linken hat ja schon nachjetreten. Die hat festjestellt, dass nach dem Weggang von Merz und Koch nur noch die Jasager inne CDU verbleiben. Im Prinzip stimmt dit … aber der Koch war ooch nich frei von Skandälchen und Skandalen, im Jejenteil … der hatte dit als Politiker faustdick hinter die Ohren … der hat keen Fettnapp ausjelassen … selbst, wenner dafür Umweje jehn musste.



Der Koch war eben Politiker durch und durch … arrogant, korrupt, verlogen, durchtrieben, hinterhältig...



Um Jottes Willen … als wat will denn so eener nach sein Abjang aus die Politik arbeiten?



Als Rechtsanwalt. Also … der wird mit Sicherheit keene Scheidungen oder Verkehrsrecht machen … bei Koch denke ick eher an Konzerne und Banken, also an Unternehmen, die so jestrickt sind, wie der selbst.



Dit Hochwasser in Polen is dies Jahr mal wieder nich ohne … da sind schon 15 Menschen ums Leben jekommen. Und zum Wochenende soll die Oderflut die Grenze nach Deutschland passiern. Warnstufe 3 von 4 is in Brandenburg schon ausjerufen.



Denn wird olle Platzeck seine Jummistiefel langsam in Flur stelln, damitter im Ernstfall medienwirksam und trockenen Fußes zum Sandsack greifen kann. Schließlich isser ja als Deichgraf 1997 berühmt jeworden.



Überall sprudelt dit … bei uns dit Wasser … und im Jolf von Mexiko dit Öl … ins Wasser. BP will heute den nächsten Versuch unternehmen, dit Bohrloch zu verstoppen. Da soll schwerer Schlamm rinjepumpt werden … wat ooch immer dit is.



Keene Ahnung. Ick hab jehört, dass Opel nu doch Staatsknete kriejen soll … zumindest von die Länder, wo Opelwerke erhalten bleiben solln. Thüringen hat sich da sojar anne Spitze jestellt … wejen Eisenach.



Ejal, wer dit Jeld jibt … ob nu Länder oder Land an sich … uff jeden Fall sind dit Steuerjelder, die da fließen. Stell dir mal vor, Emmy, der Patientensprecher verlässt die Anstalt.



Du sprichst in Rätsel, Walther … wat fürn Patientensprecher verlässt welche Anstalt?



Nu stell dir doch nich so an … der Schramm verlässt die ZDF-Anstalt, also der Schramm trennt sich von sein Kollegen Urban Priol … dit sind doch die beeden Kabarettisten, die eenmal im Monat im ZDF die Puppen tanzen lassen … von Merkel bis Ackermann … mit alle, die dazwischen rumkaspern. Peter, mach uns doch bitte noch zwee Pils.



Die sind schon in Arbeit … ick bin in eene Minute bei euch.



Mach janz in Ruhe, mein Kleener. Hast du jewusst, Walther, dass man mit Richter über Fahrverbote verhandeln kann? Also, wenn se dir mitn Auto erwischen, weil de zu schnell unterwegs warst, du aber dein Auto unbedingt brauchst, um zum Beispiel deine Arbeit machen zu könn, denn lassen Richter jelegentlich mit sich reden … natürlich jejen Jeld.



Wat … unsere Richter sind bestechlich?



Nee, also zumindest nich die, von die ick rede. Die verdoppeln oder verdreifachen dit Ordnungsjeld … und denn musste dit Auto nich stehn lassen.



Na, wat hab ick jesagt? Jing doch schnell … oder? Prösterchen noch mal.



Uff den flotten Peter … und uff uns, meine Kleene. Anjeblich ham die Motorrad-Rocker-Banden Bandidos und Hells Angels Frieden jeschlossen. Aber da gloobe ick noch nich so richtig dran. Waffenstillstand könnte ick mir vorstelln … aber ville mehr nich.



Jestern wurde bekannt, dass der Bundeswehr-Hubschrauber „Tiger“ frühestens 2012 einsatzfähig is. Von dem Ding sollte die Bundeswehr schon 2009 über 67 Stück verfügen. Tja, unsere Waffenschmieden sind eben ooch nich mehr dit, wat se mal warn.



Emmy, ick muss langsam los. Peter … ick zahle.



Denn kannste mein Zettel gleich mitbringen…






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Dienstag, 25. Mai 2010

440, Harley stirbt die Kundschaft weg.


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Ort des Geschehens: Gaststätte „Zur S-Bahn“

Heinrich-Grüber-Straße 1, 12621 Berlin

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Mensch, Thorsten … du mal wieder am Zapphahn … na, denn zeig doch mal, ob dit für een frisches Pils reicht. Ick bin jespannt.



Du kannst dir janz beruhigt hinsetzen … hier inne S-Bahn is dit Pils noch nie knapp jewesen … ooch nich vor die Wende … bei uns war immer jenug Druck uff die Schläuche.



Hoffentlich bleibt dit so. Und … war Pfingsten viel Betrieb hier?



Hier war rappelvoll … manchmal ooch im Bierjarten … immer denn, wenns grade mal nich jeregnet hat … wir sind mit Tische und Stühle abwischen kaum hinterher jekommen.



Hallöchen alle zusammen … ick wünsche, schöne Pfingsten jehabt zu haben. Mach mir doch bitte een Pils, lieber Thorsten.



Nu verrenk dir mal nich bei deine Bestellung. Setz dir hin, und denn fangt beede an zu quatschen … damit is uns alle jeholfen.



Wenn du dit so sagts, denn machen wir dit. Stell dir mal vor, Walther, een 13-jähriger hat den Mount Everest bestiejen … und als der oben uffn Jipfel saß, da hatter erst mal seine Mutti anjerufen.



Jibs denn da oben Telefonzellen? Also, ick kann mir nich vorstelln, dass über 8.000 Meter nochn Funknetz is … dit haste ja bei uns nich mal in manches Dorf.



Tja … andre Länder … andre Netze. Wie der dit technisch jemacht hat, dit wees ick ooch nich … ick hab dit nur jelesen, dass der zuerst seine Mutti anjerufen hat.



Hoffentlich wird die Olle nich anjezeigt … wejen Vernachlässijung der Uffsichtspflicht. Dit is doch noch janich so lange her, da wurde eener 14-jährigen von Amtswegen verboten, alleene die Welt zu umsejeln, weil die denn nämlich nich hätte zur Schule jehn können.



Vielleicht hat dit der kleene Bergsteijer ja in seine Ferien erledigt … is ja ooch ejal … der hat dit Ding uff jeden Fall durchjezogen. Und solange der Reinhold Messner nich für Jeld uff sein Rücken Babys uff Berje ruffschleppt, is mir dit eijentlich ejal.



So … lasst euch mal kurz störn … ick hab hier zwee frische, kühle, leichtalkoholische Jenuss-Jetränke … also zwee Pils. Prost, meine Lieben.



Prost … uff die netten Herrn inne S-Bahn. In Deutschland brechen militärisch jesehn janz neue Zeiten an. Een ehemaliger Hauptfeldweben der Bundeswehr hat ne Privat-Armee jegründet und schickt jetz seine Söldner erstmals in Einsatz … nach Somalia. Der nutzt eene Jesetzes-Lücke, um seine Jungs in Marsch zu setzen. Und ick bin mir sicher, dass der ne Marktlücke jefunden hat. Schließlich jibs überall jenug machtgeile Diktatoren, die sich anne Rejierung putschen wolln … ejal wie. Is schon toll, wie deutsche Soldaten jenau 65 Jahre nach Kriegsende wieder weltweit im Einsatz sind…



Zum Kotzen is dit. Ick kann mir noch erinnern, dass dit mal hieß: von deutschem Boden darf nie wieder Krieg ausjehn … aber wat interessiert unsere Politiker ihr Jequatsche von jestern. Denn brauchen se sich ooch nich wundern, dass ihr Jequatsche von heute keene Sau mehr interessiert … weil … morjen is dit schließlich wieder ihr Jequatsche von jestern.



An dir isn Philosoph verloren jejangen. Unser Schlossjespenst, also der Bundes-Köhler, war, natürlich mit Gattin, in Afghanistan … völlig überraschen und janz jeheim. Und denn hatter vor anjetretener Truppe ne höchstpräsidiale Rede jehalten … mit dem Erjebnis, dasser unsere Kampftruppen am Hindukusch verärjert hat. Den Köhler kannste doch samt Gattin nur inne Tonne treten.



Wahrscheinlich ham die da in ihrn Kriegslager keen Teleprompter … und ohne son Ding kannste doch den Köhler kaum ne Rede halten lassen. Der nächste Kriegsschauplatz bahnt sich ja schon wieder an. Südkorea droht Nordkorea mit militärische Rache, weil die Kommunisten anjeblich een südkoreanische Kriegsschiff versenkt haben. Und du kannst mir glooben: dem nordkoreanischen Diktator traue ick dit durchaus zu. Der soll sojar anjedroht haben, jejen Südkorea Atombomben einzusetzen. Ick sage nur: Friede uff Erden…



Anjeblich ham die Israelis vor über 30 Jahre dem Regime in Südafrika Atomwaffen zum Kauf anjeboten … von wejen … die ham keene. Eene englische Tasgeszeitung hat jetz Dokumente veröffentlicht, die dit bestätijen solln.



Dit mit dem Ölloch im Golf von Mexiko kriegt BP ooch nich in Griff. Der US-Rejierung jeht langsam die Jeduld aus mit dem Ölkonzern … und BP die Ideen für ne Leckschließung.



Die meiste Angst ham die allerings nich vor dit sprudelnde Öl, sondern vor die sprudelnden Jewinne, die sich langsam in Luft ufflösen. Ick sage dir … BP jeht dit nich um die Umwelt, sondern nur um ihre Aktien-Werte … also nich um Öl sondern um Kohle. Na ja, dit is wie mit die Finanzmärkte … wenn die Giganten außer Kontrolle jeraten, denn is die Kacke am Dampfen … aber ordentlich.



In NRW dampft se ebenfalls. Die Wahlverlierer CDU und SPD denken anne Große Koalition und verarschen damit alle Wähler. Du kannst doch diese parteijebundenen Arschlöcher keen Wort davon glooben, wat se vor die Wahl plakatieren. Von wejen Rüttgers muss weg … Frau Kraft jibt sich doch bestimmt ooch mitn stellvertretenden Ministerpräsidenten zufrieden … Hauptsache, die kann ihre Machtgeilheit fünf Jahre lang ausleben.



Und die Linke in NRW wirft CDU, SPD und Grüne Wahlbetrug vor. Jut, die hamse da mit unlautere Mittel bei die ersten Koalitionsjespräche ausjebremst … aber so richtig bin ick nich davon überzeugt, dass die Linke in NRW wirklich rejierungsfähig is. Für mir kann dit da nur eene Konsequenz jeben: Neuwahl. Alles andere wäre wirklich Wahlbetrug.



Ick hab Durscht … Thorsten, wir nehm noch ne Runde Pils.



Die Runde is gleich fertig. Noch eene Minute.



Nich hetzen, mein Freund … wir sind nochn Moment hier. Dit Traumschiff hat jebrannt … die MS Deutschland musste in Norwejen evakuiert werden.



Wie ick hörte, war die Feuerwehr schon nach 5 Minuten an Bord … und jenug Wasser is ja in son Fjord drinne.



Na, wat hab ick jesagt? Nich mal eene Minute … ick bin eben der schnellst Thorsten von Kaulsdorf … Prost, meine Lieben.



Uff unser aller Wohl. In Leipzig jing jestern dit alljährliche Gotik-Treffen zu Ende. Da sieht die Stadt Pfingsten immer Schwarz.



Sind dit nich die Typen, die sich verkleiden wie Jespenster, in Leipzig und drumrum in Zelte leben, wilde Partys feiern und zu hundert Konzerte an drei oder vier Tage renn?



Jenau die. Wir ham so een inne Familie … also noch nich janz … aber so jut wie. Der lebt sein Hobby aber etwas exklusiver aus … der wohnt immer im Hotel … Zelten is für den nüscht mehr.



Die solln ja völlig harmlos sein, die Typen, bloß eben een bisschen durchjeknallt … also uff kenn Fall jewalttätig.



So is dit. Die sind sojar hilfsbereit und komm aus alle möglichen Schichten … die leben eben bloß manchmal ihre Macke aus … und irjendeene Macke hat jeder. Schließlich is dit, wat wir beede jeden Tag machen, ooch nich normal … von wejen rund um die Uhr inne Kneipe sitzen und sich die Weltprobleme schöntrinken und schönreden ... in unserm Alter.



Weil du grade von Alter sprichst: Harley Davidson stirbt die Kundschaft weg. Die alten Herrn ham alle eene, und die jungschen Männer sind nich mehr ranzukriejen an die ollen Feuerstühle … die Nachfrage stagniert. Aber … ick muss langsam los. Thorsten, ick hätte jerne meine Rechnung.



Denn bring doch mein Zettel gleich mit…







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