Freitag, 30. April 2010

415, Erfüllt Merkel nur ihren Parteiauftrag?

Alle Fakten im nachfolgenden Dialog von Emmy & Walther sind belastbar und per Link (soweit verfügbar) für weitere Informationen verknüpft.


Ort des Geschehens: Gaststätte „Zur S-Bahn“

Heinrich-Grüber-Straße 1, 12621 Berlin

Fon: (030) 5627003





Ick grüße dir, Thorsten … nu kommt endlich dit Wochenende … und dit Wetter wird wieder schlechter. Dit wird Zeit, dass sich der Kachelmann mal wieder darum kümmert … aber ick fürchte, dit dauert noch.



Ick denke, den wirste inne nächste Zeit nich wiedersehn … anjeblich hatte der sechs Weiber gleichzeitig … und wenn dit nu rausjekommen is, denn könnte dit durchaus sein, dass die andern nu ooch noch wat jejen den vorzubringen haben. Aber du bist doch hoffentlich nich jekomm, um dir mit mir über Kachelmann zu unterhalten … ick bin nämlich keen Helleseher, sondern Kellner…



…verstehe … ick soll endlich bestelln. Also, denn bring mir mal bitte een Pils, wenns recht is.



Is sehr recht … will der Herr ooch wat essen? Denn wäre nämlich der Umsatz höher und dit zeitlich vertretbar, dass ick mir mitn Jast uff belanglose Jespräche einlasse.



Danke … jejessen wird zu Hause, hier hole ick mir nur den Appetit.



Du meinst den Apperetiv. Ach, ick seh Emmy komm, denn nehme ick mal gleich nochn Glas zur Hand…



Ick grüße euch, meine Lieben. Ick bin völlig jeschafft … mein Jott, war dit ne Woche … ick brauch dringend een Pils, Thorsten.



Schon in Arbeit … fangt mal beede an zu quatschen, denn verjeht die Zeit schneller.



Machen wir. Stell dir mal vor, Walther, wat ick jelesen habe. Een Israeli hat behauptet, dass sein Sperma heilig is. Und der hat die Weiber anjeboten, sie jejen Bezahlung damit zu beglücken. Nu wurde er zu 10 Jahre Haft verurteilt.



Da musste erst mal druff kommen. Ick muss mal überlejen, für wat mein Sperma besonders jeeignet sein könnte…



Denn musste aber ooch nehmen wat kommt … und nich nur jungsche hübsche Weiber. Der hat alle Altersgruppen glücklich jemacht … und alle Körperjewichte. Und dit Unvorstellbare is, dass die teilweise Unsummen uffn Tisch jepackt haben … bloß, um von dem jebumst zu werden… Der hatte sojar Wartezeiten.



Wat hab ick da grade von Wartezeiten jehört? Also passt mal uff, meine Lieben … bei uns wird dit Pils jezappt und nich jeschöpft … schon seit Jahrzehnte. Prösterchen.



Uff uns dreie … und uffn schönes Wochenende. Nu droht ja im Golf von Mexiko een ökologische Fiasko vom Feinsten. Der Ölteppich erreicht jeden Moment die ersten Küsten, die finden immer mehr Öl-Austrittsstellen am Meeresgrund … und statt jedachte 160.000 Liter treten da täglich rund 800.000 Liter Rohöl aus.



Die ersten Ölflecken hamse da schon in Brand jesetzt … hab ick jesehn. Wir inne EU müssen uns hier mit Stromsparlampen rumquäln, um die Umwelt zu schützen … und die Amis ballern mehr CO zwei und schwarzen Qualm inne Luft als der isländische Vulkan. Ick versteh die Welt nich mehr.



Ja, Emmy, dit blöde is bloß, dass die janich so ville Öl anstecken könn, wie da rumschwimmt. Der Grund is, dass sich dit meiste Öl schon so mit Wasser vermischt hat, dasset nich mehr brennt. Dit kannste bestenfalls noch absaugen … mehr jeht da nich. Obama will notfalls sojar Armee einsetzen, um dit Öl zu bekämpfen.



Ick kann mir nich vorstelln, dass sich der Ölteppich davon beeindrucken lässt, wenn da Panzer und Kriegsschiffe bedrohlich anne Küste stationiert sind.



Wat die Armee da jenau machen soll, wees ick ooch nich. Weil wir grade bei dit Thema sind: In Afghanistan solln US-Soldaten een Anjehörigen von een afghanischen Abjeordneten erschossen haben.



Dit jeht natürlich zu weit. Wenn se da Kinder oder Hochzeitsjesellschaften umlejen, dit kann man grade noch durchjehn lassen … aber Anjehörige von Abjeordnete … dit jeht nu wirklich zu weit. Een Glück, dass Mutti und unser Kriegsminister in Jedanken bei die Anjehörigen sind. Und Obama bestimmt ooch…



Nu aber endlich zur Griechenlandkrise. Unser Schlossjespenst, du weest schon … unser Bundesköhler … hat die Profiteure der Krise mächtig attackiert. Die sitzen bestimmt noch schlotternd inne Ecke und schämen sich.



Da bin ick mir nich so sicher. Und die Pannen von unsere handelnden oder nichhandelnden Politiker zeigen sich immer deutlicher. Irjendwo hab ick dojar jelesen, dass die zaudern bis zum Absturz … und Mutti immer vorneweg.



Ick hab mit die Merkel een janz blöden Verdacht. Dit muss aber unter uns bleiben. Komm maln Stücke dichter ran. Dit brauch keener zu hörn: Ick vermute, die Merkel erfüllt bloß ihrn Parteiufftrag.



Jibs denn inne CDU Parteiuffträje? Sowat kannte ick bisher nur von die SED.



Nich so laut, Emmy … man wees ja nie, wer anne Nebentische sitzt. Aber … ick bestelle erst mal noch wat zu trinken. Thorsten, mach uns bitte noch zwee Pils.



Wat flüsterst du denn so? Soll keener hörn, dass du noch zwee Pils willst?



Nee, entschuldije … aber ick denke mal … du hast sowieso schon enjefangen…



Dit schon … aber een Moment müsst ihr noch warten.



Keen Problem. Also, pass uff Emmy: Merkel war ja mal FDJ-Sekretärin … ick gloobe für Propajanda … an ihre Schule. Und ick hatte dit schon mal vorm Wahlkampf 2005 öffentlich jemacht, dass jeheime Dokumente über dit letzte Spitzentreffen von zwischen Honecker und Mielke ausjebuddelt wurden, wo dit darum jing, wie der Kapitalismus endjültig und für alle Zeiten zu vernichten is.



Dit is ja spannend … erzähl mal weiter.



Der Mielke hatte vorjeschlagen, eene jewisse Angela … dit war der Deckname … den Parteiufftrag zu jeben, die Anjelejenheit zu übernehmen … und ick finde, die macht ihrn Job ausjezeichnet.



Aber die war doch janich inne SED?



Aber inne FDJ … und dit war ja die Kampfreserve der Partei. Und nu überleje doch mal, wat andere Diktaturen alles anne Front jeworfen haben, wenn dit endjültig zu Ende jing. Weeste … ick hab dit Protokoll von dit Jespräch zwischen Honecker und Mielke in mein Computer, in World, aber ick wees nich, wie ick dit ins Netz krieje … und mein Korrespondent is eben in Hoyerswerda … und nich in Berlin. Außerdem hat der heute mit mir schon jenug zu tun…



Plant ihrn Banküberfall … oder warum flüstert ihr so?



Quatsch … wir sind doch … entschuldije … Nee … wir ham über janz wat anderes jesprochen. Prost … uffn schönes Wochenende. Die Olle von dem Bush, also von dem Kriegsverbrecher aus die USA, die behauptet in een Buch, dass die amerikanische Delegation zum Jipfeltreffen in Heilijendamm anne Ostsee verjiftet werden sollte. Ihrn Mann Georg W, war janz schlecht, ihr natürlich ooch … und jede Menge aus ihre Begleitung.



Nochn Parteiufftrag etwa? Aber wahrscheinlich nich … die ham ja alle überlebt. Und überhaupt Bush und Essen … der is ja schon mal fast anne Brätsel erstickt … und dit war ne amerikanische … wahrscheinlich vom Jeheimdienst vorjekostet. Aber … dass der vielleicht ooch zum Schlucken zu blöd is … uff die Idee isse noch nich jekommen.



Haste nich noch wat lustijes zum Wochenende?



Aber sicher doch. Dit kleenste Pferd der Welt is bloß 35 cm … so wie deine Katze … aber hat keene Krallen sondern Hufe … und kackt Pferdeäppel. So jetz muss ick aber zahln … Thorsten, ick hätte jerne meine Rechnung … und bis Montag denne.



Mein Zettel kannste gleich mitbringen. Aber eens noch, Emmy … wenn dir interessiert, wie die Deutsche Bank so ihre Jewinne macht, denn kieck dir dit hier mal an. So … und unsere Stammjäste lade ick natürlich am Wochenende wieder zu mir nach Hause ein. Zu trinken is da … und een paar Späßchen hab ick ooch uff Lager. Ansonsten … Montag bin ick mit Emmy wieder inne Kneipe…







Donnerstag, 29. April 2010

414, Berufslotsen gegen verfehlte Bildungspolitik.

Alle Fakten im nachfolgenden Dialog von Emmy & Walther sind belastbar und per Link (soweit verfügbar) für weitere Informationen verknüpft.


Ort des Geschehens: Gaststätte „Zur S-Bahn“

Heinrich-Grüber-Straße 1, 12621 Berlin

Fon: (030) 5627003





Ick grüße dir, Susan … heute soll der erste Sommertag werden … bis 28 Grad, nee, nich in Berlin … aber im Süden. Wir ham also wieder Klimaerwärmung.



Machst du die Vertretung von Kachelmann … oder willste ooch wat trinken?



Jenau deshalb bin ick hier … aber da war doch immer noch wat??? … Mein Jott, ick werde langsam alt.



Küsschen eventuell?



Jenau … Küsschen … dit hätte ick jetz glatt verjessen.



Hör doch uff ... dit gloobt dir doch keener. Komm bloß her … so, und nu setz dir hin.



Dit mache ick sofort. Heute brummt ja der Bierjarten wieder mal … aber unser Grafiker Egge Freygang hat ja immer keene Zeit, uns mal in Bierjarten rauszusetzen … ick sehe dit schon kommen, dass Emmy und icke ooch diesen Sommer an Tisch 1 verbringen.



Ick grüße euch, meine Lieben … mach mir maln Pils, bitte … liebe Susan.



Kenn Problem. Und ihr beede jebt euch dem täglichen Jelaber hin.



Jelaber is jut … wir rejen uns hier im Namen der janzen Nation über die große Politik uff … und du nennst dit Jelaber … Weiber eben. In Melbourne hat die Stadtreinijung een Banksy-Grafitto übermalt.



Interessant … und viele Sack Reis sind in China wieder umjefalln?



Du bist lustig … Banksy, dit is een weltberühmter Graffitto-Künstler … da reißen sich alle Metropolen der Welt drum, dass der da die Wände bemalt … und in Melbourne hamse seine Kunst für Rumschmiererei jehalten.



Bei die modernen Künstler weeste ja ooch nie, ob dit Kunst is oder Schmiererei. So seh ick dit jedenfalls.



Lasst euch mal kurz störn … eure zwee Pils sind fertig. Ick wünsche juten Durscht, Prösterchen meine Lieben.


Prost, uff die schönen Frauen inne S-Bahn mal wieder. Nu wird’s ja richtig teuer mit Griechenland. Im Jespräch sind Hilfen in Höhe von 135 Milliarden … sonst sind se pleite.



Walther, kann een Staat eijentlich bankrott jehn … so mit alles Drum und Dran?



Aber sicher … dit haste doch 1990 selber miterlebt.



Und wat passiert denn?



Haste dit schon verjessen? Denn wird ne Treuhandanstalt errichtet, die alles für Nullkommanüscht verscheuert, denn wern Besserwisser ins Land jeholt, die sich richtig jesund stoßen und dir erklärn, wie Demokratie und Wirtschaft anjeblich funktionieren, denn jibs ne andere Währung, neue Ausweise und Pässe … und denn vereinigt sich Griechenland mit irjendeen Land.



Und die nächsten Staatspleiten stehn schon vor die Tür. Von die Rating-Agenturen wurden nu noch Portugal und jestern ooch Spanien inne Kreditwürdigkeit runterjestuft. Die Börsen drehn bald durch … wenn die Krise richtig durchschlägt … na denn jute Nacht Deutschland und Drumrum.



Dit sind Schwerstverbrecher in Nadelstreifen und schwarze Kostümchen. Jetz sage ick dir mal wat, Emmy. Die solln die NATO-Kampftruppen aus Afghanistan abziehn und in voller Montur in die Rating-Agenturen verlejen und die Börsen und alle Finanzplätze gleich mitbesetzen. Dit wäre sinnvoll für unsere Sicherheit … die muss nämlich nich am Hindukusch verteigt werden sondern anne Finanzmärkte … denn da sitzen die wahren Feinde und Finanzterroristen. Und die kriegste nur noch mit Jewalt jebändigt.



Bravo, Walther … ick spüre richtig, wie dit endlich mal raus musste aus dir. Die Euro-Jemeinschaft zahlt wie blöde … und die Spekulanten und Investment-Banker lachen sich tot. Die komm inne Champangne mittn Abfülln janich hinterher. Die SPD jeht uff Mutti wejen anjebliche Unfähigkeit im Krisenmanagement los … und ick denke mir, die Olle wäre wesentlich ruhiger, wenn se Peer Steinbrück als Finanzminister noch anne Seite hätte.



Dit kann ick nich beurteiln, da halte ick mir raus. Aber ick bleibe dabei … jejen dit, wat sich unsere Finanzartisten rausnehmen, is Terrorismus Kinderkacke. Und eens is sicher … mit die Taliban oder al-Quaida könnten die Finanzmärkte nich so umspringen … da würden jeden Tag janze Bankenviertel inne Luft fliejen … bis Ruhe is mit Spekulationen.



Vorm US-Senat mussten vorjestern sechs Banker von Joldmann-Sachs zum Verhör antanzen. Und die Kotzbrocken ham doch tatsächlich ihre Hände in Unschuld jewaschen … dit is een Jesindel … da fehln dir die Worte. Jetz brauche ick nochn Kräuter. Susan, mach uns doch bitte noch zwee Pils … und zwee Kaulsdorfer Kräuter stellste dazu.



Hoffentlich jeht dit jut … euer Bludruck is doch jetz schon uff 180 … ihr müsstet mal sehn, wie rot eure Köppe sind.



Und da hilft nur Kräuter … oder Sex, wie jestern der brasilianische Jesundheitsminister empfohlen hat.



Nu dreh mal nich durch, Walther. Sex kommt hier überhaupt nich infrage … och nich uffn Klo. Wir sind hier ne solide Kneipe.



Mein Jott, ick leje doch Emmy nich hier flach übern Tisch … wat denkst du denn von mir? Unsere Liebe is rein platonisch. Unsere Bildungsministerin Schavan hat jestern ooch mal wieder über die Tischkante jekieckt.



Jenau … die hat vorjeschlagen, für Hauptschüler, die ihrn Abschluss nich schaffen, Berufslotsen einzusetzen. Die solln jeweils 19 Jugendliche uffn rechten Bildungsweg bringen.



Ja … is klar. Anstatt an die Wurzel ranzujehn, wird an die Folgen rumjedoktert … wie überall. Wenn die nich endlich mal dit Bildungssystem vereinheitlichen und von Grund uff sanieren, denn könn die bald janich mehr so ville Berufslotsen ranschaffen, wie jebraucht werden.



So … zwee Pils … zwee Kräuter. Prost meine Lieben … und werdet bitte langsam ruhiger … nich, dass ick hier noch die Notärzte ranholn muss.



Prösterchen … uff un s dreie. Ick hab noch wat unheimlich interessantes jelesen. Een jewisser Stanislav Petrow hat 1983 den Ausbruch des 3. Weltkriegs verhindert … janz alleene. Der hatte Nachtdienst inne jeheime Kontrollzentrale der Sowjets … und mitten inne Nacht wurde da der Ernstfall jemeldet … Start von mehreren Interkontinentalraketen vonne USA Richtung Sowjetunion … mit Atomsprengköppen.



Aber … dit war doch Fehlalarm … oder nich.



Natürlich, aber dit wusste in dem Moment keener. Und laut Befehl hätte der seine Obersten informieren müssen … und die hätten uffn Knopp jedrückt … denn hätten wir heute garantiert keene Probleme mehr mit Banken-Fuzzis.



Is aber noch mal jut jejangen. Wusstest du, dass die Amis nach dem berühmten D-Day in Westeuropa Jummipanzer und anderes uffblasbares Kriegsjerät jejen die Nazis einjesetzt hat?



Nee … bisher nich … aber du verscheißerst mir doch oder?



Uff keen Fall. Kieck dir die Bilder an und lies den Beitrag … denn merkste, dass dit nich aus die Luft jegriffen is, mit die die Dinger uffjeblasen wurden. Ick zahle in der Zeit. Susan … ick hätte jerne meine Rechnung.



Bring mal mein Zettel gleich mit … dit kann ick ja ooch zu Hause in Ruhe lesen. Und verjiss nich, die beeden Kräuter mit uffzuschreiben … mach die mal bei mir mit ruff…











Mittwoch, 28. April 2010

413, Saarland kürzt die Weltgeschichte.

Alle Fakten im nachfolgenden Dialog von Emmy & Walther sind belastbar und per Link (soweit verfügbar) für weitere Informationen verknüpft.


Ort des Geschehens: Gaststätte „Zur S-Bahn“

Heinrich-Grüber-Straße 1, 12621 Berlin

Fon: (030) 5627003







Ick grüße die schöne Chefin … hallo Marlies … ick krieje heute wie immer … Pils und Küsschen.



Nu übertreib mal nich, Walther … Pils kannste bestelln, dit steht bei uns inne Karte. Aber von Küsschen hab ick da noch nüscht jelesen. Dit is also ne freiwillige Leistung … aber, weil du dit bist … komm her. So, und nu setz dit hin.



Heute teilt sich ja die Woche mal wieder … aber jenau jenommen sind schon drei Arbeitstage rum … und zwee ham wir noch. Dit jeht also bergab Richtung Wochenende … is mir ooch lieber, als wenn heute erst Montag wäre.



Ick drüße euch … ihr beede … een schönen Tag wünsche ick noch … und een Pils hätte ick jerne.



Dit lässt sich machen, Emmy. Setz dir mal schon zu Walther … der brauch dringend een zum Quatschen. Und ick denke mal … da bist du jenau die Richtige.



Könnte sein. Na, Walther, wat haste wieder alles uffjeschnappt seit jestern?



Zum Beispiel dit: Der Abriss vom Palast der Republik könnte im Nachhinein für den Berliner Senat noch mal teurer werden. Die Rede is von 4,3 Millionen Euro. Und dit würde in die notorisch knappe Stadtkasse denn wieder mächtig scheppern.



Wie kommt denn dit? Über die Fläche, wo der Palast mal druff jestanden hat, wächst doch seit voriges Jahr schon längst wieder Gras. Hatte der Senat irjend eene Rechnung verbummelt?



Nee, der hat noch eene nachjeliefert jekriegt … vom Stadtbezirk Mitte. Und zwar wejen verlängerter Sondernutzung von öffentlichem Straßenland bei Überziehung von Bauzeiten. Pro Monat hat der Bezirk Mitte jetz dem Senat rund 188.000 Euro in Rechnung jestellt, so, wie jetzlich vorjeschrieben.



Verstehe. Und weil der Abriss 23 Monate länger jedauert hat als jeplant, sind da jetz 4,3 Millionen zusammenjekommen. Tja … dit läppert sich eben.



Jenau. Aber der Senat will notfalls rückwirkend dit Jesetz ändern, wat sich denn aber der Bezirk Mitte nich bieten lassen will.



Lasst euch malkurz störn, ihr beede … eure zwee Pils sind fertig. Ick sage nur: Prösterchen.



Uff uns dreie. Prost. Der brasilianische Jesundheitsminister hat seine Landsleute mehr Sex verordnet … fünfmal die Woche, dit hilft jejen Bluthochdruck … und macht mehr Spaß als Pillen fressen … hatter jesagt.



Dit hängt davon ab, wie lange du verheiratet bist … also, wat den Spaß betrifft … die medizinische Wirkung kann ick nich beurteilen. Ick bleibe erst mal noch bei meine Tabletten.



Sag bloß, du hast ooch Bluthochdruck?



Na, logisch … wenn de jeden Tag die Zeitungen liest und Nachrichten hörst … denn kriste den doch automatisch. Und im ukrainischen Parlament hatten die Abjeordneten jestern so hohe Werte, dasse mit Fäuste und Rauchbomben uffnander losjejangen sind. Dit is jelebte Demokratie, wat die da jemacht haben ... oder besser jesagt: Erlebnis-Demokratie.



Dit jing ja da janz schön zur Sache … und dit bloß, weil die Rejierung den Vertrag über den Verbleib der russischen Schwarzmeer-Flotte verlängert hat und im Jejenzug 30 Milliarden für russische Jaslieferungen spart.



Ick fürchte, im griechischen Parlament wird dit in Kürze ooch handgreiflich … allerdings wejen die Einsparungen, die da durchjesetzt werden müssen. Und dit schlimme is, dass Mutti Merkel die Lage in Griechenland mit ihre ewige Rumeierei noch zusätzlich verschärft hat … heißt dit.



Dit Hin und Her von die hat doch die Spekulanten erst richtig mobil jemacht. Ach, hör mir bloß uff mit die janze Banken- und Finanz-Kacke. Der Ackermann hat jestern dit zweetbeste Quartalserjebnis der jesamten Firmenjeschichte verkündet … und olle Nonnenmacher vonne HSH Nordbank rechnet für 2010 noch mal mit reichlich Verluste. Erst 2011 willer uff plus-minus Null kommen … und ab 2012 stellt er wieder Dividende in Aussicht.



Wenn ick Nonnenmacher und HSH höre, denn muss ick mir gleich wieder dit Lied anhörn, wat die Kita-Linder dem jesungen haben. Dit war wirlich een Mega-Gag, wat „extra 3“ da durchjezogen hat. Obwohl dit natürlich überhaupt nich zum Lachen is.



Jestern wurde ja nu in Niedersachsen die erste muslimische Ministerin Deutschlands vereidigt. Und die hat jeschworen: So wahr mir Gott helfe. Da kannste dir noch nur noch an Kopp fassen … vor lauter Machtgeilheit verleugnet die glatt ihrn Glauben. Aus ihrn Ministerium wurde dazu mitjeteilt, dasse nich uff unsern lieben Gott jeschworn hat … sondern uff den eenen, an den alle glooben … außer icke. Dit is bloß komisch, dass sich alle Religionen jejenseitig die Köppe einschlagen … wenn se doch alle nur an den een Gott glooben. Mach mal bitte noch zwee Pils, Marlies.



Keen Problem … ick bin gleich bei euch. Quatscht mal nochn bisschen.



Mit wat sich unsere Politiker und Ministerien so alles beschäftigen … da kannste dir doch nur an Kopp fassen. Der Zentralrat der Muslime is übrijens gleich mit uff den Zug uffjesprungen … der is sowohl für Kreuze als ooch für Kopptücher in Schulen.



Im Atlantik, im Golf von Mexiko, versuchen hilflose Tauchroboter, dit Bohrloch zu verstoppen, wo täglich 160.000 Liter Rohöl rausblubbern. Und weil Öl blöderweise immer oben schwimmt, wird dit in die Jejend demnächst richtig glibberig.



Siehste, Emmy … son Vulkan, der von alleene ausjebrochen is, der wees wann jenug is … aber wenn wir die Erde anbohrn, denn müssen wir eben zusehn, wie dit Loch wieder dicht wird. Sowat verwächst sich nämlich nich. Mir tun bloß wieder die janzen Viecher leid, die da demnächst dran glooben müssen … und die Natur insjesamt.



Lasst euch noch mal janz kurz störn … eure zwee Pils sind fertig. Prost, meine Lieben.



Prösterchen. Im Saarland wird die Weltjeschichte jekürzt … zumindest inne Schule … und ausjerechnet bei Abiturienten. Dit Fach endet denn mal noch knapp mittn Dritten Reich. Jeteiltes Deutschland, Kalter Krieg, Mauerfall und Wiedervereinigung könn denn abjewählt werden.



Na, dit is doch praktisch … denn kann keener Fragen stelln … und keener muss antworten. Ick sage dir, Emmy, unser deutsches Schulsystem is wirklich dit Letzte.



Jut … wenn also alles jesagt is für heute … denn lass uns zahln. Marlies, ick hätte jerne meine Rechnung.



Denn kannste mein Zettel gleich mitbringen…










Dienstag, 27. April 2010

412, Meinungsfreiheit nicht erwünscht.

Alle Fakten im nachfolgenden Dialog von Emmy & Walther sind belastbar und per Link (soweit verfügbar) für weitere Informationen verknüpft.


Ort des Geschehens: Gaststätte „Zur S-Bahn“

Heinrich-Grüber-Straße 1, 12621 Berlin

Fon: (030) 5627003






Peter, mein Freund … ick grüße dir. Nu is ja dit Bierjarten-Wetter schon wieder vorbei … da brauchste nich so ville Treppen loofen. Mach mir maln Pils, bitte.



Jeht in Ordnung, Walther. Setz dir hin und erhole dir … du hast bestimmt wieder een anstrengenden Tag hinter dir.



Dit kannste aber laut sagen. Jeden Tag dit selbe … von Montag bis Freitag … früh Schreibtisch voll, mittags Schreibtisch leer, abends Schreibtisch wieder voll … für morjens. Ick komme mir immer vor wie son Hamster im Laufrad … du kannst den janzen Tag rennen … und zum Feierabend biste keen Schritt weiter … jeden Tag … bis zur Rente.



Und denn jehste Enten füttern … wenn dit Brot alle is, holste neues … und die Enten ham schon wieder Hunger. Ick will damit nur sagen, dass dit am Alter nich besser wird.



Dit stimmt. Aber Enten sind mir lieber als Akten.



Ick grüße euch, ihr beede. Mach mir mal bitte een Pils … ick hab richtig Durscht heute.



Du brauchst doch deine Bestellung nich begründen, Emmy … du bist doch hier inne Kneipe … und nich zum Verhör. Setz dir mal zu Walther, und denn fangt beede mit eure Lieblingsbeschäftigung an … rumquatschen.



Dit is ne jute Idee, Peter … dit machen wir so. Ick hab jelesen, dass ne deutsche Autofahrerin uff een Autobahnparkplatz in Österreich ihrn Mann ausjesetzt hat. Die beede warn uffn Weg inne Slowakei, mit Kind und Hund … in Urlaub, und der Olle war besoffen und hat seine Frau ab und zu ins Lenkrad jegriffen. Da hatse den kurzerhand rausjeschmissen.



Und nu machen se jetrennt Urlaub … er in Österreich und der Rest der Familie wie jeplant.



So unjefähr. Uff Drängen der Polizei hatse ihrn Mann noch 150 Euro inne Hand jedrückt … damit er nach Hause fahrn kann. Und denn isse janz enspannt Richtung Erholung jedüst.



So, meine Lieben … ick hab hier erst mal wat zu trinken für euch … Prösterchen, ihr beede.



Uff uns dreie … Prost. In Niedersachsen weht nu ooch mal frischer Wind. Der Wulff hat sich doch vier neue Minister und rinnen ins Kabinett jeholt … und eene davon hat türkische Wurzeln. Und ausjerechnet die hat in een Interview anjeregt, Kruzifixe aus staatliche Schulen zu entfernen … übrijens ooch Kopptücher.



Ick denke mal, da hatse sich richtig ville Freunde bei die Katholiken jemacht.



Du sagst dit, Emmy … die Proteste jingen gleich bundesweit uff die Özkan nieder … die wusste janich, wie ihr jeschieht.



Na, da hatse gleichmal ne Vorstellung davon jekriegt, wat Meinungsfreiheit inne Politik bedeutet. Da wird nämlich die Meinung vertreten, die parteikonform is … und weiter nüscht. Sowat nennt man Fraktionsdisziplin … ihre eijene Meinung kannse ham, wennse einkoofen jeht.



Olle Wulff hat dit natürlich gleich öffentlich richtig jestellt, die anjehende Ministerin hätte nur ihre persönliche Meinung zum besten jejeben … und die hat natürlich nüscht zu tun mit dem Standpunkt der CDU. Und inzwischen hat sich Frau Özkan schon entschuldigt. Ihre Meinungsäußerung sei voreilig jewesen.



Na, denn isse doch uffn richtig juten Weg zu ne stinknormale Politikerin. Schnauze halten und mitrejiern … oder Meinung äußern, einpacken und nach Hause jehn. Die Demokratie lässt grüßen.



Mutti hat janz andere Sorjen. Die is ja nu dabei, die Griechenland-Krise zu lösen … Europa kieckt janz jespannt uff Merkel. Aber wat is passiert? Griechenland hat Schulden … und bei wem hat dit Land Schulden?



Bei die Banken, wo sonst.



Du sagst dit. Und wem helfen wir also, wenn wir Griechenland Jeld jeben?



Den Banken … wem sonst.



Wieder richtig. Die Banken spekuliern uff die Pleite von Griechenland, verdienen sich damit dumm und dämlich … und wir jeben Griechenland Jeld, watse denn gleich noch hinterherschieben könn.



Na jut, janz so einfach is die Sache nich … aber prinzipiell haste recht. Und wir könn dit noch hundert mal bedauern und uns darüber uffrejen … wenn unsere Politiker nich mal endlich dit janze Finanzwesen anne Kandare nehm, denn zahlen wir weiter wie die Blöden an alle Banken und Finanz-Mafiosi weltweit.



Eijentlich jebe ick mein Jeld lieber für frische Jetränke aus. Peter, mach uns doch bitte noch zwee Pils.



Is keen Problem, ihr beede … ick mach mir sofort anne Arbeit … quatscht mal beede nochn bisschen.



Nüscht leichter als dit. Die katholischen Bischöfe ham sich jestern zur Beratung jetroffen … wejen der Missbrauchsfälle … und wie se künftig damit umjehn wolln. Ick wees aber nich, ob da schon wat bei rausjekommen is … und wenn ja … denn wat.



Mein Jott … du drückst dir aber heute kompliziert aus. Die Durchgeistigten wern dit schon so machen, dass die Kirche weder ihr Jesicht verliert noch ihre Macht … also ick fasse dit mal so zusammen: ändern wird sich an dem Problem nüscht.



Wir wern jelejentlich daruff zurück komm. In Polen will der Zwillingsbruder von dem abjestürzten Präsidenten Kaczynski als Präsident kandidieren ... der Jaroslav.



Kleen Moment … ick muss noch mal kurz störn … ick hab hier nämlich frische Jetränke für euch. Prösterchen.



Prost … uff die netten Herrn inne S-Bahn … und uff mir. Der hofft wahrscheinlich, dass er als Präsident denn nach sein Dahinscheiden ebenfalls unterhalb der Wawel-Burg beijesetzt wird … neben die polnischen Nationalhelden … und neben sein Bruder.



Sei bloß vorsichtig mit dem, watte über die polnischen Rejierungs-Zwillinge sagst. Der Kabarettist Urban Priol hat richtig Ärjer jekriegt mit dem, watter in seine letzte „Anstalt“ von sich jejeben hat, nachdem der eene von die beeden mittn Flugzeug abjestürzt is. Der Chef vom ZDF musste sich bei die polnische Rejierung dafür entschuldijen und erklären, dass zumindest Kabarettisten in Deutschland sagen könn, watse wolln…



Jut, damit sind wir also im übertragenden Sinne wieder bei die künftige CDU-Ministerin und ihr Redeverbot zum Thema Kruzifixe. Wenn uns also nüscht neues mehr einfällt, denn lass uns langsam Schluss machen für heute … Peter … ick hätte jerne meine Rechnung.



Denn kannste mein Zettel gleich mitbringen…







Montag, 26. April 2010

411, Westerwelle gibt den Staatsmann.


Alle Fakten im nachfolgenden Dialog von Emmy & Walther sind belastbar und per Link (soweit verfügbar) für weitere Informationen verknüpft.


Ort des Geschehens: Gaststätte „Zur S-Bahn“

Heinrich-Grüber-Straße 1, 12621 Berlin

Fon: (030) 5627003





Ick grüße dir, Thorsten. Na, war dit letzte Wochenende für euch een jeschäftlicher Erfolg?



Dit kann man so sagen. Der Bierjarten war jestern rappelvoll … dit war ja ooch keen Wunder bei dem Wetter. Willste wat trinken oder biste heute nur zum Quatschen herjekommen?



Erzähl nich son Scheiß … natürlich will ick wat trinken. Mach mir maln Pils … falls noch wat da is nach dem Super-Wochenende.



Mehr als du schaffst. Übirjens … dit schöne Wetter hat sich ooch uff dit Trinkjeldverhalten der Jäste ausjewirkt.



Schön für dir … aber Emmy und icke, wir bleiben ja hier an Tisch 1 … und weil hier die Sonne nich scheint, bleibt zumindest mein Trinkjeldverhalten unverändert.



Dit hab ick befürchtet. Na ja, ick kann damit leben … der Bierjarten is ja heute schon wieder janz jut besucht.



Ick grüße euch, meine Lieben. Thorsten … ick hätte jerne een Pils.



Keen Problem, Emmy … setz dir mal zu Walther … und denn fangt beede endlich an zu quatschen. Ihr könnt heute nich so lange bleiben. Ick brauche nachher euern Tisch … wir ham ne große Jesellschaft.



Nu hör doch mal uff mit deine Drängelei. Wir jehn, wenn wir fertig sind … zur Not trinke ick mein Pils ooch im Stehen aus ... oder im Bierjarten.



Mein Jott, Walther, Thorsten schmeißt uns ja nich raus. Wir ham ja noch jenug Zeit. Inne Türkei wird Anfang Mai dit erste FKK-Hotel eröffnet … aber nur für Ausländer.



Ach du Scheiße … darfste da nur nackig rumrenn?



So unjefähr stelle ick mir dit vor. Da trägste denn sozusagen deine Haut zu Markte … Nudisten aus alle Welt sind herzlich willkommen.



Dit stelle ick mir sehr romantisch vor, wenn da beim Frühstücksbuffet die schlaffen Titten über der Wurscht baumeln und die faltigen Säcke…



…nu hör doch mal uff, Walter, mit deine Horrorvorstellungen. Zu die Mahlzeiten wern die Jäste schon bekleidet sein.



Dit will ick aber ooch hoffen … obwohl … mir is dit ejal … ick fahr ja da nich hin … Türkei liegt mir nich … und den janzen Tag nackig sowieso nich.



So, da bin ick schon mit zwee frische Pils für euch. Lasst dit euch schmecken, meine Lieben … Prösterchen.



Uff die netten Herrn inne S-Bahn. Du bist ja mehr für Kreuzfahrten, Walther. Anfang Mai wird dit neue Club-Schiff von Aida in Dienst jestellt ... die Aida Blu. Wär dit nich wat für dir?



Ick hab ja keene Zeit. Meine Olle is grade uff Kreuzfahrt … mit Aida Luna … Norwejen. Da liegt noch Schnee … und die hat natürlich ihre janzen Sommerklamotten mitjenommen … ick fürchte, die Rechnung aus die Bordboutique wird mir dit Jenick brechen.



Nu jammer mal nich rum, deine Frau verdient ja ihr eijenes Jeld. Nu lass uns aber endlich zu die wichtijen Sachen komm. Ick sage nur Sonnabend und Mutti und lokale Volkstrauer.



Denn sage ick noch zu Juttenberg und Westerwelle … und damit is eijentlich schon alles jesagt. Die Merkel hat doch ihr schwarzes Kostüm längst im ständigen Reisejepäck. Und ihr trauriges Jesicht hat se ja sowieso immer dabei. Bei sone Trauerfeier passen die runterhängenden Mundwinkel perfekt. Da kannse kiecken wie immer … und alle denken: mein Jott, is die traurig.



Zu Juttenberg war ja letzte Woche im Untersuchungsausschuss … aber die Befrager vonne Opposition sind mit die Erjebnis überhaupt nich zufrieden. Die Aussage vom Kriegsminister is jenau dit Jejenteil, wat der Schneiderhahn und der ebenfalls entlassene Staatssekretär ausjesagt haben. Und dit heißt: eene von die beeden Seiten lügt.



Ick gloobe doch längst nich mehr, dass da irjendwat bei rauskommt. Dit wäre ja der erste Untersuchungsausschuss, bei dem die Wahrheit ans Licht jezerrt wird. Und da hab ick wirklich so meine berechtigten Zweifel.



Die britische Rejierung hat sich beim Papst entschuldigt. Der alte Mann will ja im September dit Königreich besuchen und jesundbeten, und son paar jungsche Abjeordnete ham een mögliches Besuchsprogramm veröffentlicht. Der Papst soll ne Abtreibungsklinik einweihen, een Homo-Paar traun … und Kondome verteiln.



Dit gloobe ick jerne, dass dit die Rejierung zu heiß wäre … obwohl, denn wäre die katholische Kirche uff een Schlag reformiert. Die Basis der Linken hat sich für ne Doppelspitze uff Dauer ausjesprochen. Da jabs ne Mitgliederbefragung … und dit Ding is nu wohl durch. Ernst und Lötzsch könn anstoßen.



Die ham ja im Mai ihrn Parteitag in Rostock. Und die FDP hat ihrn letztes Wochenende hinter sich jebracht. Thorsten … mach uns doch bitte noch zwee Pils.


Ick bin schon dabei und gleich bei euch. Quatscht mal nochn Moment … so unjefähr zwee Minuten.



Wir könn noch ville länger. Olle Westerwelle hat sich ja lammfromm jejeben uffn Parteitag in Köln … wien Staatsmann. Der scheint nu nach rund acht Monate in sein Amt anjekommen zu sein.



Ick hab jelsen, der Westerwelle hat sich in Demut jeübt. Na jut, der hat ja schon so ville Rejierungschaos anjerichtet … dit reicht für die janze Legislaturperiode.



Da bin ick schon. Sehr zum Wohle, meine Lieben.



Prost … uff euch, Männer. Jestern war ja die Demonstration jejen Atomkraft. Die ham tatsächlich über 120.000 Leute zusammenjekriegt, die sich anne Hände jefasst haben und ne Menschenkette jebildet zwischen zwee Atomkraftwerke.



Hut ab vor die Leute, die sich da zusammenjefunden haben. Aber ick fürchte, dit lässt Mutti und ihre andern Rejierungskasper kalt … und die Strombosse sowieso. Die wern doch nich ihre besten Dukatenscheißer abschalten. Und um den Müll kümmert sich der Steuerzahler … so, wie immer.



Inne USA macht der Ku-Klux-Klan langsam wieder mobil … jejen Obama. Die würden am Liebsten die Schwarzen mit Obama anne Spitze Jeld inne Hand drücken und die denn in ihre Ursprungsländer zurückschicken. Die USA sind nämlich schon immer weiß jewesen



Denn würde ick vorschlagen, dass die eijentlichen Ureinwohner die Sache inne Hand nehmen … du weest doch: Indianer kenn keen Schmerz.



Walther … sei nich sauer … ick muss langsam los. Thorsten, ick hätte jerne meine Rechnung.



Denn bring mal mein Zettel gleich mit. Ach, Emmy, mir fällt grade noch wat ein. Am Wochenende hatte ick ja wieder ne janze Menge Besuch. Und ick hab die Leute een Filmchen vorjespielt, wo Hamburger Kita-Kinder dem Nonnenmacher vonne HSH Nordbank een Ständchen bringen … als Dankeschön für sein verantwortungsvollen Umjang mit Jeld. Kieck dir dit unbedingt mal an







Sonntag, 25. April 2010

410, Mutti hat wieder Schwarz getragen.

Alle Fakten im nachfolgenden Dialog von Emmy & Walther sind belastbar und per Link (soweit verfügbar) für weitere Informationen verknüpft.


Ort des Geschehens: Gaststätte „Zur S-Bahn“

Heinrich-Grüber-Straße 1, 12621 Berlin

Fon: (030) 5627003






Ick grüße euch ... schön, dass ihr jekommen seid ... nehmt euch maln Pils ausn Kasten. Nee ... ihr trinkt mir nüscht weg ... ick hab noch ne Kiste Bier uff meine Terrasse ... Gläser sind da links im Schrank. So, nu is dit Wochenende fast schon wieder rum, und heute hat uns der Frühling endlich mal richtig voll erwischt. Ick werde mir nachher nochn bisschen inne Sonne setzen und dit schöne Wetter jenießen. Mutti musste ja nu jestern wieder mitn trauriges Jesicht anne Beisetzung teilnehmen ... als die noch FDJ-Sekretärin war, da hat die sich dit Leben als Bundeskanzler janz anders vorjestellt. Tja, Merkel, so ändern sich eben die Zeiten ... nee, keene Angst, ick will euch nich dit Wochenende versaun ... dit bequatsche ick morjen ausführlich mit Emmy inne S-Bahn. Ihr könnt ja da jerne mit zukommen. Anne Nebentische is meist noch Platz. Wat dit letzte Woche noch so jab? Wir könn ja mal rinhörn, wie die letzte Woche so für die Herrn Kabarettisten jeloofen is. Da könnt ihr euch Tag für Tag noch mal durch die Woche klicken. Und ehe ick dit verjesse: Ick hatte doch jestern ne Schalte nach Hamburg versucht, zur HSH Nordbank, wo Kita-Kinder dem Nonnenmacher een Ständchen jebracht ham, aber ick konnte euch da nur uff Umwege hinschicken. Und wat soll ick euch sagen ... mein Korrespondent in Hoyerswerda hat mir doch prompt den korrekten Link jeschickt. Den hab ick allerdings erst abends jefunden. Na, ejal, wenns euch jefalln hat, denn könnt ihr jetz noch mal ohne Umweje rinhörn. Schönen Sonntag noch ... ick hol mal noch schnell die andere Kiste Bier rin...