Freitag, 3. September 2010

541, Vetternwirtschaft führte zur Vereinigung.

Alle Fakten im nachfolgenden Dialog von Emmy & Walther sind belastbar und per Link (soweit verfügbar) für weitere Informationen verknüpft.


Ort des Geschehens: Gaststätte „Zur S-Bahn“

Heinrich-Grüber-Straße 1, 12621 Berlin

Fon: (030) 5627003






Hallo Susan, mein Engel … schön, dir zu sehn … is noch Pils da?



Ach nee … der Walther mal wieder. Haste dir verloofen heute?



Im Jejenteil … ick komme heute zieljerichtet … ab sofort jeden Freitag. Ick hoffe, dass Emmy ooch dran denkt. Haste denn nu noch Pils?



Ja, hab ick. Is ja jenug übrig jeblieben die Woche über. Dit macht sich bemerkbar, wenn trinkfeste Stammjäste wegbleiben. Aber bis jetz haste nur jefragt und noch nich bestellt…



Denn mach ick dit jetz eben offiziell: Ick hätte jerne een Pils … mit ville Schaum druff.



Ick jeb mir Mühe. Und … biste schon uff Entzug?



Quatsch. Jedenfalls nich von Pils … denn schon eher von Emmy.



Na … denn kommt doch einfach jeden Tag wieder … dit wäre für unser Betriebserjebnis ooch besser.



Keen Stück … dit bleibt jetz erstmal wie dit is … nur noch freitags.



Hallo ihr beede … ick grüße euch. Walther … du hast dir überhaupt nich verändert … seit Dienstag. Susan … du siehst ooch wieder Klasse aus … een Pils bitte.



Na … dit is doch endlich mal wieder ne Ansage. Fangt an zu quatschen … ihr beede seid doch schon kurz vorm Platzen.



So is dit. Der russische Finanzminister is mir vorn paar Tage richtig ans Herz jewachsen. Der hat seine Landsleute uffjefordert, mehr Wodka zu saufen und mehr zu rauchen.



Will der Rente sparen?



Nee, der sagt, dass die Steuereinnahmen ruff müssen. Und mit Rauchen und Trinken könn die Russen dazu am schnellsten ihrn Beitrag leisten.



Und … irjendwo inne deutsche Fußgängerzone hat een Rentner seine erste Rente verschenkt. Der hat sich so darüber jefreut, dasser jetz nich mehr arbeiten muss … der hat sich seine erste Pension in Een-Euro-Stücke auszahlen lassen … und verteilt.



So … lasst mir mal kurz zwischen euch … die zwee Pils sind fertig. Prösterchen, meine Lieben.



Uff die schönen Frauen inne S-Bahn. Prost. Am 31. August war schon wieder wat zu feiern … also nich für uns … aber für die Politiker. Die ham anjestoßen uff den 20. Jahrestag der Unterzeichnung des Einigungsvertrages. Und olle de Maiziere hat jesagt, dass man damals hätte mehr vonne DDR übernehmen sollen.



Na sag mal … der Lothar de Maiziere war doch damals unser letzter Ministerpräsident…



Von dem rede ick ja nich … ick rede von dem Thomas … unserm heutigen Innenminister. Der Thomas is een Vetter von dem Lothar … und der war damals inne Verhandlungskommission zur deutschen Einheit.



Denn war dit ja quasi Vetternwirtschaft, wat die da beede betrieben haben … also die deutsche Einheit. Und der West-Vetter hat dem Ost-Vetter jesagt, wie die Sache zu handhaben is … langsam wird mir alles klar.



Lassen wir dit … vorbei. So war dit eben. Zum 31. August wurde ja ooch der Irak-Krieg von Nobelpreisträger Obama offiziell für beendet erklärt. Sein Verteidigungsminister Gates zieht allerdings eene kritische Bilanz.



Dit jab ja inne USA ooch keene Jubel-Parade. Ministerpräsident Koch is nu ebenfalls weg … Dienstag war sein letzter Arbeitstag. Nu isser Privatier … erst mal. Jetz aber endlich zu Sarrazin. Die Bundesbank will den abberufen lassen … dit muss der Wulff machen … also dit Schlossjespenst aus Bellevue … unser Bundespräsident.



Eens muss ick dem Sarrazin lassen: Der hat dit Land jespalten … in 90 Prozent für ihn und in 10 Prozent jejen ihn … mit 20.000 Bücher. Dit war nämlich die erste Ufflage von sein Buch „Deutschland schafft sich ab“. Jut … da komm noch jede Menge Ufflagen … aber schon jetz reden alle mit.



Und so janz nebenbei is völlig unterjejangen, dass die Bundesregierung dit Sparpaket verabschiedet hat … aber die Leute wern dit merken … besonders die Hartz-IV-Empfänger.



Ick hab noch Durscht. Susan … bring uns doch bitte noch zwee Pils.



Nüscht lieber als dit … ick bin gleich bei euch.



Wir warten … nich hetzen, meine Kleene. Ick bin ja mal jespannt, wie lange sich die Armen dit noch bieten lassen, dasse zur Kasse jebeten werden, obwohl die längst leer is. An die Atomindustrie traut sich Merkel jedenfalls noch nich ran … wahrscheinlich nie.



Du weest doch … die Dummen sind immer die Kleenen … dit war so … und dit bleibt so. Da is schon besser, wenn man groß is. Eene 14-jährige Brasilianerin is bereits 2,06 Meter groß … die kann locker 3 Meter schaffen … wenn dit so weiter jeht.



Und im Golf von Mexiko is wieder ne Bohrinsel explodiert … is aber keen Problem … da looft keen Öl aus.



Na, denn is ja jut … und falls doch, denn wissen wir ja, dass sich dit in Salzwasser ufflöst. Dit jibt Phänomene inne Natur, die könn Politiker und Wirtschaftsbosse einfach nich erklären … die sind eben so.



Kleen Moment … ick will nur schnell servieren. Zwee Pils für euch … lasst dit euch schmecken. Prost.



Uffn schönes Wochenende. Stell dir mal vor, Walther, inne Savanne vertreiben Ameisen die Elefanten.



Nu hör doch uff, Emmy … du verwechselst dit mit Mäuse … ick meine die Witze von Maus und Elefant…



Nee … dit is wirklich so. Die Ameisen da krabbeln in die Rüssel vonne Elefanten … und die könn sich da nich jucken. Und deshalb ziehn die sich zurück.



Jutes Stichwort … ick muss mir ooch langsam zurück ziehn … Susan, meine Rechnung bitte.



Denn kannste mein Zettel gleich mitbringen…



Und für Hardliner unter euch anne Nebentische jibs hier noch mehr schlechte Nachrichten. Also denn … gruselt euch nochn bisschen.



_____________________________________



Brauchen Sie für sich … für Freunde, Bekannte, Kollegen oder Nachbarn eine



Hochzeitszeitung?



Weitere Informationen unter diesem Blog oder oben rechts. Ein kostenloses Musterexemplar senden wir Ihnen per PDF auf Anfrage umgehend.





Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen