Freitag, 24. September 2010

562, Beamte: Wie heftet man ein Blatt ein?

Alle Fakten im nachfolgenden Dialog von Emmy & Walther sind belastbar und per Link (soweit verfügbar) für weitere Informationen verknüpft.


Ort des Geschehens: Gaststätte „Zur S-Bahn“

Heinrich-Grüber-Straße 1, 12621 Berlin

Fon: (030) 5627003





Hallo Thorsten, alte Socke … ick muss heute nachtanken … für eene Woche. Een großes Pils bitte.



Dit wird aber nich reichen, um dein Flüssigkeitsverlust der letzten Tage auszugleichen. Deine Haut is schon janz faltig.



Wat du in mein Jesicht siehst, dit sind Lachfalten … die sind allerdings schon älter … inne letzte Zeit ham wir ja nüscht mehr zu lachen.



Mein Jott … sone pessimistische Grundstimmung zum Wochenende … dit is ja nich zum Aushalten.



Ick grüße euch, meine Lieben … heute is Pils-Wetter … Thorsten, mach mir doch bitte eens.



Groß oder kleen? Walther hat groß bestellt.



Jute Idee … ick nehme ooch een großes. Wir warn ja lange nich hier.



Jenau … denn habt ihr bestimmt ville zu bequatschen. Fangt mal schon an … ick hab zu tun…



Tja, Walther, nu is dit bald 20 Jahre her, dass wir uns alle in Deutschland wiedervereinigt haben.



Dit ham wir ja nich … wir sind beijetreten … oder rinjetreten … je nach dem. Frau Pohl hat damals inne Volkskammer verkündet, dass die DDR zum 3. Oktober dem Geltungsbereich des Grundjesetzes der BRD beitritt. Also … ne Wiedervereinigung hätte ick mir eijentlich anders vorjestellt. Wir hatten schließlich ooch dit eene oder andere, wat wir hätten einbringen können … nich nur Grüner Pfeil und Sandmännchen.



Stimmt … zum Beispiel unsere Leuchtreklame. Kannste dir noch erinnern, Walther?



Hör doch uff mit sone Pillepalle. Ick denke zum Beispiel an Jesundheit, Bildung … und an Kitas.



Ick muss euch kurz störn in eure philosophischen Betrachtungen … zwee Pils … zwee große … Prösterchen.



Uff die netten Herren inne S-Bahn …. und uffn schönes Wochenende. Die Woche wurde ja nu die nächste Jesundheitsreform beschlossen. Wenn ick mir recht erinnere, denn hatten wir seit der Wiedervereinigung nur Jesundheitsreformen … und die nächste kommt in spätestens drei Jahre.



Stimmt … die SPD hat ja schon anjekündigt, dasse im Fall des Wahlsiegs 2013 die janze Sache wieder zurückdreht … jenau wie die längeren Laufzeiten der AKWs.



Die fangen mit ihre falschen Wahlversprechen immer früher an. Bis 2013 ham wir dit doch schon längst wieder verjessen.



Keene Angst … dit wern die schon noch oft jenug wiederholen … jedenfalls so lange, bisse selber dran glooben. Die Hypo Real Bank in München hat grade für 2009 Boni ausjezahlt … 25 Millionen … Steuerjelder natürlich … eigenes Jeld ham die ja schon lange nich mehr. Außerjewöhnliche Leistungen müssen schließlich belohnt werden.



Jenau … und unser Finanzminister hat jesagt, dasse die juten Leute da unbedingt halten müssen. Der Staat, also wir, ham ja grade wieder Bürgschaften in Höhe von 40 Milliarden Euro übernommen. Is ja ooch richtig … die Bank is schließlich inzwischen Volkseijentum.



Aber nur so lange, bis da die Jewinne wieder sprudeln … denn wird ruckzuck privatisiert. Dit kann ja schließlich nich sein, dass volkseijene Unternehmen Jewinne machen … die sind nur für Verluste zuständig.



In Afghanistan wurde letzte Woche jewählt … die Erjebnisse wern aber erst im Oktober bekannt jejeben.



Mein Jott … die brauchen da immer länger, um die Wahlerjebnisse zu fälschen. Vorn paar Tage lief im Fernsehen, inne ARD, wieder ne tolle Reportage … über dit fast normale Leben deutscher Soldaten am Hindukusch … um Null Uhr. Ick kann nich verstehn, warum die sone Sendungen immer mitten inne Nacht bringen.



Ick hab ooch ne tolle Sendung jesehn … über Beamte. Da wurde jezeigt, wie ville Zeit een Beamter hat, um een Blatt Papier hochzunehmen, zu lochen … und wegzuheften. Da jibs in echt Zeitvorgaben dafür … da kannste dir doch nur noch an Kopp fassen.



Lass sein, Emmy … sonst haste als Deutsche bald überall flache Stellen am Kopp. Ick muss langsam los. Thorsten … ick hätte jerne meine Rechnung.



Denn kannste mein Zettel gleich mitbringen. Wat ick noch sagen wollte, Walther: Jejen die Vatikanbank, die dem Papst monatlich seine Bezüje überweist, wird übrijens ermittelt … wejen Jeldwäsche. Dit könnte also sein, dass der Pontifex sein Einkommen aus Drogenjeschäfte, Waffenhandel oder Prostitution bezieht. Und noch wat: Die Europäer wern immer dicker. Schönen Tag noch…



Und für Hardliner unter euch anne Nebentische jibs hier noch mehr schlechte Nachrichten. Also denn … gruselt euch nochn bisschen.



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