Dienstag, 27. Oktober 2009

236, Auch so kann man einparken.

Alle Fakten im nachfolgenden Dialog zwischen Emmy & Walther sind belastbar, sie entsprechen also den Tatsachen und können nachgeprüft werden.

Ort des Geschehens: Gaststätte Zur S-Bahn
Heinrich-Grüber-Straße 1, 12621 Berlin
Fon: (030) 5627003



Hallo, Peter … mein alter Kumpel … ick hätte jerne wat zu trinken … und entscheide mir heute mal spontan fürn Pils.

Haste dir dit ooch jut überlegt? Dass du um die Zeit schon Pils trinkst, dit kenne ick ja sonst janich von dir.

Mir is eben heute mal so … also: ran an Hahn … wenn du weest, wat ick meine.

Is keen Problem, Walther … ick hab allet im Griff hier … und meine Jäste sowieso.

Ick grüße euch, meine Lieben … Peter, mach doch bitte gleich noch een Pils mit fertig.

Jeht in Ordnung, Emmy … und nu setz dir zu dein Quatschkopp … und denn verbessert beede die Welt … ick hab nämlich zu tun.

So machen wir dit, Peter. Jestern ham die doch im RTL-Mittagsmagazin tatsächlich live übertragen, wie sich eene Reporterin von die jejen Schweinegrippe impfen lässt. Dit wurde zelebriert wie die Mondlandung … ick war sprachlos. Da jabs unentwegt Live-Schaltungen … erst zur Anmeldung … denn ins Wartezimmer … schließlich beim Arzt … und denn noch in Ruheraum … dit jing über zwee Stunden, also immer zwischen andere Beiträje.

Da jabs maln amerikanischen Film, der hieß: „…denn sie wissen nicht, was sie tun.“ Der Titel würde hier ooch zutreffen. Insjesamt is die Impfung jejen Schweinegrippe aber janz schön lahm anjeloofen … alle möglichen Klinikchefs ham sich quasi wie uff ne Pressekonferenz in ihrn Instituten die Spritze setzen lassen … son Theater hab ick überhaupt noch nich erlebt … nich mal bei die Vogelgrippe … oder bei BSE … wat ja allet völlig harmlos an uns vorbei jejangen is … und bestimmt nich deshalb, weil unsere Vorsorje so jut war … sondern weil dit allet janz harmlose Krankheiten warn, die vonne Pharma-Industrie zu Seuchen des Jahrhunderts hochjeredet wurden.

Ick muss mal kurz störn, meine Lieben … eure Jetränke sind nämlich fertig. Prösterchen.

Prösterchen … uff die Herren. Die Politiker und die Mediziner, die sich jetz alle öffentlich impfen lassen, die machen dit ja bloß, um uns zu animieren, da ooch hinzurennen. Stell dir doch mal vor, wat dit für ne Pleite wäre, wenn die alle uff ihre zig Millionen Ampullen Impfstoff sitzen bleiben. Die Dinger sind mit Steuerjelder bezahlt … die Pharma-Bosse liejen besoffen vom vielen Anstoßen in ihre Büros … und dit jemeine Impfvolk verweijert sich. Dit könnte zu Fragen inne Öffentlichkeit fürhen, wer denn nu eijentlich in Deutschland rejiert: Unsere Rejierung oder die Industrie? Aber … die Frage is eijentlich längst beantwortet. Unsere Politiker-Marionetten lassen sich janz prima dirigieren … in jede Richtung.

Ick hab jestern jelesen, dass die CDU/CSU recht lustlos in die neue Rejierungszeit starten wird. Die janzen Sachen, die da im Koalitionsvertrag stehen, sind alle in jede Richtung auszulejen … eijentlich steht da janüscht konkretet drin … und Schwarz und Jelb streiten sich ja jetz schon, wat wie jemeint is. Wir können uns uff lustije vier Jahre einstellen, und dit, obwohl wir in die Zeit bestimmt nich ville zu lachen haben. Nich mal die Länder wolln ja mitziehn bei die janzen Steuererleichterungen, die die neue Koalition ausjehandelt hat. Die ham jetz schon Widerstand im Bundesrat anjekündigt … weil die Länder dit Jeld langsam komplett ausjeht.

Weeste, ooch wenn ick dit wieder mit der Kinderjelderhöhung höre, denn schwillt mir schon wieder der Kamm. Ausjerechnet die Hartz-IV-Empfänger ham davon wieder nüscht. Dit is zum Kotzen, dass dit immer die Ärmsten trifft, dass die uff die Strecke bleiben. Nu hätte die neue Rejierung die Möglichkeit, die sozialen Unjerechtigkeiten mal een bisschen zu entschärfen … und wat machen se? … Die machen weiter wie jehabt. Die halten die Armen janz kleen.

Inne SPD wolln se jetz mit Schröder abrechnen … also, mit seine Agenda-Politik. Da bahnt sich ne Revolution unter die Mitglieder an, weil se dem Schröder die Schuld da dran jeben, dass die janze Partei in Abgrund jestürzt is.

So … ick hab noch mal zwee Pils für euch … is doch recht … oder?

Ja, is sehr recht … aber wir hatten doch noch janüscht bestellt.

Dit is richtig. Thorsten hatte mir jestern een Zettel hinjelegt, dass ick maln bisschen druff achten soll, dass ihr beede hier ooch Umsatz macht … und nich nur quatscht … und dit hab ick jemacht.

Dit is ja fast schon Nötijung … aber jut … bestellt hätten wir jetz sowieso. Prost denn, uff die Herren. Heute Abend muss ick mal wieder Menschen bei Maischberger kiecken. Da treffen Professor (Un)Sinn und Gregor Gysi uffeenander. Dit wird mit Sicherheit ne lustije Runde … dit is unjefähr so, als wenn Polareis uff kochenden Stahl trifft … dit zischt denn nämlich jewaltig.

Haste dit mit dem Oettinger jehört? Der is ja noch Ministerpräsident … aber die Merkel hat den wegjelobt … nach Brüssel … als Nachfoljer für den EU-Kommissar, der jetz in Pension jeht. In Baden-Württemberg wollnse den loswerden … und in Brüssel wollnse den nich haben. Aber, ick bin mir sicher, dasse den in Brüssel nehmen müssen … ob se wolln oder nich. Da wird unsere Volkskanzlerin schon für Sorjen … CDU-Flaschen werden nämlich nich wejen Unfähigkeit jemaßregelt und abjesetzt, sondern befördert. So is dit … wenn de erstam een Posten hast, denn kann dir nüscht mehr passieren.

Dit isn jutet Stichwort. Passiern kann dir nämlich wat, wenn de janz ordentlich jeparkt hast. Also … du stellst dein Auto ordentlich ab, jehst einkoofen oder arbeiten … oder wat wees ick … und denn kommt da eener, der parkt ooch ein … aber janz anders als du. Der fährt … warum ooch immer … uff dein Auto ruff … obwohl noch jenug Platz is. Dit gloobste nich … denn kieck dir dit an … dit hat ne Überwachungskamera uffjenommen.

Dit mache ick … jetz muss ick aber erst mal los. Peter, ick hätte jerne meine Rechnung … und dit nich bestellte Pils kannste ruhig mit ruff schreiben.

Bei mir ooch … ick will ja nich wejen Zechprellerei irjendwo öffentlich ausjehangen werden … ick hätte denn mein Zettel janz jerne ooch gleich.




Unsere Tagesaufgabe erscheint heute aus Zeitgründen später. Ich entschuldige mich schon mal sicherheitshalber bei Herrn Mahn…

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