Dienstag, 31. August 2010

538, Gestern bei Beckmann, morgen bei Plasberg.

Alle Fakten im nachfolgenden Dialog von Emmy & Walther sind belastbar und per Link (soweit verfügbar) für weitere Informationen verknüpft.


Ort des Geschehens: Gaststätte „Zur S-Bahn“

Heinrich-Grüber-Straße 1, 12621 Berlin

Fon: (030) 5627003





Ick grüße die schöne Chefin … Marlies, mein Schatz, wat trinke ick denn heute bloß? Is dit noch Pils-Wetter … oder schon Grog-Wetter?



Eindeutig Pils-Wetter … dit liegt ja noch keen Schnee … und Weihnachten is ooch noch nich.



Stimmt … obwohl … wir ham den nassesten August seit Beginn der Wetteruffzeichnungen … hab ick jelesen.



Also … een Pils für den Herrn … und die Dame kommt ooch in dem Moment. Hallo Emmy.



Hallöchen … schön, euch zu sehn. Een Pils hätte ick jerne, liebe Marlies.



Alles klar … fangt ihr mal schon an zu quatschen … ick kümmer mir um eure Jetränke.



So machen wir dit. Ick muss noch mal uffs Wetter zurückkommen … dit war doch nich normal diesen Sommer. Dit halbe Land is ausjetrocknet … die andere Hälfte is abjesoffen.



Wir ham hier in Berlin alles erlebt … Hitze und Rejen…



Ja, aber wir sind ja hier nich unterjejangen … so wie andere



Richtig. Haste jehört, dass die Grünen in Berlin inzwischen die stärkste Kraft sind? Dit is dit erste Mal inne Jeschichte der Bundesrepublik, dass Künast und grüne Jenossen alle anderen sojenannten Volksparteien hinter sich jelassen haben.



Momentchen … ick will bloß schnell servieren … zwee Pils, meine Lieben … sehr zum Wohle.



Uff die schönen Frauen inne S-Bahn. Prost, ihr beede. Jestern hat ja nu Sarrazin im Hause der Bundespressekonferenz sein Buch vorjestellt … als Bundesbanker darf der dit wohl. Also … eens muss ick ihm lassen: Dit Marketing war perfekt … nachmittags war die erste Ufflage vergriffen.



Und dit jeht weiter … jestern Abend bei Beckmann … morjen bei Plasberg … die könn schon mal die nächsten drei Ufflagen in Druck jeben.



Tja … dit Thema is brisant … jenau wie Stuttgart 21. Die Proteste jejen den unterirdischen Neubau-Bahnhof ham erst mal wat jebracht. Landespolitik und Bahn sind zumindest jesprächsbereit … dit will aber noch nüscht heißen.



Du sagst dit, Walther. Ick denke mal, dit sind nur Scheinjespräche … die lassen sich doch son lukrativen Ufftag nich wegstreiken … schließlich is die Rechnung nach oben offen.



Jenau wie bei Nahrungsmittel. Die Zocker spekulieren Arme in den Hunger-Tod … soweit is dit jekommen. Und wenn die Hungersnöte ausbrechen, denn solln wir wieder spenden.



Die solln endlich mal die zur Verantwortung ziehen, die die janze Scheiße anrichten. Dit kann doch nich sein, dass Spekulanten Weizen koofen, der noch nich mal ausjesät is ... jeschweige denn jeerntet. Aber jut … dit berühmteste 5-Sterne-Hotel Deutschlands muss jedenfalls schließen … heute.



Und … wat is dit fürn Hotel?



Dit is die Bühlerhöhe … mitten Im Schwarzwald. Da ham sich schon Könige und Filmstars Jute Nacht jesagt … jede Menge. Aber dit Hotel macht trotzdem keen Jewinn. Und nu wird’s dicht jemacht. Anjeblich wollne een paar Stammjäste dit legendäre Hotel koofen … umbaun … wiedereröffnen … und ooch keen Jewinn machen. Die wolln dit als Hobby betreiben…



Dit Stichwort war jut, Emmy. Wir beede betreiben ja hier ooch unser Hobby. Wir treffen uns jeden Tag … aber anne Nebentische sitzen immer weniger Leute. Ick finde, dit macht keen Sinn mehr.



Und Jeld kostet dit ja ooch. Du meinst, wir sollten damit Schluss machen?



Nich janz. Ick schlage vor, wir sammeln die Woche über Themen … und denn treffen wir uns freitags … und werten die Woche aus. Wie findeste die Idee?



Jut. Und mein Martin wird sich freun, dass ick nich mehr jeden Tag inne Kneipe sitze.



Also … beschlossen. Freitag sind wir wieder da. Marlies, die Rechnung bitte.



Denn kannste mein Zettel gleich mjitbringen…



Und für Hardliner unter euch anne Nebentische jibs hier noch mehr schlechte Nachrichten. Also denn … gruselt euch nochn bisschen.



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