Mittwoch, 15. Dezember 2010

644, Deutsche Bank hat Casino eröffnet.

Alle Fakten im nachfolgenden Dialog von Emmy & Walther sind belastbar und per Link (soweit verfügbar) für weitere Informationen verknüpft.


Ort des Geschehens: Gaststätte „Zur S-Bahn“

Heinrich-Grüber-Straße 1, 12621 Berlin

Fon: (030) 5627003







…Marlies, wir nehm noch zwee Pils. Stell dir mal vor, Emmy, in een Kölner Parkhaus hat ne Frau eene Tasche mit 41.000 Euro jefunden … und abjejeben. Die Tasche stand da uffn Parkplatz.



Du, Walther, in son Parkhaus stehn ooch Autos im Wert von 100.000 Euro … und mehr.



Mein Jott … natürlich stehn im Parkhaus Autos … dafür sind se ja jebaut. Aber Aktentaschen mit Jeld sollte man lieber im Schließfach parken … wenn überhaupt. Jedenfalls hat die Olle die Tasche bei die Polizei abjejeben. Jetz stehn ihr rund 1.000 Euro Finderlohn zu. Also … ick finde, dass dit ne Heldentat is, wenn man son Fund abjibt.



Stimmt schon. Weil wir grade von Jeld reden … die Deutsche Bank hat in Las Vegas een Spielcasino eröffnet … mit Hotel dranne … 3.000 Zimmer. Jetz will der Ackermann nich nur anne Börse zocken … sondern ooch mit echtes Jeld.



Tja … sowat nennt man Casino-Kapitalismus. Und du weest ja, Emmy … im Casino jewinnt immer die Bank … und dit im wahrsten Sinne des Wortes. Übrijens … vor 20 Jahre hat die Aktuelle Kamera zum letzten Mal jesendet. Und damit war denn dit DDR-Fernsehen ooch abjewickelt.



Lasst euch mal kurz störn … eure zwee Pils sind fertig. Prösterchen, meine Lieben.



Uff die schöne Chefin … und uff die schöne Emmy. Berlusconi, der alte Sack, hat doch tatsächlich dit Misstrauensvotum abjeschmettert. Allerdings jibt dit Jerüchte, dasser sich een paar Stimmen jekooft hat.



Da kannste aber wat druff nehmen. Der is doch mit alle Wasser jewaschen … sojar mit Feuerwasser. Aber jenau jenommen is der ne Schande für sein Land … und die Bevölkerung is total jespalten wejen dem. In Rom brannte jedenfalls jestern die Luft.



Dit wird bei uns ab sofort ooch wieder der Fall sein … der Castor-Transport is Richtung Lubmin unterwegs. Und die Protestierer ebenfalls. Ick vermute mal, dass die Atomkraft-Gegner eher da ankommen als der Castor. Die könn den Transport zwar nich verhindern … aber erheblich verzögern. Jut … wat sind zwee, drei Tage bei 100.000 Jahre radioaktive Strahlung…



Hör bloß uff. Inne Asse jibt dit schon heute doppelt so ville radioaktive Flüssigkeit wie bisher bekannt … und dit nachn paar Jahre sojenannte Endlagerung. Wir wern noch unsere helle Freude haben mit dit janze Zeug. Keener hat ne Lösung wat mit die strahlenden Abfälle wern soll … aber dit jibt immer mehr davon. Dit is wie der süße Brei … bloß keen bisschen süß … und nich nur aktiv … sondern sojar radioaktiv.



So is dit, Emmy. Der Ernst vonne Linken, der will seine Parteispitzen een Maulkorb verpassen.



Hör mir doch uff mit dem Ernst. Der richtet mehr politischen Schaden an als alles andere. Der passt eijentlich janich in die Partei … der alte Quatschkopp. Dit jibt doch keen Fettnapp, wo der nich rintritt. Dem jeht dit doch nur um seine persönliche Profilierung…



Jenau wie dem zu Juttenberg. Aber … ick muss langsam los. Marlies, meine Rechnung bitte.



Denn kannste mein Zettel gleich mitbringen…



Und für Hardliner unter euch anne Nebentische jibs hier noch mehr schlechte Nachrichten. Also denn … gruselt euch nochn bisschen.



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1 Kommentar:

  1. Mein Gott Walther,

    Watt regst Du dich so auf. Der olle Guttenberg und seine Stephanie (und der olle Kerner) haben nur unsere Frauen und Männer in Afghanistan unterstützen wollen. Das ist für Karl-Theodor sogar eine Pflicht! Eingebrockt haben uns dieses Kriegsschlamassel die Sozis und die Grünen. Das dürfen wir nicht vergessen (Ich wähle immer noch die Sozis!?). Dazu habe ich meine spontanen Gedanken auf meinem Blog gebracht.

    Gruß Holger
    der Geestendorfer

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