Freitag, 11. März 2011

730, Polizei-Chef verbietet Super E 10.

Alle Fakten im nachfolgenden Dialog von Emmy & Walther sind belastbar und per Link (soweit verfügbar) für weitere Informationen verknüpft.


Ort des Geschehens: Gaststätte „Zur S-Bahn“

Heinrich-Grüber-Straße 1, 12621 Berlin

Fon: (030) 5627003







…Marlies, mein Engel, mach uns doch bitte noch zwee Pils. Stell dir mal vor, Emmy, die Polizei in Schleswig-Holstein hat vom obersten Dienstherrn Tankverbot jekriegt … für E 10. Die Polizeiführung hat Angst vor schwere Motorschäden … wat ja denn bedeuten würde, dass die Einsatzfähigkeit nich mehr jewährleistet is.



Dit is nich zu fassen. Hat der Polizeichef denn nich die Pressekonferenz nachn Benzinjipfel jesehn? An jede Tankstelle liejen Zettel aus, wo man nachlesen kann, ob dit Auto E 10 verträgt. Hat der Polizeichef nu Angst davor, dass seine Mitarbeiter nich lesen könn … oder traut der die Zettel nich?



Keene Ahnung. Und du weest ja, nich alles, was jedruckt is, stimmt. Nimm doch bloß mal den Pangasius…



Wat issn dit?



Dit is Fisch … den jibs doch überall. Der schmeckt jut … und der is billig. Uff die Tüten sind vietnamesische Fischer uffjedruckt, die im Sonnenunterjang ihre Netze im Mekong-Delta auswerfen. Dabei is dit völlig unnötig … weil der Pangasius schon in Netze uffwächst. Den brauchste also nich fangen … der is dit schon von Jeburt an.



Also … Massentierhaltung im Wasser sozusagen. So :.. wie Käfighaltung von Hühner. Übrijens … ick würde mir nich wundern, wenn für Hartz-IV-Empfänger demnächst ooch Käfighaltung anjeordnet wird. Jetz hat doch tatsächlich een Jericht verboten, dass Hartz-IV-Empfänger Lotto spieln dürfen. Keen Alkohol … keene Zijaretten … und nu noch Glücksspielverbot. Die könn sich dochn Strick nehmen … allerdings wees ick nich, ob Jeld fürn Strick im Rejelsatz drinne is.



Da ham dit die Nutten in Neuseeland derzeit wesentlich besser. Da brummt dit Jeschäft zur Zeit wie nie.



Neuseeland? Da war doch letztens Erdebeben…



Jenau … deshalb is dit ja so. Da sind so ville Helfer vor Ort … die wissen janich wohin mit ihre Potenz. Und wenn se tagsüber uffjeräumt haben, denn suchen se abends eben Entspannung.



Momentchen … ick will bloß schnell serviern. Prost, meine Lieben.



Uff die hübschen Frauen inne S-Bahn. Jestern hab ick mir ja zu Tode erschrocken. Ick schalte den Fernseher ein, sehe zu Juttenberg … und denn marschiert ne janze Kompanie uff, um den zu verhaften. Ick hab gleich wieder ausjeschalten. Ick finde sowat muss man nich übertragen … und inne ARD schon janich.



Also Walther … der zu Juttenberg wurde doch nich verhaftet … der wurde verabschiedet. Mittn Zappenstreich. Allerdings is dit schon sehr unjewöhnlich, dass dit inne ARD übertragen wurde. So ville Ehre jibs nich für jeden.



Und ick hab jedacht, weil nu schon über hundert Anzeijen jejen den vorliegen, hat die Staatsmacht erbarmungslos zujeschlagen.



Nee, nee … der wurde mit Rock-Musik nach Hause jeschickt. Dit war überhaupt ne sehr jefühlvolle Veranstaltung. Allerdings beschleichen mir immer peinliche Jefühle, wenn ick sone militärischen Uffmärsche sehe und höre.


Ville peinlicher finde ick, dass een Jastwirt inne Oberlausitz sein privaten Wanderweg nach dem Lüjen-Baron benannt hat. Aber … dit is eben jeden seine Privatsache. Ick muss langsam los. Marlies, mein Rechnung bitte.



Denn kannste mein Zettel gleich mitbringen…



Und für die janz Harten unter euch, die einfach nich jenug von schlechte Nachrichten kriejen können, jibs hier noch mehr davon. Also denn … gruselt euch nochn bisschen…



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