Alle Fakten im nachfolgenden Dialog von Emmy & Walther sind belastbar und per Link (soweit verfügbar) für weitere Informationen verknüpft.
Ort des Geschehens: Gaststätte „Zur S-Bahn“
Heinrich-Grüber-Straße 1, 12621 Berlin
Fon: (030) 5627003
Ick grüße dir Peter … een Grog bitte … ick hab mein Leben wieder uff Winter umjestellt.
Hallo Walther … mit Grog wird dit heute nüscht … Thorsten hat mirn Zettel hinjelegt, und da steht druff, dass ick dir heute Fassbrause machen soll … wejen Kindertag.
Kindertag … der spinnt wohl … der Knallkopp is heute nich zuständig … heute hast du dit Sagen … und ick will jetz Grog. Und wenn ick keen krieje, denn jehe ick eben een Haus weiter … und zwar ins…
Nee, setz dir hin … dit war doch bloß Spaß. Aber der Zettel von Thorsten liegt wirklich hier … kannste kiecken.
Dit kann ick mir jut vorstelln…
Hallöchen alle zusammen … mein Jott, wat trinke ick denn bloß? Ick bin völlig durchjefrorn…
Machs wie icke … nimm Grog.
Da hab ick wirklich Lust druff … ick hab mir nur nich jetraut … also Peter: nochn Grog bitte.
Ihr seid mir zwee Frostbeulen … wir ham ab heute meteorologischen Sommer … und ick muss Wasser uffsetzen für Grog … dit is nich zu fassen. Ejal … is ja een Preis … obwohl Grog mehr Arbeit macht. Fangt an zu quatschen, damit ick hier in Ruhe meine Arbeit machen kann.
Jenau … und verbrenn dir nich die Pfoten am Pfeiftopp. Stell dir mal vor, Emmy, Forscher ham rausjefunden, dass die Chinesen ihre Große Mauer mit Reis jebaut haben. Die ham klebrigen Reis mit Mörtel jemischt und denn fröhlich losjemauert. Und die Mauer steht bis heute.
Kannste mal sehen … der Honecker hat sein Mauer mit Beton jebaut … und die hat nur 28 Jahre jehalten … denn war se weg.
Du redest een Blödsinn … dit is ja nich zu fassen. Da musste erst mal druff komm … mit Reis zu mauern.
Die Chinesen ham doch noch janz andere Sachen erfunden … Porzellan, Papier … und Peking-Ente … und ooch Ess-Stäbchen. Uff Besteck sind se allerdings nich jekommen…
So … zwee Grog … ick kann dit immer noch nich fassen. Trotzdem Prösterchen, meine Lieben.
Prost … uff endlich besseres Wetter … oder ick komme bald nich mehr inne S-Bahn … bei mir zu Hause is wenigstens richtig jeheizt. So … nu lass uns endlich zu die wichtijen Themen kommen. Fang wir mal mit unser Schlossjespenst an. Köhler hat hinjeschmissen.
Jenau … wejen mangelndem Respekt vor sein Amt. Da kannste dir nur an Kopp fassen. Bundes-Köhler is beleidigt, weil seine klaren und deutlichen Worte zum Kriegseinsatz in Afghanistan anjeblich missverstanden wurden. Und Eva Luise Köhler is gleich mit zurückjetreten. Dit sah zum Schießen aus, wie die da beede am Rednerpult standen … er dahinter … sie daneben.
Ick bin wirklich fassungslos, dass der Köhler mit sofortige Wirkung zurückjetreten is. Und nu is seine neue Pressesprecherin, von die wir jestern noch jesprochen haben, schon gleich wieder arbeitslos. So kann dit ja nüscht wern mit unsern Uffschwung, wenn nich mal mehr die Jobs beim Bundespräsidenten sicher sind.
Bild hat sich in die ihr eijenen Art von dem verabschiedet … mit Nachtreten. Dabei war Köhler eijentlich een unglücklicher Präsident … der is nie wirklich in sein Amt anjekommen. Watter jut konnte, dit war Jartenschaun eröffnen. Aber wenner sich als Bundespräsident zu Wort jemeldet hat, denn jing dit manchmal janz schön inne Hose. Und Mutti wees janich mehr, wo se welche Löcher zuerst stoppen soll. Vielleicht schmeißt die ja ooch noch hin … bei unsere Politik-Darsteller musste doch langsam mit alles rechnen.
Du weest doch wie dit is, wenn die Ratten dit sinkende Schiff verlassen. Jestern wurden doch tatsächlich schwerbewaffnete israelische Elite-Soldaten von Friedensaktivisten uff hoher See mit Katschis … also Kinderspielzeug … anjegriffen. Stell dir dit mal vor, nur, weil se sich von Kampfhubschrauber uff Schiffe abjeseilt haben … ick denke, die wollten bloß mal nachn Weg fragen … die warn schließlich rund 120 Kilometer vonne israelische Küste entfernt.
Hör bloß uff … ick dachte, um dit Thema komm wir heute rum … jetz brauche ick Schnaps. Peter, zwee Kräuter bitte … und zwee Pils.
Na endlich werdet ihr wieder normal. Ab Donnerstag soll übrijens endlich der Sommer kommen … und zwar volle Pulle. Am Wochenende wern 25 Grad erwartet … plus wohljemerkt.
Abwarten … und Pils trinken. Also … Israel. Wat die sich traun, dit schlägt dem Fass den Boden aus. Da greifen die in internationalen Jewässern een Hilfskonvoi für den von Israel abjeriejelten Gaza-Streifen an, seilen sich uff die Schiffe ab und ballern mit schwere Waffen inne Jejend rum. Die Rede is von bis zu 19 Tote Zivilisten … und mehrere Schwerverletzte.
Und Mutti hat um schnellstmögliche Uffklärung jebeten. Die Olle hat dochn Knall … die hätte mit die Faust uffn Tisch haun müssen und sofortije Antworten verlangen. Da warn sojar Bundestagsabjeordnete mit an Bord … und keener weeß, wat aus die jeworden is.
Die warn ja bloß vonne Links-Partei … da is die Merkel nich so scharf druff zu wissen, wo die abjeblieben sind…
So … hier sind schon mal die frühsommerlichen Jektränke. Prösterchen, meine Lieben.
Uff die netten Herrn inne S-Bahn. Und uff mir. In eene indonesische Provinz wurde Frauen jetz dit Tragen von lange Hosen verboten … dit wäre unsittlich … und die Scharia-Polizei jeht flott jejen Verstöße vor. Erste Verhaftungen und Maßregelungen hat dit schon jejeben.
Haste noch mehr sone Schock-Nachrichten uff Lager?
Aber sicher doch. Inne USA verklagt eene Frau Googl. Die hat dit Handy-Navigationssystem jenutzt … und wurde uff dem anjezeigten Weg von een Auto anjefahrn. Und da jibt se nu Google die Schuld dranne … die hätten ihr schließlich ooch een unjefährlichen Weg vorschlagen könn.
Klasse … mehr davon…
Mehrere Politiker ham vorjeschlagen, der Lena Meyer-Landrut und Steffan Raab dit Bundesverdienstkreuz zu verleihen.
Ick lach mir tot. Und der, der dit Ding immer verleiht, is grade zurückjetreten. Los … hau raus die Schoten … ick bin schon janz jespannt.
Nu hör doch uff, mir zu verscheißern. Hier kannste alleene lesen, wat sonst noch wichtig war. Ick jehe nach Hause. Peter, bring doch bitte meine Rechnung vorbei.
Und mein Zettel gleich mit…
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