Donnerstag, 31. Dezember 2009

295, Silvester 2009 ... Guten Rutsch!

Alle Fakten im nachfolgenden Dialog von Emmy & Walther sind belastbar und per Link (soweit vorhanden) für weitere Informationen verknüpft.


Ort des Geschehens: Gaststätte "Zur S-Bahn"

Heinrich-Grüber-Straße 1, 12621 Berlin

Fon: (030) 5627003





Die letzte Meldung zweetausendneun ... und dit is wirklich dit Letzte: Die jungsche Olle, die der Berlusconi mitten inne Nacht zum 18. Jeburtstag gratuliert hat ... und die zu ihm Papa sagen darf ... die singt jetz. Darüber lacht nich nur janz Italien ... sondern inzwischen die janze Welt ... dank Internet. Den janzen Song will ick euch ersparn ... aber ihr solltet wenigstens mal kurz rinhörn ... inklusive Kommentar von een ARD-Korrespondenten ... alle Rundfunkjebührn sind eben doch nich rausjeschmissen. Ansonsten: Juten Rutsch ... morjen, quasi nächstet Jahr, also 2010, mache ick hier für euchn bisschen Feuerwerk ... falls ick dit technisch uff die Reihe krieje ... ick jeb mir jedenfalls echt Mühe.



Also denn: Bis im nächsten Jahrzehnt!






Mittwoch, 30. Dezember 2009

294, Der Hessen-Berlusconi und Chef-Koch.

Alle Fakten im nachfolgenden Dialog von Emmy & Walther sind belastbar und nach Link (soweit vorhanden) für weitere Informationen verknüpft.


Ort des Geschehens: Gaststätte "Zur S-Bahn"

Heinrich-Grüber-Straße 1, 12621 Berlin

Fon: (030) 5627003






Ick grüße dir, Thorsten ... ick een wünsche dirn schönen Tag wünsche mir und ick een Pils ... schön kühl und mit Schaum ville druff.



Also ... wie immer. Und ... Walther ... wat machste Silvester?



Ick bin mit meine Olle alleene zu Hause ... wir machen uns dit jemütlich ... um Mitternacht wird kurz anjestoßen und jeknallt, um die bösen Jeister zu vertreiben ... und Jehn denn wir ins Bett und träumen vom neuen Jahr ... hoffentlich wird dit gerne Albtraum ...



Mein Jott, Walther, nu jeh doch maln bisschen optimistischer nach 2010 ... ville schlimmer als dieset Jahr kannet ja nu kaum noch werden.



Hast du ne Ahnung, Thorsten ... warte mal ab, Mutti noch allet wat für Schwarze Peter unter ihre Rejierungsbank versteckt hat ... wennse die nächstet Jahr alle ausspielt ... na, denn Jute Nacht.



Heb dir mal deine schlechten Nachrichten für Emmy uff ... ick will nüscht mit Politik zu tun haben ... ick bin hier inne Kneipe für Jute-Laune zuständig für ... und sonst für nüscht.



Ick grüße euch, meine Lieben ... Thorsten ... mach mal heute nochn frischet Fass uff ... dit letzte in diesem Jahr ... ick nehme een Pils.



Nu hau mal nich so uff die Kacke, Emmy ... dit letzte Fass wird morjen erst uffjemacht ... ick hab dir für heute noch jenug Leitung inne.



Na denn is ja jut. So ... Walther ... und nu erzähl mir mal deine letzten Sorjen 2009. Wie kann ick dir dieset Jahr noch helfen?



Ick fürchte ... Janich. Du kannst mir nur Zuhorn ... dit ooch manchmal hilft ja schon. Der Normalbetrieb für die Berliner S-Bahn ist ab 2013 anjekündigt ... dit stell dir mal vor ... in drei Jahre. Mehdorn lässt grüßen. Ick kann mir Janich darüber beruhigen, dass. die Bahn dem Arschloch nochn paar Millionen Abfindung hinterher jeschmissen hat ... und wat der hinterlassen hat, dit sind Trümmer uff alle Schienen. Und schärfer unternimmt wat dajejen ... dit is doch zum Kotzen. Ne Sekretärin, die eene Boulette vom Firmenbuffet probiert hat, wird die fristlos jekündigt ... und Leute, die Milliarden versenkt haben und Chaos hinterlassen ... kriejen die Riesen-Abfindungen ... wir leben hier inne Bananenrepublik ... und die Affen rejiern uns größten.



Die Präsidentin vom Bundesarbeitsjerichtshof hat jestern grade erklärt, dass.. Bagatell-Kündijungen ooch Künftig rechtens sein werden ... ob wir dit nu verstehn oder nich ... und ob wir dit jerecht finden Ebenfalls oder nich.



Fuchtelt mal hier nich so rum mitte Hände ... ihr haut mir noch die Zwee Pils vom Tablett ... dit lasst euch trotzdem schmecken ... Prösterchen, meine Lieben.



Prost ... uff die Herren ... Dass wir uns und ooch nächstet Jahr noch inne Augen kiecken Können. Weeste, Walther, ick krieje immer wieder son Hals, wenn ick höre und lese, dasse die Kleen immer am Arsch kriejen ... und die Großen könn hier wilde Sau spieln, die ohne dass. wat passiert ... im Jejenteil: die wern noch abjefunden.



Nu finde du dir doch Wenigstens damit ab, dass. dit eben so ist. Wir haben nich nur Zwee Jesundheitssysteme ... jesetzlich und auch privat ... wir ham ooch Zwee Jerechtigkeitssysteme ... für Arbeitnehmer und für Arbeitjeber ... oder für unten und oben ... oder für normale und für reich. So is dit nu mal.



Von die Piraten vor Somalia hat man ja lange nüscht mehr jehört ... dabei ham die zur Zeit 10 Frachtschiffe und Tanker in ihre Jewalt. Da redet ja schon schärfer ja mehr drüber ... jedenfalls nur noch selten inne Nachrichten.



Dit is ja oochn bisschen peinlich ... da sind zig Kriegsschiffe im Einsatz, um die Schifffahrtsrouten sicher zu machen ... und die Piraten mit Fischerboten und Raketen und führn die internationale komm Kriegsmarine vor ... da biste doch sprachlos.



Tja ... die Guerillataktik bewährt sich eben ... uff ein Land und See ... die modernsten Waffensysteme nutzen nüscht, wenn der Jegner nich in Reih und Glied anmarschiert kommt ... und wie wir jeden Tag sehen und hörn Können, dit klappt immer besser ... und ooch Sprengstoff im Schlüpper ist eben nich so einfach zu finden, Bevor der Mensch im Flugzeug einsteigt ...



Die SPD pocht uff een Afghanistan-Konzept der Bundesrejierung, Bevor die Ende Januar an die Konferenz in London teilnimmt ... Mutti fährt bestimmt hin ... und der zu Juttenberg ...



... ville die mit Vornamen ...



... sicherlich ooch. Und ... Stell dir vor ... Westerwelle ist doch der jestern Tatsächlich wieder von seine Boykottdrohung jejen die Konferenz zurückjetreten ... auch wenn der nich klare politische Standpunkte vertritt, denn wees ick ooch nich mehr. Anjeblich er wurde falsch zitiert ... na jut, Ausreden falln unsere Politiker immer ein.



Ick bestelle jetz noch een letztet Pils 2009 inne S-Bahn ... oder besser jesagt: Zwee. Thorsten, wir nehm noch ne Schluss-Runde für dieset Jahr.



Ick hab schon mal vorjearbeitet ... ick bin gleich bei euch ... quatscht mal nochn bisschen.



Dit machen wir, Thorsten. Die Bild-Zeitung macht mal wieder Stimmung jejen die GEZ. Bei ne Umfrage von die ham sich über 70 Prozent der Leser dafür ausjesprochen, die Zwangsjebühren für Rundfunk und Fernsehen komplett abzuschaffen ... zahln wir jährlich 7,6 Milliarden dafür, dass. ARD und ZDF zusammen 23 TV-Sender betreiben und 165 Radio-Programme ... is dit nichn bisschen übertrieben?



Dit is der komplette Schwachsinn ... Und mit Grundversorjung vonne Bevölkerung hat dit wirklich nüscht mehr zu tun. Und Sollte die GEZ die Jebühren uff Computer und Handys wirklich durchsetzen, denn Könnten die öffentlich-rechtlichen Sender noch mehr Jeld verballern für sone schwachsinnijen Kanäle wie BR alpha, ZDF Theaterkanal, Eins plus und ZDF neo. Über die janzen regionalen Radio-Programm wird Janich mehr reden ick. Alleene in Berlin jibs 88,8, Antenne Brandenburg, Radio Eins, Info-Radio, Kulturradio, Deutschlandfunk ... und bestimmt nochn paar mehr. Dit Multi-Kulti-Radio Hamse ja abjeschaltet ... wejen Jeldmangel.



Entschuldigt, meine Lieben ... dit hat doch nu een Moment länger jedauert ... Norbert, unser Chef, hat grade anjerufen ... wejen dem Dienstplan für morjen. Und als ick IHM erzählt habe, dass. Beede ihr grade da seid, da hatter jesagt: denn die bringen mal een Kräuter ... die Jehn uffs Haus.



Hoch lebe Norbert ... und Thorsten lebe hoch ... na, und Walther sowieso. Dit Krieg eben doch nich allet schlecht 2009. Prösterchen. Apropos schlecht: mir is janz schlecht jeworden, ick jestern als een Artikel taz jelesen inne habe. Der vielsagende trug die Überschrift: Der Hessen-Berlusconi. Da musste ick richtig würjen, dass. mir nich dit Weihnachtsessen wieder hochkommt.



Wat ham die denn da jeschrieben, wat man nich wees schon über diesen Polit-Jangster?



Die Schinken alleene aus die letzten drei, vier Monate 5 Skandale benannt, die eijentlich ausreichen Mussten, Janze Rejierungen inne Wüste zu schicken. Korruption ... Machtmissbrauch, Verleumdung, falsch Zeugnis reden ... eijentlich verstößt der unerschrockene Christus Koch jejen alle 10 jebote uff eenmal ... außer jejen dit 1. Jebot, wat da lautet: Du sollst nich andere Jotter haben neben mir.



Emmy, wat da in Hessen in Kleen los ist, dit jibt dit janz jenauso in Berlin ... nur eben gleich im Großen. Da passiert nüscht anderet ... bloß uff höhere Ebene. Und dit Schlimme ist ... man ist völlig machtlos. Mir kotzt dit so ein ... dit kannste dir vorstelln Janich. Die Politiker uff alle Ebenen verarschen uns 365 Tage im Jahr ... und wenn Schaltjahr ist sojar 366.



So ... noch mehr Zeit werde ick dit Jahr für die Kasperköppe da oben nich mehr uffwenden. Lassen wir dit Jahr ausklingen mit ne jute Nachricht: Die Stiftung Warentest hat sich zu Silvester den Lachs vorgenommen. Die Erjebnisse waren ausjezeichnet bis sehr jut ... alle Discounter haben hervorragend abjeschnitten ... 100 Gramm Lachs ab 4 Euro ... allet im Grünen Bereich.



Na, denn könn wir ja unsern Lachs Silvesterabend unbesorgt uffs Kalte Buffet stelln.



Nich unbedingt, Walther ... wennde dir den Lachs im Berliner Edelkaufhaus KaDeWe jeholt hast, denn sollteste dir dit Telefon fürn Notarzt schon mal griffbereit hinlejen. Mit Fischverjiftungen Nämlich ist nich zu Spaßen.



Ach Emmy ... jetz is aber jenug. Die Feinkost-Abteilung im KaDeWe ist weltberühmt ... da komm die Leute aus janz Deutschland, um sich mit Leckereien einzudecken ... und sauteuer is dit ooch da.



Jenau ... da kosten 100 Gramm Wildlachs 14,80 Euro ... dit is aber ja gerne Wildlachs Sondern jezüchteter ... Und außerdem war der verjammelt und unjenießbar ... ... oder eben nur mit Krisentelefon in Reichweite ... Qualität, in welche Richtung ooch immer ... hat eben ihrn Preis. Natürlich war die Jeschäftsleitung vom KaDeWe zutiefts betroffen von dit Testerjebnis und hat den Lachs sofort ausn Anjebot jenommen.



Noch wat janz anderet zum Schluss für heute: ab 1. Januar tritt in Deutschland een Rolltreppenverbot für Kinderwagen in Kraft ... da wird denn Nämlich die EU-Richtlinie EU 115 umjesetzt ... und da steht drinne, dasset verboten ist, mitn Kinderwagen ne Rolltreppe zu benutzen ... dit muss in Europa eben allet ordentlich jerejelt sein ... koste dit, wattet wolle ... schliesslich muss ja ooch der Normalbürjer ab und zu mitkriejen, dass. wir in Brüssel hochbezahlte Beamte rumsitzen haben, die sich darum kümmern, dass. in Europa allet in jeordnete Bahnen Looft.



Thorsten ... ick muss langsam los, mach doch bitte meine Rechnung fertig.



Denn mein Zettel kannste gleich mitbringen.



Die Beeden Kräuter Jehn ja uffs Haus ... und ick hab mir überlegt ... Die vier Pils für euch Beede übernehme zum Jahresende ick janz privat ... dit macht 6 Euro 80 ... dit Jeld hab ick hier schon passend abjezählt ... Trinkjeld brauche ick mir selber ja nich jeben ... so ... dit lasse ick jetz inne Kasse klackern.



Ach, Thorsten ... du bist so jut zu uns. Könn wir dir ooch noch mit irjendwat ne Freude machen?



Aber sicher ... verratet mir doch mal, wat ihr euch Beede Frankfurt neue Jahr vorjenommen habt ... dit interessiert mir sehr.



Dit könn wir dir aber noch nich verraten ... aber du wirst staunen ... und alle Andern anne Nebentische ooch ... mehr wird jetz noch nich jesagt ... erst am 4. Januar. Wir wünschen euch alle een juten Start ins Neue Jahr ...



... Und vorher nochn juten Rutsch morjen um Mitternacht ...



... Und immer dran denken: Die Gläser sind halbvoll ... und noch lange nich halbleer!





Bis 2010 in der S-Bahn! Ich wünsche allen Besuchern eine schöne Silvester-Feier und für 2010 alles Liebe und alles Gute.



Frank Frenzel






Und um die tägliche Janze Kacke kümmern wir uns denn wieder ... Nämlich Emmy & Walther Sowie dit jesamte S-Bahn-Team mit Norbert anne Spitze bis Peter Andern und alle dazwischen, die da wären Marlies, Susan und Thorsten.








Natürlich gibt's auch an den Tag FOLGENDEN klitzekleinen Einblick in die Welt von Emmy & Walther jeweils einen ...







Dienstag, 29. Dezember 2009

293, Alle Leerzeilen weg ... warum auch immer...

Alle Fakten im nachfolgenden Dialog von Emmy & Walther sind belastbar und nach Link (soweit vorhanden) für weitere Informationen verknüpft.

Ort des Geschehens: Gaststätte "Zur S-Bahn"

Heinrich-Grüber-Straße 1, 12621 Berlin

Fon: (030) 5627003

Ick grüße dir, Susan, mein Engelchen ... nehme ick een Pils und vorab schon maln Küsschen ... fällt nachm Fest der Liebe noch eens da ist.

Ick hab dir extra für eens uffjehoben, Walther ... so ... und nu setz dir hin und Fock Ruhe ... ick hab zu tun.

Mach ick, Susan ... noch zweemal S-Bahn ... und auch heute morjen ... denn is dit Jahr wieder rum. Silvester komm wir Beede nich ... auch Emmy-und icke.

Silvester ist bei uns ooch jeschlossene Jesellschaft ... ab elfe Müssen wir dekorieren und vorbereiten ... und so jejen 17 Uhr wern die Jäste denn eintrudeln ersten.

Ihr seid bestimmt ausjebucht ... oder?

Schon seit September ... unsere Silvester-Partys sind immer mächtig beliebt ... du könntest ja nächstet Jahr ooch mal mit deine Olle vorbeikommen ... soll ick dir gleich einschreiben für 2010?

Nee, nee ... lass mal ... wer wees, ob dit Ende nächsten Jahres überhaupt noch wat zu feiern jibt ...

Schlimmstenfalls dass. dit Jahr denn endlich vorbei ist.

Ick grüße euch, meine Lieben ... ... Susan nehme ick een Pils bitte.

Jeht in Ordnung, meine Kleene ... setz dir mal zu Walther und Beede denn fangt schon mal an zu quatschen ... dit so dauert rund drei Minuten mit eure Zwee Pils.

Dit machen wir, Susan. Mensch, Walther, in Teheran ist ja ooch schon wieder janz schön wat los. Da demonstrieren die schon wieder seit Tagen jejen die iranische Rejierung mit dem Ahmadinedschad anne Spitze. Jestern Abend warnen schon 8 tote Demonstranten offiziell bestätigt.

Eijentlich Mussten da friedliche Demonstrationen erlaubt sein. Schliesslich hat der Iran den UN-Pakt für bürjerliche und politische Rechte schon 1975 unterschrieben, und da steht dit Recht uff freie Meinungsäußerung und Demonstrationsfreiheit drinne ... aber so jenau dit nehm die da unten wohl nich. Und ick fürchte, dit wird noch mehr tote Demonstranten im Iran jeben.

Jestern hat unser Außenminister Westerwelle een Zwerjenuffstand jewagt ... oder probiert ... oder so. Der hat jedroht, den Afghanistan-Jipfel, der Ende Januar in London stattfinden soll, zu boykottieren, wenn dit da nur um militärische Fragen und jeht nich ooch um den Wiederuffbau und andere zivile Hilfen für dit Land am Hindukusch.

So meine Lieben ... ... hier sind erstmal eure Zwee Pils dit ... dit lasst euch schmecken ... Prösterchen.

Uff die Frauen 2009 ... und daruff, dass. .. wir uns 2010 alle schönen jesund und munter wiedersehen. Wir kommen zwar morjen noch mal her, aber da ist, denn wahrscheinlich Thorsten oder Peter im Einsatz.

Thorsten hat morjen Dienst ... und Silvester ist die Mannschaft komplett vor Ort.

Aber eben wir nich. Tja, Emmy ... der Westerwelle ... jut, dit hört sich erst mal vernünftig ein, Wenner erklärt, Dasser anne reine Militärkonferenz zum Thema Afghanistan teilnimmt nich ... aber, ob er dit jejen Mutti durchstehn kann, dit wees ick nich. Ick denke mal, zu dit Thema sind noch längst nich alle Messen jesungen. Der Gabriel vonne SPD hat sich Ebenfalls zu Wort jemeldet ... der warnt vorm Staatsbankrott durch dit neue Steuerentlastungsjesetz, wat 1 Uhr. Januar in Kraft tritt.

Der Gabriel hat sojar anjekündigt, ne Bürjerbewegung dajejen zu orjanisieren, Weil die zu erwartenden Steuerausfälle für Länder und Kommunen ville Lebensbereiche der Menschen betreffen werden ... sagter. Is dit nu bloß heiße Luft ...?

Nee, janz und Janich. Alleene die völlig unnötige Senkung der Mehrwertsteuer für Hotel-Übernachtungen uff 7 Prozent reißt millionentiefe Löcher Haushaltskassen in die ... die Haushalter wern sich landesweit umkiecken janz schön, wenn dit Jesetz erst mal jegriffen Hut. Tja ... und fehlende dit Jeld muss denn eben einjespart werden.

Oder durch neue Steuern ranjeschafft ... Schwarz-Jelb wird ja demnächst zum Beispiel die Arbeitslosenversicherung anheben ... Weil inne Bundesagentur für Arbeit dit Jeld knapp wird. Dit jeht allet wie jehabt weiter ... Finanzielle Erleichterungen für die Reichen ... Finanzielle Belastungen für Otto Normalverbraucher ... daran ändert sich mal wieder nüscht.

Warum ooch? Wir mucken ja nich uff. Jut ... inne Kneipe riskiern wir ne große Lippe ... aber im Wahllokal wern die Kreuzchen wieder anne falsche Stelle jemacht ... wie bei jede Wahl eijentlich. Bei een Nato-Einsatz in Afghanistan sind jestern wieder Mindestens 10 Zivilisten jetötet worden ... darunter 8 Schulkinder. Die westlichen Staaten machen sich da unten immer beliebter.

Wir bekämpfen den Terrorismus inklusive reichlich sojenannte Kollatteralschäden ... versehentliche auch zivile Opfer ... noch immer in Afghanistan ... Last.fm ist Al Kaida längst umjezogen, und zwar im Jemen ... hab ick jelesen. Da kam ja ooch der Attentäter ihr, Der am 1. Feiertag dit Flugzeug inne USA inne Luft inne Luft sprengen wollte.

Jetz schreien ja alle wieder nach verschärfte Sicherheitskontrollen beim Fliejen ... einschließlich Nackt-Scanner. Dit is völlig bekloppt. Een 100-prozentijen Schutz jejen Terroranschläge jibt dit nich ... selbst, wennde jeden Passijier nackig röntgen würdest. Dit sagt die Polizei ... und inzwischen sagen dit ooch een paar Politiker von uns. Und ick dit so sage: Dit Leben ist eens der jefährlichten, die dit jibt.

Und ick bestelle jetz erst mal noch wat zu trinken. Susan ... meine Kleene ... wir nehm noch Zwee Pils ... bitte.

Aber Jerne doch ... ick hab schon mal mit zappen anjefangen ... quatscht mal nochn Moment, denn verjeht die Zeit bis zum eijentlichen Serviervorjang schneller.

Keen Problem, Susan. Stell dir mal vor, Walther, 22 Uhr. Mai 2010 wird der berühmte Nikolaus Kopernikus beijesetzt.

Nu hör doch uff, Emmy ... der ist doch schon vorn paar hundert Jahre jestorben. Haste den Schwachsinn über Weihnachten jeträumt?

Nee, dit hab ick jelesen. Vor vier Jahre wurden seine Sterblichen Überreste inne Frauenburger Kathedrale in Polen ausjebuddelt ... und Gentests haben erjeben, dass. der dit wirklich ist. Und nu wird für den aus Schwarzgranit een Zwee Tonnen schweret Grabmal jebaut, wo er denn seine endjültije Ruhe findet ... 467 Jahre nach seinem Tod.

Ick muss noch mal kurz Storn, meine Lieben ... eure Zwee Pils sind fertig. Dit Lasst euch schmecken ... Prösterchen.

Letztmalig in dieset Jahr uff die die schönen Frauen inne S-Bahn.

Wieso denn ditte? Ick komme doch morjen ooch noch mal.

Mit dir Stosse ick ja ein ... und nich uff. Aber ... dit is ooch ejal. Israel hat sein Wohnungsbauprogramm wieder uffjenommen ... Allerdings uff fremdem Grund und Boden ... in Ost-Jerusalem ... und dit is Palästinenser-Jebiet ... janz eindeutig. Und da wolln die Israelis nu 700 Wohnungen bauen ... trotz weltweite Proteste ... außer aus Deutschland.

Na ja, unsere Politiker drücken eben andere Probleme. Oder ... die ham Angst ... inne DDR Jabs ja ooch schon mal een Wohnungsbauprogramm ... und wo 89 hinjeführt hat dit, dit ham wir ja denn alle 90 erlebt. Inne Nähe von Moskau hat die russische Polizei jestern eene illegale Nähstube ausjehoben ... und 15 Kindersklaven befreit. Die wurden da jehalten wie Vieh ... Sieben Tage die Woche arbeiten ... ohne Lohn ... zum Überleben Wasser und Brot. Zustände wie im Mittelalter.

Der Billigflieger Ryanair stellt alle Inlandsflüje in Italien ein ... mit ne janz komische Begründung. In Italien isset erlaubt, sich mit sein eijenen Führerschein auszuweisen. Und nu wurde Raynair uffjefordert, Passajiere einzuchecken, wenn se nur ihrn Führerschein vorlejen könn ... und haben se dit jenommen zum Anlass, den inneritalienischen Flugverkehr einzustelln.

Italien ist schon een komischet Land ... da wern Päpste umjeschubst und Ministerpräsidenten mit dem Mailänder Dom beworfen ... und mitn Führerschein darfste nich fliejen ... aber schön isset da doch. Sei nich sauer, Walther ... ick muss langsam zahlen. Susan, mach doch bitte meine Rechnung fertig.

Denn mein Zettel kannste gleich mitbringen ... ick mache mir ebenfalls uff die Socken ...

Montag, 28. Dezember 2009

292, Weihnachtsnachlese.

Alle Fakten im nachfolgenden Dialog von Emmy & Walther sind belastbar und nach Link (soweit vorhanden) für weitere Informationen verknüpft.


Ort des Geschehens: Gaststätte "Zur S-Bahn"

Heinrich-Grüber-Straße 1, 12621 Berlin

Fon: (030) 5627003






Ick grüße die schöne Chefin Marlies ... hallo, mein Engelchen ... ick hätte Jerne een een Küsschen und Pils ... wenns recht ist.



Ist sehr recht, mein Lieber, komm her ... und nu setz dir hin und Fock Ruhe.



Und ... biste mitn Weihnachtsjeschäft zufrieden? Habt ihr alle Jänsebrüste und Keulen unter die Leute jebracht?



Hier war jeden Tag rappelvoll ... alle Tische reserviert ... mittags und abends ... jestern ooch noch, auch am Sonntag. Na ja ... noch die Silvesterparty und ... denn wir ham dit Jahr versorjungstechnisch jeschafft ... im Januar wird dit erfahrungsjemäß sehr ruhig hier inne Kneipe.



Mit Emmy und musste mir aber trotzdem rechnen ... auch mit Winterschlaf wird dit nüscht.



Ick grüße euch, meine Lieben ... ick wünsche, frohe Weihnachten jehabt zu haben ... und daruff würde ick een Jerne Pils trinken.



Jeht sofort los, Emmy ... ick bin in paar Minuten bei euch ... fangt schon mal an zu quatschen ... ihr habt euch Beede Schliesslich ne halbe Ewigkeit nich jesehn.



Dit stimmt, Marlies ... die Zeit verjeht ... so schnell kommste Janich mit. Und ... Walther, haste schöne Weihnachten jehabt?



Heilig Abend war die Bude voll ... und anne Feiertage Krieg Resteessen anjesagt. Du weest ja, dass. ick zu Hause koche ... und als ick mir um die Pute und die Jans jekümmert habe, da jing mir dit so durchn Kopp, dass. Beeden die Viecher in ihr Leben janzet nich so ville Zuwendung jekriegt haben, wie bei mir inne Küche. Ick hab die liebevoll abjerieben und jewaschen ... denn hab ick se jefüllt und vorsichtig zujenäht ... jebräunt, jebraten und beschöpft ... stundenlang.



Nu werde mal nich sentimental ... Puten und Janse wern ja Schliesslich jemästet dafür, dass. wir in uns die irjendwann rin stoppen ... von irjendwat Müssen wir uns Schliesslich doch ooch ernähren.



Ja, dit schon ... aber Weihnachten is nu mal dit Fest der Liebe ... und da Jehn mir sone Jedanken schon mal durchn Kopp.



Fest der Liebe ... da kann ick ja nur lachen ... davon ham unsere Fernsehsender aber noch nüscht jehört. Ick nehme mal nur den 1. Feiertag ... inne ARD Harry Potter und die Kammer des Schreckens ... Sat 1 Stirb langsam 2 und Der Killer im System ... RTL Patin Die - Kein Weg zurück ... Pro 7 Mission: Impossible 3 ... Vox Tödliche Weihnachten ... Kabel 1 Spiel mir das Lied vom Tod ... und im ZDF Rosamunde Pilcher: Vier Jahreszeiten ... auch oochn Horror-Film.



So meine Lieben ... ... hier sind erstmal eure Zwee Pils dit ... lasst euch schmecken ... Prösterchen.



Prösterchen ... uff die schönen Frauen, die ooch nach Weihnachten noch ne schicke Fijur haben. Auch uff euch Beede. Überhaupt war Weihnachten mal wieder een Fest der Besinnlichkeit und des Friedens ... dit fing schon Heilig Abend ein, als ne junge Frau den Papst im Petersdom umjeschubst ... hat die israelische Armee hat am ersten Feiertag sechs Palestinenser jetötet ... Und am Feiertag zweeten wollte een Nigerianer inne USA een Flugzeug inne Luft sprengen ... mit 300 Menschen an Bord. Und Zwee irische Bischöfe sind am 24. Dezember wejen Vorwürfe von sexuelle Übergriffe von katholische Jeistliche uff Kinder zurückjetreten. Stille Nacht ... heilije Nacht ...



Zu Weihnachten war dit übrijens jenau 30 Jahre her, dass. die Sowjets in Afghanistan einmarschiert sind ... 1979 jing der Krieg damals los ... Und die Mudschahidin ham die mit Guerilla-Taktik und amerikanische Waffen 10 Jahre lang so traktiert und jedemütigt, dasse 10 Jahre später dit Land fluchtartig wieder verlassen haben. Unter übrijens hohe Verluste. Und jetz is dit ooch schon wieder fast 10 Jahre her, dass. die Nato mit die Amis da anne Spitze versuchen, eene sojenannte westliche Demokratie einzurichten. So richtig weit sind se ja bisher nich jekommen.



Im Jejenteil ... ick hab grade jestern jelesen, bis dass. hohe Rejierungsbeamte zum Beispiel im orjanisierten Drogenschmuggel zum Hals mit drinne stecken ... Na ja ... die jefälschte Wahl vorn paar Monaten ist ja der beste Beleg dafür, dass. der Weg zur Demokratie in Afghanistan noch sehr, sehr weit ist. Und überhaupt ... unser zu Juttenberg ...



... Mit die ville Vornamen ...



... Urteil verkündet hat, davon Dass wir uns verabschieden endjültig Müssen, dass. Mann am Hindukusch überhaupt ne Demokratie nach unsere Vorstellungen uffbaun kann ... dit is eben ne andere Kultur da unten. Und een Zeitplan für den Abzug von unsere Truppen Willer ooch uffstelln.



In China Jing jestern die schnellste Bahnstrecke der Welt im Dauerbetrieb. Die ist über 1,000 Kilometer lang und wird mit ne Durchschnittsjeschwindigkeit von 350 Stundenkilometern befahrn. Davon sind wir in Deutschland nochn paar Stundenkilometer entfernt.



Nich nur dit ... wir sind ja schon heilfroh, wenn bei uns überhaupt alle Züje fahrn. Die verjangenen vier Tage ist zwischen Berlin und München inne Jejenrichtung Sowie jeder zweete ICE ausjefalln ... aber wir brauchen ja Janich über die Fernstrecken rumjammern ... nich mal die Berliner S-Bahn schafft dit, alle Züje uff die Schienen zu setzen ... auch mit Fahrjäste rumfahrn zu lassen. Ick bestelle mal noch ne Runde Jetränke. Marlies, wir nehm noch Zwee Pils.



Aber Jerne doch, meine Lieben ... ick mach mir sofort anne Arbeit ... und in drei, vier Minuten ick bin bei euch ... quatscht mal bis dahin nochn bisschen.



Nüscht lieber als dit, Marlies ... wir ham Schliesslich noch ne Menge abzuarbeiten Janze heute. Walther, haste den Namen Elena Udrea schon mal jehört?



Nich, dass. ick wüsste. Aber wie ick dir kenne, wirste mir umjehend erzähln, wer und wat dit is dit mit die Olle uff sich hat.



Jenau, Walther. Auch die ... Elena Udrea ist Rumäniens Tourismus-Ministerin ... und die jilt als äußerst freizüjig, wat ihre Klamotten betrifft ... besonders ihr Dekolletee ... Und als besonders großzüjig, wat dit Jeldausjeben betrifft ... auch nich dit Jeld eijene Sondern Staatskohle ... und sterben soll een unglaublichet Talent haben, dieset fremde Jeld denn in die eijenen Taschen umzuleiten ... oder in die Taschen von ihrn Mann ... der ist in Rumänien Unternehmer .



Weeste, Emmy ... dit solln die Rumänen mal unter sich klärn ... dit jeht uns nüscht ein.



Und ick sage dir: Dit jeht uns sehr wohl wat ein. Denn jenau diese Ministerin, die jejen verschiedene Korruptionsverfahren loofen, hat grade vonne EU 3,7 Milliarden Euro überwiesen jekriegt ... zum Ausbau der Infrastruktur. Die Opposition in Rumänien Looft Sturm dajejen ... aber überwiesen ist überwiesen ...



Also ... lasst euch mal janz kurz Storn ... eure Zwee Pils sind fertig ... ick sage noch mal Prösterchen, meine Lieben.



Uff die schönen Frauen hier inne S-Bahn ... auch uff euch Beede Susan ... is ja nich da heute.



Nee ... hatse heute frei ... die war ja über Weihnachten jeden Tag im Einsatz ... aber morjen isse wieder da.



Denn stoßen wir eben am Dienstag uff Susan ein ... Hauptsache, dit klappt dieset Jahr überhaupt noch mal. Der Lammert, Bundestagspräsident unsere wat vonne CDU ist, der hat jestern in een Interview dit Steuerpaket von seine eijene Rejierungskoalition mächtig ausnander jenommen ... auch dit, wat jetz zum 1. Januar in Kraft tritt. Der hat jesagt, dass. Sowohl CDU / CSU als ooch FDP jeweils ihre Steckenpferdchen da drinne unterjebracht haben ... mit seriöse Steuerpolitik hätte dit nüscht zu tun ... hatter jesagt.



Ick hab langsam dit Jefühl, dass. sich hinter unsern zu Juttenberg ...



... Mit die ville Vornamen ...



... Nach und nach een paar Wenigstens halbwegs uffrichtije Politiker sammeln, die Mutti hoffentlich Anfang, des neuen Jahres mal sagen wie dit politisch langzujehen hat und wo, damit die Olle die Karre noch nich voll jejen die Wand fährt. Im Dreck steckt Schliesslich se ja schon.



Wir wern sehn, Emmy ... und erleben wern wir dit ooch. Aber ... sei nich sauer ... ick muss langsam los. Marlies, mein Engelchen, mach doch bitte meine Rechnung fertig.



Denn mein Zettel kannste gleich mitbringen ... meine Kleene ... ick denn jehe Ebenfalls nach Hause ... mein Martin wird schon warten ...









Sonntag, 27. Dezember 2009

291, Weihnachten 2009 ... vorbei!


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Heinrich-Grüber-Straße 1, 12621 Berlin

Fon: (030) 5627003





Da hat man monatelang Jeschenke besorgt ... wochenlang die Musik ertragen ... tagelang einjekooft ... stundenlang den Baum jeschmückt und jekocht ... und nach drei Tage is allet schon wieder vorbei ... bis nächstet Jahr um die Zeit. Aber dit Schlimmste is: Mein Kasten Pils is gleich alle. Wird Zeit, dass endlich Montag is ... und ick mir mit Emmy wieder inne S-Bahn treffen kann ... ick bin mal jespannt, wat die Kleene über Weihnachten so allet erlebt hat. Also denn ... bis morjen um die Zeit ... ick freue mir, dass nu die normale Zeite wieder losjeht ... zumindest bis Donnerstag ... denn is ja schon wieder Silvester...







Samstag, 26. Dezember 2009

290, Heute ist der 2. Weihnachtstag.


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Heinrich-Grüber-Straße 1, 12621 Berlin

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Noch einmal festlich eingedeckt…

auf dass der Braten lecker schmeckt,





dann bleibt nur noch ein kleiner Rest
vom lang ersehnten Weihnachtsfest!




Ab morgen beginnt das normale Leben wieder.











Freitag, 25. Dezember 2009

289, Einen schönen 1. Feiertag!

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Mit einem Blick in Walthers Weihnachts-Wohn-Zimmer…





…wünscht er eine frohes Weihnachtsfest … und Frieden überall in der Welt …

außer in…



Aber lassen wir das heute lieber.




Donnerstag, 24. Dezember 2009

288, Frohe Weihnachten!

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Ort des Geschehens: Gaststätte „Zur S-Bahn“

Heinrich-Grüber-Straße 1, 12621 Berlin

Fon: (030) 5627003






Weihnachten 2009

Der Weihnachtsmann hat mir geschrieben, was er mir wünscht und meinen Lieben, und meinen Freunden und Bekannten, natürlich auch mit mir Verwandten, und allen Menschen, die ich kenne, egal wie ich sie also nenne, für alle, die mir wichtig sind, von Ehefrau bis Enkelkind, von Freund, Kollege und so weiter, von Nachbar bis Berufsbegleiter, von Bankberater bis Beamten, und allen anderen Bekannten, von Ämtern bis zur Stammtischrunde, hört also alle seine Kunde: Der Weihnachtsmann wünscht frohe Tage, und gutes Essen, keine Frage, und Stunden der Besinnlichkeit, und guten Rutsch, wenns ist so weit. Dann wünscht er für das nächste Jahr, ganz viel Gesundheit, das ist klar, und schönes Wetter jeden Tag, so wie es jeder von uns mag. Er wünscht auch schöne Urlaubszeiten, und Spaß mit denen die begleiten, uns durch die ganzen Urlaubswochen, und allzeit Spaß beim guten Kochen, falls wir dies Hobby kräftig pflegen. Er wünscht Erfolg auf allen Wegen, die wir im nächsten Jahr begehen, und schöne Dinge, die wir sehen, und die uns in Erinnrung bleiben, auf Fotos, die wir gerne zeigen. Der Weihnachtsmann wünscht alles Gute! Er lässt sie stecken, seine Rute, weil jeder von uns artig war, im grade jetzt vergangnen Jahr. Und das soll bitte auch so bleiben, doch ob das klappt, das wird sich zeigen. Der Weihnachtsmann hat auch Geschenke, für alle die, an die ich denke, gesagt … getan, er packt sie aus, und jeder sucht sich das heraus, was zu ihm passt, was man gern hätte, ihr findet was, worauf ich wette: Da wären Nuss und Apfelsinen, und Honig auch von vielen Bienen, da gibt es reichlich Süßigkeiten, und Leckerein für lange Zeiten, und jede Menge Pfefferkuchen, und manche Dinge die wir suchen. Er schenkt uns die Besinnlichkeit, für andre Menschen schenkt er Zeit, und auch Verständnis für die Sachen, die wir vielleicht ganz anders machen. Er schenkt uns Glück, wir müssen nun, damit das Beste für uns tun, ob Lotto-Schein, ob Wohnungstausch, probiert es einfach alle aus. Er schenkt auch Liebe, keine Frage, und gute Laune alle Tage. Der Weihnachtsmann schenkt noch viel mehr, doch schließlich ist der Sack dann leer, nun wünscht er uns ein schönes Fest, bevor er schließlich uns verlässt. Und nächstes Jahr, kann ich mir denken, da fragt er dann nach den Geschenken, was wir gemacht mit seinen Gaben, und ob sie uns geholfen haben. Denkt also alle künftig dran: Bald wieder kommt der . Weihnachtsmann!

Fröhliche Weihnachten und viel Glück 2010 wünschen Uschi & Frank Frenzel

Emmy & Walther treffen sich in der S-Bahn wieder am Montag,

dem 28. Dezember … dann werten sie das gerade vergangene Weihnachtsfest aus und bereiten sich auf den Jahreswechsel vor … ich bin mal gespannt, was dabei rauskommt…


Mittwoch, 23. Dezember 2009

287, Schnitzel für 150 Euro.

Alle Fakten im nachfolgenden Dialog von Emmy & Walther sind belastbar und per Link (soweit vorhanden) für weitere Informationen verknüpft.


Ort des Geschehens: Gaststätte „Zur S-Bahn“

Heinrich-Grüber-Straße 1, 12621 Berlin

Fon: (030) 5627003







Ach, olle Thorsten entlässt mir heute inne Weihnachtszeit … ick hätte trotzdem jerne een Pils.



Du kannst morjen jerne noch mal wiederkommen … bis 14 Uhr is Peter denn noch hier … und 14.01 Uhr wird der dir höflich aber bestimmt in Mantel helfen … da kannste sicher sein.



Nee, noch entscheide ick immer selber, wann ick die Kneipe verlasse … deshalb lasse ick dit morjen komplett bleiben.



Wie du willst … der Jast is König … ooch, wenner erst janich kommt … dit jilt allerdings nur für Stammjäste.



Denn bin ick ja zufrieden, dass ick mir hier schon een jewissen Status erarbeitet habe … dit hat aber ooch jekostet … mein Jott, dit darf ick janich hochrechnen.



Dit Trinkjeld, wat ick von dir in die janze Zeit jekriegt habe, dit könnte ick jedenfalls uff een Schlag komplett zurückzahlen … hier, zwee Euro hab ick einstecken … du müsstest mir allerdings noch wat raus jeben…



Ick grüße euch, meine Lieben … Thorsten, ick hätte jerne een letztet Vorweihnachtsbier … mit ville Schaum druff.



Extra-Wünsche jibs nich mehr … hier kommt dit Bier heute so uffn Tisch, wie dit ausn Hahn looft.



Thorsten is ja heute wieder richtig jut druff … der schreckt ja vor keene Drohung zurück. Mal sehn, ob er ooch so schnell serviert, wie er Sprüche kloppt. Ägypten will von Deutschland die Nofretete zurück … haste dit ooch jehört?



Na klar. Zwar noch nich von offizielle Seite, aber der Direktor vom Ägyptischen Museum in Kairo hat dit jefordert. Von mir aus könnse die kriejen, ick hab die schon jesehn … noch mal muss ick da nich hin. Aber dit Problem is ja eigentlich wat janz anderet. Da ham Archäologen von überall uff die Welt in Ägypten rumjebuddelt und allet Mögliche ausjegraben … Kulturschätze von unvorstellbarem Wert … ooch moralisch jesehn. Natürlich hat dit Kosten verursacht … und denn wurde zwischen die Ausgrabungspartner vereinbart, dass die Funde jeteilt werden. Aber du weest ja, Emmy … beim Teilen jibt dit immer zwee Hälften … und die müssen nich unbedingt gleich sein.



Ick muss mal kurz störn … eure Jetränke sind fertig … Prost denn … uff Weihnachten.



Prost … uff die Herrn jenseits der 30. Und wat hat dit nu mit die Nofretete in Berlin zu tun?



Meiner Meinung nach jehörn die Sachen, die se in Ägypten jefunden haben, da ooch hin. Allet andere is Grabräuberei. Dit betrifft natürlich ooch alle anderen Kulturschätze, die die Europäer überall inne Welt einjesammelt haben … ick denke zum Beispiel ooch an den Pergamon-Altar … wat hat der eijentlich in Berlin verloren? Der jehört nach Griechenland … und dabei bleibe ick ooch, wenn ick mir dit jetz mit meine Museumsfreunde anne Nebentische verderbe. Oder man müsste dit als Dauerleihjaben deklarieren … oder so.



Im Prinzip haste ja recht, Walther … die Chinesen würden uns janz schön uff die Finger haun, wenn wir anfangen würden, ihre Mauer jetz umzusetzen. Außerdem finde ick, dass wir lange jenug ne eijene Mauer hatten…



Weeste, Emmy, wennde dir heute inne Türkei irjend eene alte Scherbe inne Tasche steckst und damit beim Zoll erwischt wirst, denn kann dir dit fürn paar Jahre in Knast bringen … dit jab ja schon jenug Fälle inne jüngste Verjangenheit. Und da spielt dit keene Rolle, obde die Scherbe alleene ausjegraben hast oder nich.



Prinz William hat übrijens eene Nacht in Pappkartons jehüllt uff die Straße jeschlafen … neben ihm sein Privatsekretär und der Chef von een Obdachlosenprojekt. Der Prinz wollte mal wissen, wie sich dit anfühlt, wenn man janz unten anjekommen is.



Ja, wennde beim dem als Privatsekretär arbeitest, denn musste schon wat abkönnen … son Prinzenleben bietet eben nich nur Höhepunkte. Da sind ooch schon mal kalte Füße anjesagt.



Weil wir doch grade von China jesprochen haben … die Chinesen sind bei unsere Mutti vorstellig jeworden, weil se sich von unsere Medien nich ordentlich behandelt fühlen. Höhepunkt war een satirischer Beitrag inne heute-Show … den hat der frühere Titanic-Chefredakteur Martin Sonneborn jemacht … also, ick hab den jesehn und fand den schon grenzwertig. Aber jut … Satire kann eben ooch mal hart sein und wehtun … dit is eben so.



Dit teuerste Schnitzel der Walt kostet übrijens 150 Euro, hab ick jelesen.



In sone teuren Kneipen jehe ick nich rin … ick bleibe möglichst uff S-Bahn-Niveau … dit is uff Dauer schon teuer jenug.



Du wirst lachen, Emmy, dit Schnitzel wird inne Imbiss-Bude serviert … da sind Trüffel druff … und dit Ding is mit Blattjold belegt … dit Auge isst schließlich mit. Dit janze findet in Düsseldorf statt … besonders jerne essen dit Banker nachn juten Jeschäftsabschlüssen



Stell dit mal vor, Walther … jestern is een Messi zum Weltfußballer ernannt worden. Der hatte bestimmt seine janze Wohnung zujemüllt mit durchjeschwitzte Trikots, kaputte Fußbälle und Trillerpfeifen. Wat die Leute aber ooch allet sammeln und damit die Bude vollstelln … dit gloobt man nich.



In dem Falle irrste, Emmy … dit is wirklich een Fußballer … und der is keen Messi, der heißt Messi ... so wie andere Müller oder Schulze. Der kommt aus Argentinien … der Titel is also echt. Aber ick bestelle uns jetzt erst mal noch wat zu trinken. Thorsten … wir nehm bitte noch zwee Pils.



Jeht sofort los … ick mache mir gleich anne Arbeit … quatscht mal nochn bisschen … ich bin in drei Minuten bei euch.



Olle zu Juttenberg…



…der jungsche oder der alte mit die ville Vornamen?...



…diesmal der Karl Theodor … also, wat unser Kriegsminister is, der sucht völlig verzweifelt een Maulwurf in sein Ministerium.



Denn soller doch die Aigner anrufen, die müsste sich doch mit sone Jarten-Schädlinge auskennen … die is doch Landwirtschaftsministerin … und inne CSU isse ooch.



Der sucht den Maulwurf, der den streng vertraulichen Bericht der Feldjäger in Afghanistan an die Bild-Zeitung weiterjeleitet hat. Zu Juttenberg behauptet, dasser erst aus Bild überhaupt erfahrn hat, dass dit son Bericht jibt. Na ja, alson bisschen peinlich is dit schon. Der is richtig anjepisst von dem Vorfall … und sicher is: wenner die undichte Stelle findet, denn wird derjenije Beamte in Unehren entlassen. Da kannst wat druff nehmen.



Ihr beede nehmt jetz erst maln Pils … dit is janz frisch jazappt … mit allet Drum und Dran … und die beeden Kräuter hier, die jebe ick heute für euch aus … weil Weihnachten is … Prösterchen.



Thorsten … du bist so jut zu uns … Prösterchen uff dir … natürlich ooch uff dir, Walther. Vor jenau zehn Jahre hat dit Mädchen, wat heute unsere Mutti is, die Abnabelung der CDU von olle Kohl jefordert … wejen die Spendenaffäre. Der wollte doch die Namen von die Spender nich nennen, weil er die sein Ehrenwort jejeben hatte. Und da hat dit Mädchen jesagt: So geht das aber nicht, Herr Kohl … dann müssen wir eben das Band zwischen uns zerreißen. Oder so ähnlich.



Emmy, ick möchte nich wissen, wen die noch allet über die Klinge springen ließ uff ihrn Weg nach oben … jut, Friedrich Merz fällt mir ein … Professor Kirchhoff … aber denn is schon langsam Schluss. Man darf natürlich nich verjessen, dass bei sone Uffstieje ne janze Menge Leute inne Wand hängen bleiben oder komplett abstürzen, die man janich kennt. Ne jewisse Kaltschnäuzigkeit musste schon haben, wenn de anne Spitze willst … und Skrupel uff keen Fall.



Dit is aber inne Wirtschaft ähnlich, Walther. Da musste ooch nach unten treten und nach oben in Arsch kriechen, wennde wat erreichen willst … allerdings wird dit da immer einfacher, denn je höher du nach oben kommst, desto größer werden die Ärsche.



Mein Jott, Emmy … morjen um die Zeit is Weihnachten … und du haust heute noch sone Schoten raus. Ick hätte noch die Pleiten des Jahres uffzuarbeiten, die in dieset Jahr Schlagzeilen jemacht haben. Haste Interesse an die Namen?



Nee … dit muss jetz nich sein … ick sehe die praktisch alle vor mir. Lass uns lieber nochn bisschen über den Karl-Heinz Funke vonne SPD uffrejen. Der war mal Bundeslandwirtschaftsminister … und kürzlich hatte der Silberhochzeit.



Dit kommt in die besten Familien vor … Silberhochzeit hatte ick mit meine Olle vor 10 Jahre ooch schon. Dit hab ick mit ihr uff ne Flusskreuzfahrt bejangen, dit Fest … von Passau nach Budapest und zurück.



Der Funke hat in een Nobel-Hotel jefeiert … und sich dit bezahln lassen vom Oldenburgisch-Ostfriesischen Wasserverband … dit is übrijens ne Anstalt des öffentlichen Rechts … wie dit immer so schön heißt. Man könnte ooch sagen: vom Steuerzahler.



Emmy … lass uns die Gläser leeren uff die Steuerzahler … die kümmern sich einfach um alle Finanzierungen … bloß wieder mal nich um unsere Rechnung. Prost … Steuerzahler!!! Thorsten … ick hätte jerne meine Rechnung.



Und mein Zettel kannste gleich mitbringen.








Morgen und über die Feiertage erscheint in diesem Blog ein ganz persönlicher Weihnachtsgruß an alle von den Nebentischen. Über eventuelle Rückmeldungen würde sich Frank Frenzel sehr freuen. In diesem Sinne: FROHES FEST!