Mittwoch, 9. Juni 2010

455, Sandkastenspiele in Berlin.

Alle Fakten im nachfolgenden Dialog von Emmy & Walther sind belastbar und per Link (soweit verfügbar) für weitere Informationen verknüpft.


Ort des Geschehens: Gaststätte „Zur S-Bahn“

Heinrich-Grüber-Straße 1, 12621 Berlin

Fon: (030) 5627003





Ick grüße die schöne Chefin. Marlies, mir steht heute der Sinn mal nachn Pils. Lässt sich dit einrichten? Und … is eventuell noch een Küsschen da?



Aber sicher, Walther. Erstmal begrüße ick dich ordentlich … und nu setz dich hin … ick hab zu tun. Emmy wird bestimmt gleich komm.



Dit denke ick ooch. Bei dem Wetter wird die ordentlich Durscht haben … hoffentlich bleibt dit jetz endlich maln paar Tage so.



Dit wird schon. Ick bin da janz zuversichtlich. Dit muss ja nu endlich mal Sommer werden. Schließlich is in zwee Wochen Sommersondenwende … denn wern die Tage schon wieder kürzer … denn jehts nämlich janz stramm uff Weihnachten.



Hör uff, mir die jute Laune zu verderben … ick hab schon Frust jenug.



Wejen mir etwa?



Quatsch. Du bist der Sonnenschein in mein Herzen. Mir kotzt unsere Rejierung an … und Mutti janz besonders.



Ick grüße euch, meine Lieben. Ick nehme wie immer … also wie immer, wenn schönes Wetter is und warm.



Also Pils statt Grog.



Du sagts dit, Marlies. In Südafrika jeht nu der Zauber richtig los.



Nee, nee. Da sind schon noch een paar Tage Zeit. Ick gloobe, dit Eröffnungsspiel is Freitag … oder Sonnabend … oder so. Jedenfalls am Wochenende.



Ick rede ja nich von der WM, ick rede von Zauber. Die Hexenmeister komm janich mehr zum Schlafen. Alles muss verzaubert werden … Tore, Bälle, Rasen, Eckfahnen und Trillerpfeifen. Die ham da unten alle Hände voll zu tun.



Dit jeht mir am Arsch vorbei … und zwar völlig. Die Zauberei sowieso … und der Ball-Zauber erst recht. Ick hab ab Montag Urlaub … da jehe ick uff Reisen … da erhole ick mir von Merkel und die janze andere Bagage.



Du wirst mir fehlen, Walther … ick darf janich dran denken. Wat machen wir denn in der Zeit mit den Leuten an den Nebentischen?



Die kriejen jeden Tag reichlich zu lesen. Zwar nich von uns … aber vonne Weltpresse … und aus Hoyerswerda.



Da bin ick ja mal jespannt, wie du dit machen willst.



Dit erkläre ick dir am Freitag … jetz könnte aber Marlies langsam kommen.



Da bin ick schon, meine Lieben. Ick musste noch schnell Essen in Bierjarten bringen. Zwee Pils … bitteschön … und Prost.



Uff die schönen Frauen inne S-Bahn. Mein Jott … wie krieje ick bloß die Überleitung hin … von schöne Fraun zu Merkel? Dit jeht ja bald janich. Ejal … dit muss. Also … Muttis Sparpaket is bei den Empfängern anjekommen. Die Pressestimmen jehn in alle Richtungen … Tenor: unjerecht, trifft vor allem die Armen.



So is dit. Die Sparschweine sind die Arbeitslosen. Am Liebsten würde ick unsere komplette Rejierung uffn Mond schießen … oder besser: uffn Mars. Von da is bisher noch keener zurückjekehrt. So richtig zur Sache jehts ja deswejen, also wejen dem Sparpaket, zwischen SPD und CDU. Der Gabriel hat klare Worte jefunden … und sein Gegenspieler vonne CDU schießt scharf zurück.



Dit sind nur Wortjefechte … dit sind Scheinkämpfe … und die ändern nüscht daran, dass die Armen den Dreck fressen müssen, den andere zusammenjekehrt haben. Mich kotzt dit janze System hier so an, dit kannste dir janich vorstelln. Und umso weniger verstehe ick die Linken, dasse nu noch een aussichtslosen Kandidaten für die Bundespräsidenten-Wahl uffstelln … anstatt jejen Merkel zu stimmen. Jut … der Gauck is sicher nich ohne Makel … aber man muss doch mal die Parteiinteressen verjessen, wenn man die Chance hat, die janze Rejierung ins totale Chaos zu stürzen.



Die Linke taktiert wie alle andern ooch. Dit ham se schon richtig jut jelernt. Ejal … in Frankreich steht jetzt endlich mal een Investment-Banker vor Jericht. Dit is son jungscher Schwiejermutter-Traumtyp … der hat mal eben 5 Milliarden Euro verballert. Einfach so … war ja nich sein Jeld.



Die jehörn alle vor Jericht … diese Investment-Banker. Die ham doch die janze Scheiße hier mit verursacht, die Arschlöcher. Aber … ick reje mir schon wieder zu sehr uff. Marlies, bitte zwee Pils … und zwee Kräuter.



Jeht klar … ick bin gleich bei euch.



Walther, ick hab jelesen, dass deine jeliebten Kreuzfahrtschiffe die reinsten Bakterien-Schleudern sein solln. Da jen bei jeder Reise zig Epidemien mit uff große Fahrt.



Davon hab ick bisher noch nüscht jemerkt, aber möglich is schließlich alles. Und wie ick jelesen habe, is Kartstadt so jut wie jerettet. Een jewisser Berggruen hat den Konzern jekooft.



Damit is aber die Kuh noch lange nich vom Eis. Der Vermieter von Karstadt hatte beim Verkauf ooch mitjeboten … und der is nu stink sauer, dass den Zuschlag een anderer jekriegt hat. Na, wern wir sehen, wie dit ausjeht. Interessant is, dass junge Männer später zu Hause ausziehn als junge Frauen.



Die kennen eben die Vorzüje vom Hotel Mama.



So … dit jing doch wirklich schnell … oder? Prost, meine Lieben.



Uff die schnellste Marlis von Kaulsdorf! Mit dit Uffräumen von der Ölpest will BP bis Herbst fertig sein. Weeste, die solln sich mal lieber ranmachen, dass dit Bohrloch endlich dicht wird … von Uffräumen brauchen die noch lange nich reden.



In Berlin findet zur Zeit wieder dit Sand-Festival statt, wo Künstler aus alle Welt Sandfiguren basteln. Dit is wirklich beeindruckend, wat die da immer machen. Musste dir unbedingt mal ankiecken.



Mal sehn … vielleicht im Urlaub. So, jetz muss ick langsam los. Marlie, ick hätte jerne meine Rechnung.



Denn kannste mein Zettel gleich mitbringen…



Und … an alle vonne Nebentische. Falls ihr euch für noch mehr schlechte Nachrichten interessiert … hier einfach anklicken. Aber … ick warne euch! Nee, nich vor Viren … sondern vor Depression.



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