Samstag, 31. Oktober 2009

240, Samstags trinken wir das Pils zu Hause.

Alle Fakten im nachfolgenden Dialog zwischen Emmy & Walther sind belastbar, sie entsprechen also den Tatsachen und können nachgeprüft werden.

Ort des Geschehens: Gaststätte Zur S-Bahn
Heinrich-Grüber-Straße 1, 12621 Berlin
Fon: (030) 5627003





Nee, nee, Leute … heute kommen Emmy und icke nich … heute und morjen trinken wir unser Pils zu mal Hause … Montag sind wir denn wieder hier.



Ach, wat ick noch sagen wollte … falls ihr heute Abend von innen beleuchtete Kürbisse rumrennen seht … denn liegt dit nich an euern übermäßijen Pilsjenuss … heute is doch Halloween.



Sie können sich die Zeit bis Montag auch mit einem Rätsel vertreiben … zum Beispiel mit dem!



Freitag, 30. Oktober 2009

239, Westerwelle zu erster Auslandsreise gestartet.

Alle Fakten im nachfolgenden Dialog zwischen Emmy & Walther sind belastbar, sie entsprechen also den Tatsachen und können nachgeprüft werden.

Ort des Geschehens: Gaststätte Zur S-Bahn
Heinrich-Grüber-Straße 1, 12621 Berlin
Fon: (030) 5627003






Mensch, Thorsten … schön, dir mal wieder zu sehn … mach mir doch bitte een Pils so kurz vorm Wochenende.

Is keen Problem, Walther … dit lässt sich einrichten … ick bin mir sicher, dass ick mehr Pils inne Leitung habe, als du heute trinken willst … oder kannst.

Dit denke ick ooch, Thorsten … aber ick will ja die Kneipe nich leer saufen heute … ick will mir nur uff dit Wochenende vorbereiten … ausspannen, jenießen, ausschlafen, lecker essen … wat man eben so allet macht an zwee freie Tage.

Ick grüße euch beede zusammen und wünsche euch eenen wunderschönen Tag … und denn hätte ick jerne noch een Pils, Thorsten.

Dit habe ick vermutet, Emmy. Setz dir mal schon zu dein Quatschkopp … und denn fangt an, die Welt zu verbessern … ick hab da vollet Vertrauen in euch beede.

Jenau so machen wir dit. Jestern war ja nu große Wachablösung inne Rejierung … dit SPD-Minister ham dit sinkende Schiff verlassen, jetz müssen die neuen die Lecks versuchen abzudichten und Wasser schöppen … ick bin mal jespannt, wie die sich dabei anstelln.

Und die Schmidten hat sojar jeheult, als se sich von ihre Mitarbeiter verabschiedet hat … besonders schwer is ihr wahrscheinlich der Abschied von ihrn Chauffeur jefalln. Und Minister Rösler, wat der neue Jesundheitsfritze is, hat die Schmidten für ihre Arbeit jelobt … besonders für ihre Standhaftigkeit jejenüber die Lobbyisten. Jut, ick sehe dit anders … aber irjendwat nettet musster ihr ja noch mit uffn Weg jeben ... bevor er sich jetz dem Kampf jejen Korruption und Beeinflussung stellt.

So … meine Lieben … hier sind frische Jetränke für euch … lasst dit euch zum Wochenausklang noch mal schmecken … übert Wochenende lasst ihr uns ja bestimmt wieder alleene.

Jenau, Thorsten … aber jetz trinke ick erst noch mal uff die Herren … Prösterchen. Ab Montag startet nu der große Ausverkauf bei Quelle ... in einije Quelle-Kaufhäuser hatter ja schon anjefangen … Montag steijen nu alle mit ein … denn muss allet raus … bis uffn letzten Knopp.

Und wat wird mit dem?

Der wird noch jebraucht … zum Licht ausmachen. Inne Bankenviertel dajejen sind ja die Lichter so hell anjejangen wie lange nich mehr … obwohl … so richtig duster war dit da eijentlich nie. Ick hab immer dit Jefühl, die Banker ham von die Krise janüscht mitjekriegt, die se verursacht haben … und wir mussten die janze Kacke ausbaden und haben die nächsten hundert Jahre abzuzahlen.

Tröste dir, Emmy, so lange musst du dir nich mehr in deine Taschen greifen lassen … is zwar nich wirklich een Trost … aber immerhin. In Spiejel-TV hamse die Banker in Frankfurt am Main wieder vorjeführt … aber dit bringt nüscht … dit kannste so oft anprangern und öffentlich machen wie de willst … keener traut sich ran an die Janoven … an die Bankräuber sozusagen … und selber komm die zu keene Erkenntnis … dit is irjendwie ne besondere Züchtung von Menschen … da fehln jewisse Teile im Hirn … also die, die für Scham und Erkenntnis zuständig sind … von Bescheidenheit und Ehrlichkeit will ick erst janich reden … die saugen die Dollarzeichen schon mit die Muttermilch ein … und denn setzen die sich im Kopp fest.

In München wollte een Israeli, der kritisch mit sein Heimatland umjeht … der also die Wahrheit sagt und dit ooch darf, weil er ja selber eener von die is … der wollte also een Vortrag halten … und wurde vonne Stadt wieder ausjeladen. Die offizielle Begründung war Sicherheitsbedenken … mein Jott, soweit is dit schon wieder jekommen, dass nich mal die eijenen Leute kritische Worte über ihrn Staat sagen dürfen.

Dit Thema hatten wir ja schon een paar Mal. Ick bin mal jespannt, ob wir dit noch erleben werden, dass sich ooch mal eener von unsere Politiker traut, Israel zu maßrejeln, wenn se mal wieder über die Stränge schlagen.

So … meine Lieben … ick hab wir wieder zwee Jetränke für euch … ick komme mir hier an Tisch 1 vor wie uffne Intensivstation … wo die Patienten zwangsernährt werden müssen … damit se nich austrocknen … ihr verjesst vor lauter Rumjequatsche immer, eure zweete Runde zu bestelln. Aber euer Thorsten kümmert sich. Prösterchen.

Uff dir is eben Verlass, mein Lieber. Falls Emmy und icke mal uff ne Wüstentour jehn, nehm wir dir als Mundschenk mit … denn kann uns nüscht passiern. Jejen wilde Tiere kannste uns bestimmt ooch beschützen. Prost.

Jestern wurde ja nu der offizielle Nato-Bericht zu dem Zwischenfall überjeben, wo die Luftwaffe uff deutschen Befehl die beeden Tanklaster abjeschossen hat. Der Bericht is zwar noch jeheim … aber anjeblich hat dit nu doch keene zivile Opfer jejeben … und unser Kommandeur hat völlig richtig entschieden … soll da drinne stehn.

Wat erwarteste denn von een Bericht, den quasi die Beschuldigten selbst jeschrieben haben? Inne Zeitung hamse jeschrieben, dass dit een Freispruch mit ville Fragezeichen is. Und ick möchte dazufüjen: mit janz, janz ville Fragezeichen. Ick bin mal jespannt, obse dit Papier überhaupt veröffentlichen. Ick würde mir nich wundern, wenn der gleich in irjendeen Jiftschrank verschwindet.

Unser Außenminister Westerwelle hat jestern seine erste Auslandsreise anjetreten … nach Brüssel … der platzt ja fast vor Bedeutung und staatsmännische Würde, wenn der een Interview jibt … ick bin mal jespannt, wie lange die Merkel den unbeuffsichtigt agieren lässt.

Die is doch mitjeflogen … da brauchste dir also erstmal keene Sorje machen … zumindest nich für die nächsten zwee Tage. Wahrscheinlich muss sein Freund zu Hause ihn immer mit Herr Außenminister anreden, damit der sich da dranne jewöhnt, dass er jemeint is, wenn ihn eener so anspricht.

Dit gloobe ick nich … dit hat der verinnerlicht … dit sieht man dem an … der strahlt doch immer übers janze Jesicht, wenn seine Funktion jenannt wird.

Is mir jetz aber eiejentlich ejal … wir sollten uns langsam ins Wochenende verabschieden … Thorsten, bring doch bitte meine Rechnung vorbei…

…und mein Zettel ooch … ick jehe denn gleich mit.

Dit macht für jeden 3 Euro 40 … und een schönet Wochenende wünsche ick euch. Bis Montag ... denn is Peter wieder hier.




Rätselspaß für Buchstabierer … haben Sie eine Ahnung, was das sein könnte? Gucken Sie doch einfach mal nach!




Donnerstag, 29. Oktober 2009

238, Merkel und Minister gewählt und vereidigt.

Alle Fakten im nachfolgenden Dialog zwischen Emmy & Walther sind belastbar, sie entsprechen also den Tatsachen und können nachgeprüft werden.

Ort des Geschehens: Gaststätte Zur S-Bahn
Heinrich-Grüber-Straße 1, 12621 Berlin
Fon: (030) 5627003


Susan, mein Engelchen … schön, dir zu sehen. Ick würde jerne een Küsschen bestelln und een Pils … falls sich dit beedet machen lässt.

Ach, du immer mit deine Extra-Wünsche … na, komm her … und nu setz dir hin, ick muss mir um dein Pils kümmern.

Kannste dir nich nebenbei ooch nochn bisschen um mir kümmern?

Tut mir leid, Walther … aber dit Pils verlangt meine volle Konzentration … dit is nu mal so.

Hallöchen … ihr beede … ick grüße euch … und denn hätte ick für mir jerne noch een Pils bestellt. Dit müsste doch klappen … oder?

Dit is überhaupt keen Problem, Emmy … dafür bin ick ja schließlich hier, dass alle Wünsche von meine Jäste erfüllt werden. Fangt mal schon an zu quatschen … ick komme denn vorbei.

So, Walther, nu ham wir ja seit jestern ne neue Rejierung … nu jeht dit janze Theater also wieder los … so wie nach jede Wahl. Ick bin mal jespannt uff die nächsten Wochen und Monate, wat da so allet uff uns zukommt.

Jestern wurden die janzen Kasperköppe vereidigt … als erste unsere Volkskanzlerin Merkel … und die hat beim Schwur des Amtseids nich ihre rechte Hand erhoben. Dit is allerdings nich bekannt, ob se dit einfach nur verjessen hat … oder ob die Hand deshalb unten blieb, damit se später mal sagen kann: Wat denn fürn Amtseid … ick hab doch ja keen jeschworn…

Interessant finde ick ja ooch, dass ihr neun Abjeordnete vonne Koalition ihre Stimmer verweijert haben … na, dit fängt ja schon jut an. Schwurhändchen nich jehoben … nich alle möglichen Stimmen jekriegt … aber nu kann dit neue Kabinett jedenfalls losrejieren.

Kleen Moment, meine Lieben … ick will nur mal schnell die zwee Pils hier abstelln … Prösterchen.

Wenn ick euch beede so ankiecke, denn muss ick schon wieder sagen: Uff die schönen Frauen. Die Opposition hat jestern schon rumjemeckert, dass die Merkel Anfang nächste Woche zwee Tage inne USA fliegt, anstatt erstmal ihre Rejierungserklärung abzujeben. Jetz jeht dit Jezänk zwischen Rejierung und Opposition also wieder los … wie immer.

Dit is furchtbar, dass Rejierung und die Opposition nie konstruktiv streiten können … die een sind immer dafür und die andern immer dajejen … die könnten doch ooch mal sagen … ja, der Vorschlag is jut, wir müssten vielleicht da oder da nochn bisschen wat dran machen … denn würden wir ooch zustimmen. Aber sone Dikussion wirste nie erleben … die eenen schlagen wat vor … und die andern haun druff … dit hat mit Politik eijentlich überhaupt nüscht zu tun.

Die janzen Debatten im Bundestag könnten se sich komplett sparen … dit sind reine Scheinjefechte … die bringen überhaupt nüscht … die ringen da ja nich um bessere Lösungen, die beschimpfen sich jejenseitig und denn is jut.

Tja, ick hatte mir Demokratie ooch mal janz anders vorjerstellt … aber jetz wees ick, dass dit nur schmierijet Volkstheater is mit janz miese Schauspieler. Die würde dit Publikum ausbuhn und vonne Bühne jagen, wenn die ihre Ufftritte nich im Hochsicherheitstrakt Bundestag absolvieren würden. Und da passen ja nich mal halb so ville Zuschauer rin, wie die jämmerliche Vorstellung Darsteller hat … falls mal alle da sein sollten…

…wat nur selten vorkommt, weil die ooch noch jede Menge Nebentätigkeiten haben … wo se hinmüssen. Ejal … ick bestelle noch ne Runde Jetränke … Susan, wir nehmen noch mal zwee Pils.

Die sind gleich fertig … ick bin in eene Minute bei euch … ick hoffe, ihr habt noch wat zu bereden bis dahin.

Ham wir. Wer sich bei Daimler uff ne offene Stelle bewirbt, der muss sich erst mal Blut abnehmen lassen … wat denn grünlich untersucht wird … und dit machen se bestimmt nich, um festzstellen, ob du im Ernstfall deinem Chef als Blutspender zur Verfüjung stehen könntest.

Bestimmt nich … wennde ne Blutanalyse machst, denn liegt ja der Bewerber praktisch nackich vor dir … im Blut lassen sich Krankheiten nachweisen, Lebensjewohnheiten … und wat wees ick noch allet.

So … ick störe noch mal janz kurz mit eure Jetränke, aber da habt ihr ja bestimmt nüscht dajejen.

Uff keen Fall … Prösterchen, noch mal uff die schönen Frauen. Jetz hamse den Bruder von dem Karsai, also von dem afghanischen Präsidenten, am Wickel. Der steht anjeblich uff die Jehaltsliste vonne CIA, is eener der größten Drogenbosse da unten … und dit jibt nich sehr ville Verbrechen, wo der Typ nich seine Finger mit im Spiel hat … den Wahlbetrug für sein Bruder hatter ooch organisiert … also, der is mit alle kriminellen Wasser jewaschen … und die Amis lassen den unjehindert agieren, weil er Kontakte zu Taliban, Stammesführer und andere Splittergruppen vermittelt.

Und für sone Muschpoke müssen die Soldaten da ihrn Kopp hinhalten und Jesundheit oder Leben uffs Spiel setzen … also wat sich die Nato-Staaten bloß dabei jedacht haben, da tausende Soldaten hinzukommandieren … dit wees ick ooch nich. Dit is unjefär so, als hätten die Europäer damals tausende Polizisten nach Chicago jeschickt, um dem Al Capone beizustehn.

In Afghanistan und Pakistan ham die Taliban jestern wieder schwere Anschläje verübt … zig Tote … zig Verletzte … und dit wird zunehmen … in anderthalb Wochen finden die sojenannten Stichwahlen statt … und dit wolln die Taliban verhindern.

Ick hab jestern ne jute Formulierung jelesen … da stand: In Pakistan und in Afghanistan geben die Taliban den Takt vor … und Obama schweigt … es ist ein Fiasko. Und ick finde, dem is wirklich nüscht mehr hinzuzufügen.

Denn lass uns austrinken und zahlen … Susan … ick hätte jerne meine Rechnung.

Bring mal mein Zettel gleich mit … ick mach mir denn ooch uff die Socken.



Und hier geht’s zum Rätselspaß für Durchgeknallte.





Mittwoch, 28. Oktober 2009

237, Butter und Milch werden wieder teurer.

Alle Fakten im nachfolgenden Dialog zwischen Emmy & Walther sind belastbar, sie entsprechen also den Tatsachen und können nachgeprüft werden.

Ort des Geschehens: Gaststätte Zur S-Bahn
Heinrich-Grüber-Straße 1, 12621 Berlin
Fon: (030) 5627003



Oh, welche Freude … die schöne Chefin persönlich … Marlies, mein Engel, ick hätte jerne een Küsschen … und een Pils.

Komm her, mein Kleener … so, dit war dit Küsschen … und nu setz dir hin … ick kümmere mir um dein Jetränk.

Hallöchen, meine Lieben … ick grüße euch … mach mir gleich een Pils mit, Marlies. Ick hab Durscht heute.

Jeht in Ordnung, Emmy … ick bin gleich bei euch … fangt mal schon an zu quatschen … Themen müsste dit doch jenug jeben … jetz, so kurz nach dem Abschluss vonne Koalitionsverhandlungen.
So is dit, Marlies … tja, Emmy, jestern hat sich nu der neue Bundestag konstituiert … und denn hamse den Bundestagspräsidenten jewählt und seine Stellvertreter.

Und der Lammert is gleich uff ARD und ZDF losjejangen, weil die die Sitzung nich übertragen haben. Dabei hat Phönix die janze Zeremonie von Anfang bis Ende und von vorne bis hinten life jesendet … ick wees janich, wat der noch will? Dit reicht doch, wenn man abends inne Tagesschau sieht, dass die janzen Pappnasen wieder Präsident und Stellvertreter jeworden sind … mehr is doch da nich passiert.

Na ja, die Damen und Herren nehmen sich da wichtijer, als se sind. ARD und ZDF solln mal lieber life übertragen, wenn sich unsere Damen und Herren Politiker mit die Lobbyisten treffen … dit wären Quoten-Knüller, dit kannste wissen.

Momentchen, meine Lieben … ick will bloß mal schnell eure Jetränke abstelln … lasst dit euch schmecken.

Prost … uff die schönen Frauen … Amnesty International hat jestern ziemlich scharf Israel anjegriffen, weil die im Westjordanland die Palästinenser quasi dit Wasser abdrehn … also dit Trinkwasser. Erstmal hat Israel dit Land sowieso illegal besiedelt, denn bejießen se ihre Anpflanzungen stundenlang mit Wasser, und nebenan … in die palästinensischen Dörfer, da is allet knochentrocken … und dit Trinkwasser müssen die Leute teuer einkoofen, dit wird in Tanklaster anjeliefert.

Na ja, da ham wir ja schon öfter drüber jesprochen, dass Israel zwee Jesichter hat … eenmal zurecht dit des fast ausjerotteten Volkes … und denn noch … ooch zurecht … dit des überheblichen und kriejerischen Nachbarn. Die sind nämlich janich zimperlich, wenn dit um ihre eijenen Interessen jeht.

Den Carstensen hamse jestern in Schleswig-Holstein wieder zum Ministerpräsidenten jewählt … und in Thüringen wurde der Koalitionsvertrag zwischen CDU und SPD unterschrieben…

… und in Brandenburg steht die Rot-Rote Koalition nu ooch. Jetz sind die Wahlen und Verhandlungen nu erst mal wieder für ne Weile durch … zumindest bis nächstet Frühjahr … denn jeht die janze Kacke wieder inne Länder los … Wahlplakate uffhängen … falsche Versprechungen machen … Leute belüjen … dit nimmt keen Ende … irjendwo is immer Wahlkampf.

Ab Montag werden Butter und Milch wieder teurer … ick bin mal jespannt, ob davon wat bei die Milchbauern ankommt … da hab ick so meine Zweifel … dit wird irjendwo zwischen Supermarkt und Molkerei versickern … jedenfalls dit meiste.

Uff Island jibt dit ab 1. November keen McDonald mehr … der letzte schließt am 31. Oktober.

Warum denn ditte? Ham die Isländer dem Döner abjeschworen? Schmeckt die dit Zeug nich mehr?

Nee … so is dit nich. Die holn die Lebensmittel dafür aus Europa … und weil die isländische Währung jejenüber dem Euro um 80 Prozent jefallen is … rechnet sich dit nich mehr. Aber … ick bestelle uns erst mal noch zwee Pils … Marlies, mach uns doch bitte noch ne Runde fertig.

Na klar, meine Lieben … ick bin in paar Minuten bei euch … quatscht mal noch een bisschen.

Dit machen wir, schöne Chefin. Der Buschkowsky, dit is der Bezirksbürjermeister von Berlin-Neukölln, der hat jestern öffentlich die Migranten und die Unterschicht anjegriffen. Der hat jesagt, dass die dit vonne neue Rejierung jeplante Betreuungsjeld für Eltern, die ihre Kinder nich in Kinderjarten schicken, sowieso bloß versaufen werden … also bei die Kinder kommt dit jedenfalls mit Sicherheit nich an.

Könnte sein, dasser in dem Fall sojar Recht hat … bei ville wird dit jedenfalls so sein … denke ick … und eens muss man dem Buschkowsky lassen … der kennt sich in sein Bezirk wirklich jut aus. Und der findet ooch immer klare Worte … ähnlich, die der Sarrazin.

So … jetz jibs erst mal noch zwee frische Jetränke für euch … noch mal zum Wohle denn.

Prösterchen Marlies, Prösterchen Emmy. In Berlin soll die sojenannte Kanzlerinnen-U-Bahn, dit is die mit die drei Stationen, nu bis Alex verlängert werden … denn komm noch mal drei Stationen dazu … und dit kostet zusätzlich 433 Millionen für 2,2 Kilometer … dit is die teuerste Strecke Deutschlands.

Und dit sind je erstmal nur die jeplanten Kosten … warte mal ab, wat da denn uff die Schlussrechnung steht … da werden einije die Augen tränen … dit is doch bei alle öffentlichen Uffträje so. Dit jeht doch nie ohne unvorherjesehene Kosten und Nachträge.

Vor allem jibt dit ooch wieder een Verkehrschaos zwischen Brandenburger Tor und Fernsehturm … da müssen se ja die Linden wieder uffbuddeln und dit halbe Zentrum gleich mit … dit nimmt in Berlin nie een Ende mit die janzen Baustellen.

Du, ick hab jestern im Fernsehen jesehn … dit war bei plus minus … da jibs eene Autobahn im hohen Norden, die hat ne 72 Kilometer lange Baustelle … stell dir dit mal vor … da haste doch schon Horror, wenn de uff dit Baustellenschild siehst, wat nu losjeht, wenn de dir da einfädeln musst.

Sei nich sauer … aber ick muss langsam los. Marlies, mach doch bitte meine Rechnung fertig.

Denn kannste mein Zettel gleich mitbringen … ick haue denn ooch ab.




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Dienstag, 27. Oktober 2009

236, Auch so kann man einparken.

Alle Fakten im nachfolgenden Dialog zwischen Emmy & Walther sind belastbar, sie entsprechen also den Tatsachen und können nachgeprüft werden.

Ort des Geschehens: Gaststätte Zur S-Bahn
Heinrich-Grüber-Straße 1, 12621 Berlin
Fon: (030) 5627003



Hallo, Peter … mein alter Kumpel … ick hätte jerne wat zu trinken … und entscheide mir heute mal spontan fürn Pils.

Haste dir dit ooch jut überlegt? Dass du um die Zeit schon Pils trinkst, dit kenne ick ja sonst janich von dir.

Mir is eben heute mal so … also: ran an Hahn … wenn du weest, wat ick meine.

Is keen Problem, Walther … ick hab allet im Griff hier … und meine Jäste sowieso.

Ick grüße euch, meine Lieben … Peter, mach doch bitte gleich noch een Pils mit fertig.

Jeht in Ordnung, Emmy … und nu setz dir zu dein Quatschkopp … und denn verbessert beede die Welt … ick hab nämlich zu tun.

So machen wir dit, Peter. Jestern ham die doch im RTL-Mittagsmagazin tatsächlich live übertragen, wie sich eene Reporterin von die jejen Schweinegrippe impfen lässt. Dit wurde zelebriert wie die Mondlandung … ick war sprachlos. Da jabs unentwegt Live-Schaltungen … erst zur Anmeldung … denn ins Wartezimmer … schließlich beim Arzt … und denn noch in Ruheraum … dit jing über zwee Stunden, also immer zwischen andere Beiträje.

Da jabs maln amerikanischen Film, der hieß: „…denn sie wissen nicht, was sie tun.“ Der Titel würde hier ooch zutreffen. Insjesamt is die Impfung jejen Schweinegrippe aber janz schön lahm anjeloofen … alle möglichen Klinikchefs ham sich quasi wie uff ne Pressekonferenz in ihrn Instituten die Spritze setzen lassen … son Theater hab ick überhaupt noch nich erlebt … nich mal bei die Vogelgrippe … oder bei BSE … wat ja allet völlig harmlos an uns vorbei jejangen is … und bestimmt nich deshalb, weil unsere Vorsorje so jut war … sondern weil dit allet janz harmlose Krankheiten warn, die vonne Pharma-Industrie zu Seuchen des Jahrhunderts hochjeredet wurden.

Ick muss mal kurz störn, meine Lieben … eure Jetränke sind nämlich fertig. Prösterchen.

Prösterchen … uff die Herren. Die Politiker und die Mediziner, die sich jetz alle öffentlich impfen lassen, die machen dit ja bloß, um uns zu animieren, da ooch hinzurennen. Stell dir doch mal vor, wat dit für ne Pleite wäre, wenn die alle uff ihre zig Millionen Ampullen Impfstoff sitzen bleiben. Die Dinger sind mit Steuerjelder bezahlt … die Pharma-Bosse liejen besoffen vom vielen Anstoßen in ihre Büros … und dit jemeine Impfvolk verweijert sich. Dit könnte zu Fragen inne Öffentlichkeit fürhen, wer denn nu eijentlich in Deutschland rejiert: Unsere Rejierung oder die Industrie? Aber … die Frage is eijentlich längst beantwortet. Unsere Politiker-Marionetten lassen sich janz prima dirigieren … in jede Richtung.

Ick hab jestern jelesen, dass die CDU/CSU recht lustlos in die neue Rejierungszeit starten wird. Die janzen Sachen, die da im Koalitionsvertrag stehen, sind alle in jede Richtung auszulejen … eijentlich steht da janüscht konkretet drin … und Schwarz und Jelb streiten sich ja jetz schon, wat wie jemeint is. Wir können uns uff lustije vier Jahre einstellen, und dit, obwohl wir in die Zeit bestimmt nich ville zu lachen haben. Nich mal die Länder wolln ja mitziehn bei die janzen Steuererleichterungen, die die neue Koalition ausjehandelt hat. Die ham jetz schon Widerstand im Bundesrat anjekündigt … weil die Länder dit Jeld langsam komplett ausjeht.

Weeste, ooch wenn ick dit wieder mit der Kinderjelderhöhung höre, denn schwillt mir schon wieder der Kamm. Ausjerechnet die Hartz-IV-Empfänger ham davon wieder nüscht. Dit is zum Kotzen, dass dit immer die Ärmsten trifft, dass die uff die Strecke bleiben. Nu hätte die neue Rejierung die Möglichkeit, die sozialen Unjerechtigkeiten mal een bisschen zu entschärfen … und wat machen se? … Die machen weiter wie jehabt. Die halten die Armen janz kleen.

Inne SPD wolln se jetz mit Schröder abrechnen … also, mit seine Agenda-Politik. Da bahnt sich ne Revolution unter die Mitglieder an, weil se dem Schröder die Schuld da dran jeben, dass die janze Partei in Abgrund jestürzt is.

So … ick hab noch mal zwee Pils für euch … is doch recht … oder?

Ja, is sehr recht … aber wir hatten doch noch janüscht bestellt.

Dit is richtig. Thorsten hatte mir jestern een Zettel hinjelegt, dass ick maln bisschen druff achten soll, dass ihr beede hier ooch Umsatz macht … und nich nur quatscht … und dit hab ick jemacht.

Dit is ja fast schon Nötijung … aber jut … bestellt hätten wir jetz sowieso. Prost denn, uff die Herren. Heute Abend muss ick mal wieder Menschen bei Maischberger kiecken. Da treffen Professor (Un)Sinn und Gregor Gysi uffeenander. Dit wird mit Sicherheit ne lustije Runde … dit is unjefähr so, als wenn Polareis uff kochenden Stahl trifft … dit zischt denn nämlich jewaltig.

Haste dit mit dem Oettinger jehört? Der is ja noch Ministerpräsident … aber die Merkel hat den wegjelobt … nach Brüssel … als Nachfoljer für den EU-Kommissar, der jetz in Pension jeht. In Baden-Württemberg wollnse den loswerden … und in Brüssel wollnse den nich haben. Aber, ick bin mir sicher, dasse den in Brüssel nehmen müssen … ob se wolln oder nich. Da wird unsere Volkskanzlerin schon für Sorjen … CDU-Flaschen werden nämlich nich wejen Unfähigkeit jemaßregelt und abjesetzt, sondern befördert. So is dit … wenn de erstam een Posten hast, denn kann dir nüscht mehr passieren.

Dit isn jutet Stichwort. Passiern kann dir nämlich wat, wenn de janz ordentlich jeparkt hast. Also … du stellst dein Auto ordentlich ab, jehst einkoofen oder arbeiten … oder wat wees ick … und denn kommt da eener, der parkt ooch ein … aber janz anders als du. Der fährt … warum ooch immer … uff dein Auto ruff … obwohl noch jenug Platz is. Dit gloobste nich … denn kieck dir dit an … dit hat ne Überwachungskamera uffjenommen.

Dit mache ick … jetz muss ick aber erst mal los. Peter, ick hätte jerne meine Rechnung … und dit nich bestellte Pils kannste ruhig mit ruff schreiben.

Bei mir ooch … ick will ja nich wejen Zechprellerei irjendwo öffentlich ausjehangen werden … ick hätte denn mein Zettel janz jerne ooch gleich.




Unsere Tagesaufgabe erscheint heute aus Zeitgründen später. Ich entschuldige mich schon mal sicherheitshalber bei Herrn Mahn…

Montag, 26. Oktober 2009

235, Ist jeder für alles geeignet?

Alle Fakten im nachfolgenden Dialog zwischen Emmy & Walther sind belastbar, sie entsprechen also den Tatsachen und können nachgeprüft werden.

Ort des Geschehens: Gaststätte Zur S-Bahn
Heinrich-Grüber-Straße 1, 12621 Berlin
Fon: (030) 5627003







Hallo, Thorsten … ick grüße dir … mach mir doch bitte maln Pils … ick muss versuchen, mir unsere neue Rejierung schön zu saufen.

Denn empfehle ick dir nochn paar harte Sachen zum Pils … Kognak … Korn … oder sowat.

Nee, uff keenen Fall, Thorsten … man muss jan klaren Kopp behalten … jetz, wo die neuen Laienspieler ans Werk jehn … da bleibe ick janz klassisch bei Pils.

War ja nur ne Idee … ick muss ja oochn bisschen an unsern Umsatz denken … wir müssen ja die Zeit irjendwie überbrücken zwischen Bierjartenjeschäft und Weihnachtsfeiern … und die jehn erst Anfang Dezember wieder los.

Hallo, ihr beede … ick grüße euch … und bei Thorsten würde ick jerne een Pils bestellen.

Ick bin schon dabei, Emmy … fangt mal schon an zu quatschen … Jesprächsstoff jibs ja heute mehr als jenug.

Da kannste aber wat druff nehmen … so, Walther … nu mach mal ne Wochenendanalyse … wat steht uns bevor? Haste een jutet Jefühl für die nächsten vier Jahre?

Uff keen Fall, Emmy … jetz stehn uns harte Zeiten bevor … ick denke mal, jetz ham wir nich nur den Klimawandel inne Natur … sondern ooch noch een inne Jesellschaft … ick fürchte, während dit uff die Welt immer wärmer wird, müssen wir in Deutschland mit Abkühlung rechnen.

Ick hab unsere Königin Merkel vorjestern mit ihre beeden Kronprinzen Seehofer und Westerwelle vor die Bundespressekonferenz jesehn … Westerwelle saß inne Mitte und hat da rumjegackert wien Huhn, wat sein allererstet Ei jelegt hat. Der haut jetz uff die Kacke, dass dit bis zur Decke spritzt.

Also, Emmy … nu reiß dir aber maln bisschen zusammen … aber du hast natürlich nich Unrecht … bei dem Westerwelle könnteste wirklich denken, der is über Nacht zwee Meter größer jeworden … und der bringt dit dummerweise ooch noch richtig unsympathisch rüber.

Momentchen bitte … ick hab hier nämlich zwee Pils für euch … lasst dit euch schmecken, meine Lieben … Prösterchen.

Prösterchen … uff die Herren. Ick staune immer, dass unsere Minister für alle Ressorts jeeignet sind. Nimm mal den Jung, wat unser Kriegsminister is, der wird nu Arbeitsminister … der is in Afghanistan jescheitert … und nu wird der in Nürnberg scheitern.

In Nürnberg … wie kommste denn da druff?

Na, Mensch … weil da der Sitz der Bundesagentur für Arbeit is. Der hat sich ja unentwegt jeweigert, von een Krieg in Afghanistan zu sprechen … und wenn der sich nu als Arbeitsminister weijert, von Arbeitslosigkeit zu sprechen, denn ham wir dit Problem ruckzuck jelöst … wirste sehn.

Dit haste clever formuliert, Emmy … uff die Idee bin ick noch janich jekommen. Am so mühsam ausjehandelten Jesundheitsfond wird ab 2011 ooch wieder rumjedoktert … da hatten sich CDU und SPD weinend inne Arme jelejen … als se die Kuh damals vom Eis hatten … und nu schickt sich die FDP unter Jungminister Rösler an, dit allet uff unsere Kosten wieder umzumodeln. Inne Zeitung hamse jetitelt: Die Jesundheit wird privatisiert! Du kannst dir in Deutschland nur noch da druff verlassen, dass de dir uff nüscht mehr verlassen kannst.

Die ham aber ooch wat jutet ausjehandelt, zum Beispiel, dass die Hartz-4-Empfänger jetz dreimal so ville Jeld als Schonvermögen ham dürfen, wie vor die Wahl.

Da wern sich die meisten freuen … dit is unjefähr so, als würde mir dit Finanzamt mitteilen, dass meine ersten vier Millionen steuerfrei bleiben … also, die Arbeitslosen, die ick kenne, die ham ja keen Schonvermögen und die nutzt dit überhaupt nüscht, dasse davon nu dreimal so ville haben können.

So … meine Lieben … da ihr beede mir scheinbar völlig ignoriert, hab ick mal noch zwee Pils für euch fertig jemacht … nur quatschen is hier nämlich nich … wir sind schließlich keene Wärmestube, sondern een Speiserestaurant mit klassisch deutsche Küche … und frische Jetränke. Prösterchen.

Prösterchen, du alter Drängler … aber unsere Gläser warn ja zufällig ooch grade leer. Die Verlängerung der Laufzeiten für Kernkraftwerke schlägt janz schön hohe Wellen überall … die andern Parteien loofen Sturm dajejen. Dit wird muntere Debatten im Bundestag jeben. Und sittenwidrige Löhne solln verboten werden.

Dit wird ja ooch mal Zeit, dasse an die Banker und Manager ranjehn … dit kann ja so nich weiter jehn, dass die sich die Taschen vollstoppen.

Dit haste jetz völlig falsch verstanden … dit jeht nich um Managerjehälter … dit jeht um sittenwidrige Löhne für Reinijungskräfte, Friseurinnen, Wachschutz und sone Leute, die mit zwee, drei Euro die Stunde nach Haus jehn … und davon nich leben können und nich sterben … da wolln se wat jejen machen … na, da bin ick mal jespannt druff.

Een Witz is ja ooch, dass der Dirk Niebel vonne FDP ausjerechnet dit Entwicklungshilfeministerium übernimmt … dit wollte die FDP vor die Wahl nämlich noch abschaffen.

Wenn een Posten zu erjattern is, denn verjessen die Typen janz schnell, watse vor vier Wochen noch großkotzig jefordert haben … son Ministersessel hat nämlich wat richtig schön kuschelijet … und der is ooch so groß, dass jeder Arsch da druff passt.

Bei die HSH-Nordbank sind schon wieder 20 Millionen Euro verschwunden … einfach so … dit war im Herbst 2008 … also in der Zeit erfolgreicher Arbeit, für die sich der Nonnenmacher grade vor eene Woche bei seine Mitarbeiter bedankt hat.

Na ja, da hatter janich mal Unrecht … dit jab ja Zeiten, da sind Milliarden in die Bank verschwunden … dajejen is doch een Verlust von nur 20 Millionen een echter Fortschritt. Ick muss mir doch nachher unbedingt noch mal den Ufftritt von dem arroganten Arsch uff seine so jenannte Pressekonferenz ankiecken … da komme ick immer so richtig schön in Rage … da steigt Wut in mir uff, die reicht für alle Lebenslagen.

So … denn wolln wir mal sehn, wat die nächsten Tage noch bringen werden … ick jehe mal von so manche Überraschung aus. Aber jetz muss ick erst mal los. Thorsten, ick hätte jerne meine Rechnung.

Denn kannste mein Zettel gleich mitbringen … in Thüringen steht seit jestern Schwarz-Rot … Matschie bekam uff seinem SPD-Parteitag längst nich so ville Jejenwind wie jedacht … die Jenossen ham mal wieder mit Kanonen jedroht … und mit Schneebälle jeschossen.

So … ick krieje von jedem 3 Euro 40 … und wenn ihr mal herzhaft lachen wollt, denn hört euch mal dit Lied an: Kein Schwein steckt mich an … keine Sau infiziert sich bei mir. Schönen Feierabend denn.



Noch Lust auf ein kleines Rätsel? Versuchen Sie es mal hier!

Sonntag, 25. Oktober 2009

234, Wir halten heute Sonntagsruhe.

Alle Fakten im nachfolgenden Dialog zwischen Emmy & Walther sind belastbar, sie entsprechen also den Tatsachen und können nachgeprüft werden.
Ort des Geschehens: Gaststätte Zur S-Bahn
Heinrich-Grüber-Straße 1, 12621 Berlin
Fon: (030) 5627003









Heute sind wir ooch nich da … is doch Sonntag … und dit Schlimmste ... ick hab Freitag beim Einkoofen nich dran jedacht , dass dit Wochenende eene Stunde länger is als die andern … sonst hätte ick mir doch 3 Pils mehr uffn Kasten jepackt … na ja, is zum Glück gleich Montag … und denn treffe ick mir wieder mit Emmy.



Ein Sonntags-Rätselspaß gefällig? Na dann … ran!

Samstag, 24. Oktober 2009

233, Heute ist wieder Samstagsruhe.

Alle Fakten im nachfolgenden Dialog zwischen Emmy & Walther sind belastbar, sie entsprechen also den Tatsachen und können nachgeprüft werden.

Ort des Geschehens: Gaststätte Zur S-Bahn
Heinrich-Grüber-Straße 1, 12621 Berlin
Fon: (030) 5627003







Nee, nee … heute trinken wir unser Pils zu Hause … is doch Wochenende … Montag sind wir wieder hier … könnt ihr euch druff verlassen. Schöne Tage bis dahin…



Vertreiben Sie sich doch die Zeit bis dahin mit einem Rätselspaß.



Freitag, 23. Oktober 2009

232, Von Ackermann bis Zumwinkel.

Alle Fakten im nachfolgenden Dialog zwischen Emmy & Walther sind belastbar, sie entsprechen also den Tatsachen und können nachgeprüft werden.

Ort des Geschehens: Gaststätte Zur S-Bahn
Heinrich-Grüber-Straße 1, 12621 Berlin
Fon: (030) 5627003



Ach, Susan … dit is aber schön, dir mal wieder zu sehen … ick hätte jerne een Pils und vorher nochn Küsschen … wenn’s jeht.

Lässt sich beedet machen, lieber Walther … Küsschen sofort … Pils in Kürze … setz dir mal schon hin.

Dit mach ick jerne, Susan … ick kiecke dir doch immer so jerne beim Zappen zu … wie du dit immer wieder machst … dit is beneidenswert.

Nu hör doch mal uff mit son blödet Jequatsche … wenn Thorsten oder Peter zappen … oder Marlies … denn sieht dit jenauso aus.

Also, Marlies lasse ick grade noch durchjehn … aber so zärtlich wie ihr beede machen dit Thorsten und Peter uff keen Fall.

Mein Jott … du redest een Stuss heute … hoffentlich kommt Emmy bald … ach, die kommt grade die Treppe ruff.

Hallo, ihr beede … ick wünsche euch een schönen Feierabend … und von Susan hätte ick jerne nochn Pils … bevor se Feierabend macht.

Da bin ick nochn paar Stunden von weg, Emmy. Setz dir mal schon zu Walther und fangt beede an zu quatschen.

Hast du jewusst, Walther, dass Merkel und Westerwelle zum Mond fliejen wollten? Dit soll anjeblich im Entwurf von dem Koalitionsvertrag jestanden haben, dass die dafür 1,5 Milliarden einplanen wollten … aber dit is nu vom Tisch … weil dit Jeld so knapp is.

Also, wenn ick sicher sein könnten, dass Merkel und Westerwelle wirklich zum Mond fliejen … und man da ooch nochn paar andere mitschicken könnte, denn würde ick glatt inne Fußjängerzonen sammeln jehn.

Die wollten doch nich selber fliejen … die wollten dit nur finanzieren … aber daraus wird nu nüscht … is eben keen Jeld da.

Aber hier is erstmal Pils für euch beede … lasst dit euch schmecken, meine Lieben … Prösterchen.

Prost … wie immer, wenn ihr beede da seid, uff die schönen Frauen. In Berlin jibs erst mal keene Impfung jejen Schweinegrippe … die Ärzte wolln mehr Honorar haben für die Spritze … aber der Senat weijert sich, dit Budget zu erhöhen. Und die meisten Leute wolln sich sowieso nich impfen lassen. Die alljemeine Meinung inne Bevölkerung is, dass die Impfung nur der Pharma-Industrie hilft … und dit finde ick ooch.

Hör mir uff mit die Pharma-Fritzen. Letzten Montag lief inne ARD ne Reportage über ne Creme, die richtig jut bei Neurodermitis hilft … aber die ham die Produktion abjelehnt, weilse denn ihre wesentlich teureren und trotzdem schlechteren Mittel nich mehr loswerden würden … die jeht dit nämlich janich um Heilung und Hilfe … die jeht dit nur um Jeld … und dit nich zu knapp.

Dit stimmt, Emmy … aber die Creme wird nu doch herjestellt … und zwar vonne kleene Bude, die sich schon jetz vor lauter Bestellungen janich mehr retten kann. Aber … dit is ejal welche Branche … die Großkonzerne sorjen überall dafür, dass kleene und billije Produkte, die ihre eijenen Kreise, Umsätze und Jewinne stören könnten, keene Chance haben. Und über alle Erfindungen können se schließlich keene Reportagen machen … so ville Sendezeit ham nich mal alle TV-Stationen zusammen.

Bei Quelle wern jetz rund 18 Millionen Artikel verramscht … die liejen und stehn da noch überall rum … stell dir mal vor, wat dit fürne Menge is.

Du wirst dit nich glooben … aber die Internet-Seite von Quelle is immer noch in Betrieb ... so, als wäre nüscht jewesen. Aber ick bestelle erst mal noch Jetränke. Susan, wir hätten jerne noch ne Runde.

Is keen Problem, meine Lieben … ick hab schon mal leicht vorjearbeitet … ick kenne euch beede ja nu schon seit ne janze Weile.

Ein Glück, dass wir alle uns kennen jelernt haben … dit Leben wäre ja anders janich mehr auszuhalten. Der Obama will die Jehälter von alle Manager inne USA, deren Unternehmen Staatshilfe jekriegt haben, um 90 Prozent kürzen. Dit finde ick mal ne jute Entscheidung … sowat könnten unsere Politik-Darsteller eijentlich ooch mal veranlassen ... also in Deutschland.

Hör mir uff mit die Heinis inne Rejierung … dit sind doch allet nur Marionetten vonne Banken und Konzerne … wenn de jenau hinkieckst, denn kannste doch die Strippen sehn, mit die die alle zum Leben erweckt werden … oder am Leben jehalten … wie ooch immer. Und an die Strippen ziehn alle … von Ackermann bis Zumwinkel … also von A bis Z. Und wenn se sich mal nich so bewejen, wie se solln, denn wern die Strippen einfach abjeschnitten und an die nächste hohle Holzfijur jeknüppert.

Ick muss mal kurz stören … hier sind noch mal zwee Pils für euch … Prösterchen, meine Lieben.

Uff die schönen Frauen noch mal … also uff euch beede. Du musst dir mal bei die Mitternachtsspitzen anhörn, wat der Schmickler unsere neue Rejierung mit uffn Weg jejeben hat … der hat so deutliche und klare Worte jefunden … die müsste man in Stein meißeln.

Anjeblich is ja der sojenannte Schattenhaushalt vom Tisch … hab ick jehört.

Der is nich vom Tisch … der is nur verschoben … uff 2010. Warte mal ab, bis die schwarzen und jelben Damen und Herren erst mal vereidigt sind … und an ihre Strippen hängen, um dit von vorhin noch mal uffzugreifen … denn wern uns alle die Augen tränen … und zwar die nächsten vier Jahre lang … dit kannste glooben.

Die Milchbauern ham jestern Großlager von Lidl und Aldi blockiert, damit da keener rin und raus kann. Die wern immer wütender, weil se immer noch nich mehr Jeld kriejen für ihre Milch … so um die 20 Cent fürn Liter sind einfach zu wenig … 40 Cent wärn kostendeckend, und denn würde ooch nochn bisschen übrig bleiben für Investitionen … aber so, wiet is, reichtet eben nich mal zum Leben.

So … aber mir reicht dit … zumindest für heute. Susan, mach doch bitte meine Rechnung fertig.

Und mein Zettel kannste gleich mitbringen … ick jehe ooch langsam.

Dit macht für jeden für euch 3 Euro 40. Und, wie siehts am Wochenende aus … lasst ihr uns da wieder hier alleene?

4 Euro … stimmt so … und wat dit Wochenende betrifft … tja, da müsst ihr uff uns leider wieder verzichten … dit betrifft übriejens ooch die Leute anne Nebentisch, die uns ab und zu mal zuhörn…




Rätsel gewünscht? Bitte schön! Gratis … aber hoffentlich nicht umsonst.

Donnerstag, 22. Oktober 2009

231, HSH Nordbank-Bosse arrogant wie nie!

Alle Fakten im nachfolgenden Dialog zwischen Emmy & Walther sind belastbar, sie entsprechen also den Tatsachen und können nachgeprüft werden.

Ort des Geschehens: Gaststätte Zur S-Bahn
Heinrich-Grüber-Straße 1, 12621 Berlin
Fon: (030) 5627003







Ach, die schöne Chefin is mal wieder da … ick grüße dir, Marlies … ick hätte jerne een Pils und vorher nochn Küsschen.

Du immer mit deine Extra-Wünsche … aber wat solls … wir kenn uns ja schon lange jenug … komm her, mein Kleener...

Ick setz mir mal schon hin, Marlies … du wirst mir ja bestimmt finden, wenn dit Pils fertig is.

Is ja heute noch relativ übersichtlich … erst heute Abend wird dit wieder richtig voll … da kommt der Initiativkreis zu sein monatlichet Treffen.

Na, bis dahin bin ick ja weg. Mein Jott …schon wieder Donnerstag … also die Zeit verjeht … dit is nich zu fassen.

Ick grüße euch, meine Lieben … Marlies, du siehst ja heute wieder besser aus als icke … machste mir trotzdem een Pils?

Nach son nettet Kompliment kann ick ja janich anders … setz dir zu Walther und fangt beede schon mal an zu quatschen.

Dit is ne richtig jute Idee. Dit ham wir ja ewig nich mehr jemacht … na, Waltherchen … wat jibs neuet inne Welt?

Die Linken vonne Saar sind sauer uff die taz … also uff den Artikel, den die jestern über Lafontaines Abschied aus die Landespolitik veröffentlicht hat. Dit is nämlich anjeblich janich so, dass der nich mehr im Landtag sitzen will … jedenfalls im Moment nich. Allerdings … wie lange der sein Amt da behalten wird, dit steht noch nich fest. Der Lafontaine kann sich ja im Moment nich äußern … der is nämlich im Urlaub.

Weeste, Walther … ick bin sicher, dass der nich so schnell aus die Schlagzeilen verschwinden wird … von dem wern wir noch ville hörn … wat ooch immer. In Bayern könnte dit jetz dem Seehofer an Kragen jehn. Der verliert immer mehr Vertrauen inne Bevölkerung und in seine Partei.

Ick muss euch mal schnell störn … eure zwee Pils sind fertig … Prösterchen, meine Lieben.

Prost … ick trinke uff die Frauen hier inne Kneipe. Der Vorteil mit euch beede is, dass man sich euch nich Schönsaufen muss … dit spart ne janze Menge Jeld. Die Bayern sind doch völlig außer sich und vonne Rolle wejen dem zu Juttenberg…

…mit die ville Vornamen…

…den würden die am Liebsten als Ministerpräsidenten sehen, als Parteivorsitzenden, als Wirtschaftsminister und als Finanzminister. Ick wees bloß nich, warum dit so is? Jeleistet hatter noch nich ville … der sieht jut aus … kann sich sehr jepflegt ausdrücken … und hat teure Klamotten an … mehr fällt mir eijentlich janich ein. Aber die Leute sind völlig verrückt nach dem. Tja, da hat der Seehofer wahrscheinlich nich mit jerechnet, dass ihm der Fürst … oder Prinz …oder wat der is … den janzen Schneid abkooft. Und denn noch seine Weiberjeschichten in Berlin … da ham die Bayern keen Verständnis für … wat fremdjehn betrifft … jedenfalls nich, wenn dit raus kommt.

Schwarz-Jelb plant Zusatzbeiträje für die Pflegeversicherung … jedenfalls für Arbeitnehmer … nich für Arbeitjeber. Dit solln wir mal schön allet selber bezahlen. Dit kann ja noch wat werden mit unsere neue Rejierung.

Emmy … die volle Härte trifft uns erst, wenn die Heinis alle vereidigt sind … bis jetz is dit ja noch allet harmlos. Ick verstehe ooch janich, warum die so uff dem Steinbrück rumhacken wejen die vielen Schulden, die der machen musste … ick hab immer dit Jefühl, mit dem Wahlabend verliern die alle dit Jedächtnis … dit kann doch nich sein, dass die alle nich mitjekriegt haben, dass die Banken jerettet wurden, die Abwrackprämie ausjezahlt wurde … Opel und wat wees ick noch wer allet die Hände uffjehalten haben.

Der Steinbrück hat dit ja nich heimlich und an die Merkel vorbei allet ausjejeben … und die FDP saß schließlich ooch im Bundestag und müsste davon wat mitjekriegt haben … so verjesslich kann man doch janich sein.

Mensch, Emmy, jetz ham wir aber wat verjessen … unsere zweete Bestellung. Marlies, mach uns doch bitte noch ne Runde fertig … wir ham dit vor lauter quatschen einfach verjessen.

Aber ick nich … eure zwee Pils sind gleich fertig … in zwee Minuten bin ick bei euch am Tisch … spätestens.

Ach, uff dir is eben Verlass … ein Glück, dass wir dir haben. Die Arbeitsagentur will jetz bei Quelle ne Außenstelle einrichten, damit die janzen Anträge von die jekündigten Mitarbeiter schneller bearbeitet werden könn.

Dit is son hilfloser Akt, finde ick … die Mitarbeiter ham ja nu erst mal jenug Zeit, sich uffs Amt zu setzen … so schnell wern die nüscht neuet finden … also in Sachen Arbeit.

Da bin ick schon, meine Lieben … noch mal sehr zum Wohle, meine Lieben.

Denn trinke ick gleich noch mal uff die anwesenden Damen … Prösterchen. Bei Quelle wird ja nu allet verramscht … Superschnäppchen für alle … bis 75 Prozent Preisnachlass … dit is sozusagen der letzte Schlussverkauf. Und anjeblich hat keener Schuld an dit Desaster.

Bei Penny in Österreich wern demnächst Flüje ins Weltall anjeboten … zum Schnäppchenpreis. Een Ausflug fürn paar Stunden soll denn rund 250.000 Euro kosten … allerdings inklusive First-class-Anreise ab Wien … mit Häppchen überm Atlantik. Die wolln dit tatsächlich ab 2011 in ihre Reisekataloge uffnehmen.

Na ja, denn kannste nur hoffen, dass die kleenen Kinder, die mit ihre Muttis einkoofen sind, sowat anne Kasse nich mal noch schnell mit uffs Band packen … ick wees aber janich, ob die Kassen da überhaupt so ville Stellen haben. Aber, wat ick dir noch fragen wollte, Emmy: Sind denn die vonne Bildzeitung jetz völlig verrückt jeworden? Die hatten über ne halbe Titelseite die Überschrift „Wissenschaftler befürchtet 35.000 Tote durch Schweinegrippe“ … oder so ähnlich. Jehört der Chef von die Bild zur Pharma-Lobby oder hat Friede Springer heimlich in son Pharma-Konzern einjeheiratet? Dit is doch Panikmache uff höchstet Niveau. Dit is ne unverantwortliche Sauerei, wat die immer wieder machen.

Ja … du hast ja Recht, Walther … aber ick muss trotzdem los. Marlies, bring doch bitte mal meine Rechnung mit vorbei.

Mein Zettel ooch … Marlies … ick mache mir denn gleich mit uff die Socken. Ach, Emmy, eene Sache noch: Die HSH Nordbank hatte vorn paar Tage zur Pressekonferenz jeladen … Kopper und Nonnenmacher persönlich. Wat die beeden Arschlöcher da abjeliefert haben, dit is einfach nich zu fassen … mit welche Frechheit und Arroganz die sich hinstellen … und einfach nüscht sagen … die verhöhnen uns alle … und wir müssen uns dit bieten lassen … aber ick lasse mir dit nich mehr jefallen. Dit ham se jestern bei ZAPP im NDR jezeigt … und ick hab da ooch gleich een Kommentar abjejeben … dit musste dir unbedingt ankiecken … soviel Zeit muss noch sein … denn verstehste meine unendliche Wut uff die Bank- und andern Manager endgültig.






Das etwas andere Rätsel finden Sie hier … aber Vorsicht: Es besteht Suchtgefahr! Herr Mahn aus Hoyerswerda kann Ihnen das bestätigen.

Mittwoch, 21. Oktober 2009

230, Können sich Banker alles erlauben?

Alle Fakten im nachfolgenden Dialog zwischen Emmy & Walther sind belastbar, sie entsprechen also den Tatsachen und können nachgeprüft werden.

Ort des Geschehens: Gaststätte Zur S-Bahn
Heinrich-Grüber-Straße 1, 12621 Berlin
Fon: (030) 5627003






Hallo Peter, is wieder janz schön kalt jeworden in Deutschland … mach mal trotzdem een Pils für mir.

Dit Klima in Deutschland wird insjesamt immer kälter … finde ick … dein Pils is in Arbeit, Walther … setz dir mal schon hin.

Dit mache ick glatt, Peter … mit dit schlechte Klima in Deutschland muss ick dir leider Recht jeben … dit is wirklich so. Vor jenau 20 Jahre, im Herbst 1989, hat mein Kumpel Dirk Michaelis damals bei die Gruppe Karussell noch jesungen: Das Wetter is prima, nur das Klima is mies. Und nu isset wieder so weit.

Mit dem Dirk Michaelis warste ja ooch schon paar Mal hier … der tritt doch jetzt solo uff … manchmal aber ooch mit ne kleene Band. Ick hab den sojar schon mal life jehört … der singt wirklich richtig jut … und tolle Texte hatter ooch.

Hallo, alle zusammen … Peterchen, mach doch mal für die liebe Emmy gleich een Pils mit.

Jeht sofort los, Emmy … setz dir mal schon zu Walther und fangt beede an zu quatschen.

Dit machen wir. Tja, 82 Jahre alt is Quelle jeworden … jestern war nu Schluss. Und alle jeben sich jejenseitig die Schuld … und keener wills jewesen sein. Der Insolvenzverwalter schimpft uff die Banken, der Betriebsrat uff die Politiker … die Mitarbeiter uff die Management … und alle zusammen uff die Kunden, weil die nich mehr jenug bestellt haben.

Mit dem Ende von Quelle fängt ja dit große Sterben erst an. Die Post will 800 Mitarbeiter entlassen, wejen den nu ausbleibenden Paketen und zig Lieferanten und andere Betriebe steht dit Wasser jetz ooch bis zum Hals … die reißen bei ihrm Unterjang noch ne janze Menge mit … da kannste wat druff nehmen. Übrijens … die Quelle-Mitarbeiter kriejen nur noch bis Ende Oktober Lohn … denn is Pumpe … denn is dit Jeld endjültig alle.

Momentchen bitte … ick will bloß mal schnell eure zwee Pils abstellen … lasst dit euch schmecken … Prösterchen.

Prost … uff die Herren. Der Quelle-Insolvenzverwalter hat übrijens wörtlich jesagt: Quelle war nich mal zu verschenken. Lafontaine will sich nu doch vonne Landespolitik im Saarland fernhalten … der will sojar sein Landtagsmandat zurückjeben … der wees wirklich nich, watter will … heute so … morjen so … und übermorjen denn wieder doch jan anders. Dit hat aber mit Verlässlichkeit nu wirklich nüscht zu tun.

Tja, ick sehe bei dem Lafontaine ooch nich mehr durch. In Afghanistan wird nu doch noch mal jewählt … da jibs jetz am 7. November ne Stichwahl … der Karsai sieht die janze Sache noch recht jelassen und hat sojar jesagt, dass sowat eben inne Demokratie dazu jehört. Die Sache kann aber ooch jewaltig nach hinten losjehn … und nich nur für den lupenreinen Demokraten Karsai.

Ick hab jestern inne Tagesschau jehört, dass der Vorstand vonne HSH Nordbank an dem Nonnenmacher festhalten will. Die sehn keene Veranlassung, trotz Verzocken, Verprassen und Verheimlichung den Typ zu entlassen. Der hat Milliarden verballert. Ick wees nich wat man noch machen muss, um jefeuert zu werden…

…aber ick … du musst von eenem Betriebsbuffet ne Boulette essen oder zwee jefundene Pfandbons im Wert von 1 Euro 30 einlösen … denn biste deinen Job mit Sicherheit los … aber sowat hat der Nonnenmacher eben nich jemacht. Hatter einfach mal Glück jehabt.

Jibs eijentlich wat neuet von die Koalitionsverhandlungen zwischen Schwarz und Jelb … haste da irjendwat von jehört?

Hab ick … aber jetz bestelle ick erst mal noch zwee Pils. Peter … mach doch bitte noch ne Runde Jetränke für uns fertig.

Ick bin schon dabei … ick hatte schon mal anjefangen, weil eure Gläser ja fast leer sind … und ihr sollt hier schließlich nich uffn Trockenen sitzen.

Also … zu die Koalitionsverhandlungen. Die wern sich mitte Steuern nich einig … jetz überlejen se schon, een Schattenhaushalt uffzustelln, damit die neuen Schulden nich im normalen Haushalt ufftauchen.

Und wat bringt sowat?

Eijentlich janüscht … die Schulden wern trotzdem immer mehr … ejal, in welchem Haushalt die unterjebracht sind ... und zurückzahlen müssense die ooch … also wir natürlich … die da oben machen se ja bloß.

So … ick muss noch mal kurz unterbrechen … sehr zum Wohle, meine Lieben … und Prösterchen.

Ick erhebe mein Glas noch mal uff die netten Männer hier inne Kneipe. Und uff die Anwohner rund um den neuen Großflughafen Berlin-Brandenburg International.

Also, dass de uff uns anstößt, dit kann ick ja verstehn, aber warum denn uff die Leute rund um Berlin-Schönefeld?

Weil durchjesickert is, dass da … wohljemerkt pro Nacht … bis zu 103 Ausnahmejenehmijungen für die Umjehung des Nachtflugverbots erteilt werden solln dürfen … stell dir dit mal vor … also zwischen 22 und 6 Uhr. Dit sind 13 pro Stunde … also alle fünf Minuten eener. Die brauchen doch da janich mehr ins Bett jehn.

Da war doch ursprünglich mal jeplant, dass in die Kernzeit zwischen 0 und 5 Uhr ja keene Maschine abheben oder landen darf … wenn ick mir recht entsinne. So stand dit doch inne Betriebserlaubnis oder inne Baujenehmijung oder so.

Da kratzen se ja schon dranne rum, seit dit janze Ding jenehmigt worden is. Die hamse ja schon alle möglichen Ausnahmen durchjesetzt … für Postflüje … für Rejierungsflüje … für Sonderflüje … und wat wees ick noch allet für Flüje.

Na, denn jute Nacht, liebe Nachbarn vom neuen Großflughafen … keene Nacht mehr durchschlafen können … die Häuser und Grundstücke sind unverkäuflich … die nimmt nich mal mehr eener jeschenkt … hoffentlich führt denn nich ooch noch ne Einflugschneise über unser jeliebtet Kaulsdorf.

Eher nich. Aber … ick muss langsam los … Peter, meine Rechnung bitte.

Denn kannste meinen Zettel gleich mitbringen … ick haue denn ooch ab.




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Dienstag, 20. Oktober 2009

229, Vor 50 Jahren wurde die Disco erfunden.

Alle Fakten im nachfolgenden Dialog zwischen Emmy & Walther sind belastbar, sie entsprechen also den Tatsachen und können nachgeprüft werden.

Ort des Geschehens: Gaststätte Zur S-Bahn
Heinrich-Grüber-Straße 1, 12621 Berlin
Fon: (030) 5627003






Hallo, Thorsten … mach mir mal bitte een Pils … dit könnte ick jetz jut jebrauchen.

Is keen Problem, Walther … ick muss nur schnell een neuet Fass anstecken … dit dauert aber zwee Minuten … dazu muss ick nämlich in Keller.

Mach janz in Ruhe, Thorsten … nich, dass de mir noch die Treppe runter fliegst.

Keene Angst, die Tour mache ick dreimal am Tag … und zu Herrentag zehnmal … bis gleich.

Tachchen, ick grüße dir … wat denn nu, is heute ja keen Kellner da? Hamse hier jetz ooch uff Selbstbedienung umjestellt?

Nee, Thorsten is bloß mal kurz in Keller runter … der muss een neuet Fass anstecken … hatter jesagt. Der is gleich wieder da.

Hallo, Emmy .. ick grüße dir, nimmste ooch een Pils?

Ick hab jehört, dass dit janz frische Ware is … ja, denn mach mal. In Thüringen sind die Koalitionsverhandlungen zwischen SPD und CDU abjeschlossen … am nächsten Wochenende müssen die beeden Parteitage die Beschlüsse aber noch absegnen.

Allerdings … und dass dit bei die SPD ne harmonische Veranstaltung wird, dit wage ick zu bezweifeln. Ick kann mir jedenfalls nich vorstelln, dass die Jenossen Delegierten dit einfach so durchjehn lassen, dass sich der Matschie für die CDU entschieden hat … abwarten … und Pils trinken. Aber wir ham ja noch nüscht.

So, meine Lieben … da bin ick schon. Hier sind eure zwee Pils … lasst dit euch schmecken. Prösterchen.

Prösterchen … heute mal wieder uff die Herren. Vor 50 Jahren wurde die Disco erfunden. Dit war in een Aachener Tanzlokal, da is een Besoffener uff die Bühne jestürmt hattn paar lockere Sprüche losjelassen und Musik anjesagt. So jing dit mal los.

Ob du dit gloobst oder nich … ick war noch nie inne Disco … dit kennen ick nur ausn Fernsehen … da jab dit mal sone Sendung mit dem Ilja Richter … dit sind meine einzijen Disco-Erlebnisse.

Also ick war in meine Jugend jedet Wochenende inne Disco … da hab ick ja denn irjendwann ooch meine Martin kennen jelernt … der hatte mir zum Tanzen uffjefordert … und denn noch uffn Glas Wein einjeladen … mir nach Hause jebracht … denn hab ick ihn noch uffne Tasse Kaffe in meine Wohnung einjeladen … und seitdem sind wir eijentlich zusammen. Ein Glück, dass die Disco mal erfunden wurde … ick weeß janich, wo ick mein Martin sonst hätte kennen lernen können…

So, nachdem du mir nu deine Lebensjeschichte erzählt hast, lass uns wieder zu wirklich wichtije Themen kommen. Der Seehofer vonne CSU hat jestern Steuersenkungen zujesagt … spätestens 2011 … vielleicht schon nächstet Jahr … je nachdem.

Wobei ick jehört habe, dass sich Schwarz und Jelb in Sachen Steuern noch lange nich einig is … der Wulff hat sinnjemäß jesagt, dass die FDP nu mal endlich inne Realität ankommen soll … aber is ja ooch ejal … die verhandeln ja noch … nächstet Wochenende wolln se wohl fertig sein. Die SPD lästert über die Steuerpläne und warnt dit Volk vor eene „Liste der Grausamkeiten“. Aber … haste die mit Jack Wolfskin jehört?

Wer issn ditte?

Dit is son Klamottenhersteller aus Amerika … der macht Kleidung für draußen … und als Markenzeichen hat der een Abdruck vonne Tierpfote … also die Pfote von unten eben … quasi ne Tatze.

Ja … und? Aber warte mal, ick bestelle erst noch ne Runde Jetränke. Thorsten … wir nehm noch mal zwee Pils, bitte.

Die sind gleich fertig … ick lasse euch beede doch nich aus die Augen … nich, dass ihr beede hier nich jut versorgt werdet.

So … und was is nu mit die Tatze?

Da sind son paar Bastler im Internet aktiv, die verkoofen Taschen, Ohrringe und son Zeug, da is ooch ne Tatze druff. Und nu ham die alle ne Abmahnung von den Rechtsanwälten von die Firma jekriegt, solln ne Unterlassungserklärung abjeben und denn mal noch schnell 10.000 Euro zahlen … wejen Markenrechtsverletzung.

Ach du Schreck. Wat mache ick denn da mit meine Katze? Die legt sich immer uffn Rücken … und denn zeigt die mir ihre Pfoten von unten … also quasi ihrn Fußabdruck. Und der sieht jenauso aus, wie die Tatze von die Klamottenbude.

So, nu lasst mir noch mal schnell meine Arbeit machen … ick hab hier zwee frisch jezapfte Pils für euch. Lasst dit euch schmecken.

Noch mal uff die netten Herren hier … zum Wohle meine Lieben. Weeste, Walther, die Großkonzerne könn sich doch wirklich allet leisten … die machen mit uns, wat se wolln … und mehr. Eene Weltfirma jejen Hobby-Bastler … und man kann nüscht dajejen machen … vor Jericht bleiben die Kleenen denn ooch noch uff die Strecke … wenn’s hart uff hart jeht. So is dit eben … wir sind immer die Anjeschissenen.

Marken- und Urheberrechte sind eben ne heiße Sache … da kannste janz schnell uff die Fresse fliejen, wenn de da an den Richtigen kommst … besser jesagt: an den Falschen. In Afghanistan hat jestern ne internationale Kommission nu endjültig bestätigt, dass bei die letze Wahl da unten nich allet mit rechte Dinge zujejangen is … also Wahlbetrug uff die janze Linie. Aber … ob sich dit nu uff die neue Rejierung irjendwie auswirkt, dit wees noch keener. Kann sein … muss aber nich.

Da sieht doch keene Sau durch … Korruption … Wahlbetrug … Bestechung … Drogenanbau … und wir verteidijen da unten unsere Freiheit … ausjerechnet in Afghanistan … dit is eijentlich zum Totlachen, wenn dit janze Elend da nich so groß wäre.

Und bei Quelle Deutschland is nu ooch endjültig Schluss … da hat ooch der neue Quelle-Katalog nüscht mehr dran jeändert, den se vorn paar Wochen noch für 50 Millionen Euro jedruckt haben. Sammlerwert wird der allerdings nich so schnell kriejen … dafür war die Ufflage einfach zu hoch.

Na jut … denn lass uns Schluss machen für heute. Thorsten, mach mal bitte meine Rechnung fertig.

Meinen Zettel kannste gleich mitbringen … ick jehe denn ooch.







Zum Rätselspaß für Ausgeflippte geht es hier!

Montag, 19. Oktober 2009

228, Preiwerte Hotels liegen im Trend.

Alle Fakten im nachfolgenden Dialog zwischen Emmy & Walther sind belastbar, sie entsprechen also den Tatsachen und können nachgeprüft werden.

Ort des Geschehens: Gaststätte Zur S-Bahn
Heinrich-Grüber-Straße 1, 12621 Berlin
Fon: (030) 5627003







Ick grüße dir, Susan … ick hätte jerne een Pils und vorher nochn Küsschen von dir.

Pils is keene Problem, dit is ja jenug übrig jeblieben übert Wochenende … keen Wunder, wenn uns jetz ooch schon unsere Stammjäste wegbleiben … und dit mit dem Küsschen muss ick mir noch überlejen … vielleicht nachher.

Denn setze ick mir jetz eben schon mal unjeküsst hin … die Woche fängt ja jut an … dit kann ja noch wat werden … na, ick bin mal jespannt.

Dit mit dem Küsschen überleje ick mir ja noch … mal sehn … du bist ja noch ne Weile hier … jetz, wo de nu endlich mal wieder vorbeijekommen bist.

Mein Jott, nu mach doch mal nich son Jewese darum, dass wir am Wochenende nich mehr vorbei kommen … wir sind trotzdem noch fünfmal die Woche hier … und jeder von euch nur zweemal … Maximum. Son Leben möchte ick ooch mal haben. Zwee Tage die Woche arbeiten bei vollet Jehalt im Monat … dit is ja fast wie im Paradies.

Dit siehst du völlig falsch, Walther. Erstmal sind unsere Arbeitstage länger als deine … und wir sind pro Woche noch an ville Abende zusätzlich hier, nämlich denn, wenn die Kneipe voll is und du schon längst zu Hause mit deine Olle den Feierabend jenießt … denn tobt hier nämlich dit Leben erst richtig.

Ick grüße euch, meine Lieben … Susan, mach mal bitte een Pils für mir ... dit hat mir nämlich die letzten zwee Tage jefehlt.

Schön, dass die zweete treulose Tomate ooch wieder da is. Fangt mal schon an zu quatschen … ick bin gleich mit Jetränke bei euch.

Na, Waltherchen … allet klar bei dir?

Na ja, jeht so. Die Koalitionsverhandlungen zwischen Schwarz und Jelb bringen nu endlich erste Erfolje … die wolln in Flensburg die Punkte eher löschen … außer für Serientäter. Dit is dit erste Vernünftije, wat ick aus die Jespräche da bisher jehört habe.

Über die Finanz- und Steuerpolitik konnten se sich ja noch nich einijen … jedenfalls bis jestern nich. Und heute hab ick noch keene Nachrichten jehört … ick wees also nich, ob die weiter jekommen sind. Bis Ende der Woche wollnse jedenfalls mit ihre Verhandlungen fertig sein … denn soll unsere Zukunft für die nächsten vier Jahre in Sack und Tüten sein.

So … meine Lieben … hier sind erst mal eure zwee Pils … und dit Küsschen für dir, Walther … ick habs mir überlegt.

Ach, Susan … du bist und bleibst eben mein Schatz…

…bis Marlies hier wieder Dienst schiebt.

Ihr seid eben beede meine Schätze … ick kann mir einfach nich zwischen euch entscheiden. Haste jehört, Emmy, dasse für unsere Rejierung und für höhere Beamte een besseret Impfmittel jejen Schweinegrippe bestellt haben als für uns, also dit normale Volk?

Dit wundert mir überhaupt nich. Vielleicht brauchen die aber ooch ne andere Dosis als wir … ick will dit mal so umschreiben … dit jibt eben kleenere und größere Schweine … wennde verstehst, wat ick meine.

Also Emmy, du bist aber janz schön kühn mit dem, watte sagst … aber so kann man dit natürlich ooch sehen. Wir sind und bleiben eben een jeteiltet Volk … jeteilt in Ost und West … in Aldi Nord und Aldi Süd … in jesetzlich krankenversichert und privat … und nu ooch noch in jeimpft … Rejierung oder Volk.

Ick hab jelesen, dass sich sowieso nur 17 Prozent der Deutschen jejen die Schweinegrippe impfen lassen wolln … und für rund 50 Prozent hat die Rejierung Impfstoff jeordert … also bestellt und bezahlt. Die Pharma-Bosse sind schon beim Koma-Saufen.

Dit Stichwort war jut … Susan, mach uns doch bitte noch zwee Pils … so lecker wie vorhin.

Dit krieje ick hin … ick komme gleich noch mal bei euch vorbei … quatscht mal nochn bisschen.

Dit machen wir … mein Engel. ThyssenKrupp jeht dit ooch janich mehr jut … die wolln 15.000 bis 20.000 Mitarbeiter entlassen … innerhalb eenes Jahres … wejen die alljemeine Wirtschaftskrise. Dit is ooch wieder een Schlag ins Kontor vonne Arbeitsajentur.

Und der Opel-Kaufvertrag zwischen Magna und Jenerell Motors wurde letzten Freitag ooch nich unterschrieben … inzwischen hat die EU-Kommission Bedenken jejen den Deal anjemeldet und anjedroht, dit janze Ding noch platzen zu lassen. Da is ooch noch lange keen Land in Sicht, bis der Vertrag in trockene Tücher is.

Ick habe hier noch mal zwee Pils für euch … lasst dit euch schmecken, meine Lieben … Prösterchen.

Prost … uff die schönen Frauen mal wieder … uff euch trinke ick am liebsten. In Berlin steigt die Nachfrage nach 2- und 3-Sterne Hotels in Größenordnungen … sowohl bei Jeschäftsreisende als ooch bei Touristen.

Na ja, in die Betriebe und Konzerne sitzt die Kohle ooch nich mehr so locker … abjesehn von die Banker … die wohnen bestimmt noch immer im Kempinski oder im Hilton … quasi uff Staatskosten … wennde dit jenau nimmst.

Is ja eijentlich ooch Quatsch, son Haufen Jeld für 4 oder 5 Sterne auszujeben … da liegste nachts ooch bloß im Dunkeln und schläfts. Und für die janze Wellness-Kacke ham die Manager sowieso keene Zeit … die renn ja von früh bis spät nur von een Termin zum andern … sagen se. Und die Touristen wolln sich die Stadt ankiecken … und nich dit Hotel.

Die Zimmerpreise in die Luxus-Hotels sind ja schon janz schön runter jejangen. Um rund 20 Prozent … Tendenz weiter fallend.

Na, dit is doch logisch, schließlich bringt dit wenijer, wennde een Zimmer für 250 Euro leer stehn lässt, als wennde dit für 180 Euro vermietest. Kannste mir noch folgen?

Ja, jeht so. Aber bevor deine Ausführungen noch komplizierter werden … lass uns Schluss machen für heute. Susan … mach doch mal bitte meine Rechnung fertig…

…und bring meinen Zettel gleich mit … ick muss ooch langsam los.






Ein Rätselspaß gefällig? Bitteschön!

Sonntag, 18. Oktober 2009

227, Heute ist Sonntagsruhe.

Alle Fakten im nachfolgenden Dialog zwischen Emmy & Walther sind belastbar, sie entsprechen also den Tatsachen und können nachgeprüft werden.

Ort des Geschehens: Gaststätte Zur S-Bahn
Heinrich-Grüber-Straße 1, 12621 Berlin
Fon: (030) 5627003







So langsam jeht mein Pils zur Neije … dit wird Zeit, dass dit Wochenende vorbei is … Montag lasse ick mir dit Bier wieder mit Emmy inne S-Bahn schmecken.



Langeweile bis dahin? Das muss nun aber wirklich nicht sein. Hier die Lösung!

Samstag, 17. Oktober 2009

226, Heute ist Samstagsruhe.

Alle Fakten im nachfolgenden Dialog zwischen Emmy & Walther sind belastbar, sie entsprechen also den Tatsachen und können nachgeprüft werden.

Ort des Geschehens: Gaststätte Zur S-Bahn
Heinrich-Grüber-Straße 1, 12621 Berlin
Fon: (030) 5627003







Tut uns Leid … wir trinken heute unsere Pils zu Hause. Nich rumnöln … am Montag sind wir ja wieder zur Stelle.



Bis dahin vielleicht Lust auf ein völlig beklopptes Rätsel? Bitteschön!

Freitag, 16. Oktober 2009

225, Bald leuchtende Tiger in Sibirien?

Alle Fakten im nachfolgenden Dialog zwischen Emmy & Walther sind belastbar, sie entsprechen also den Tatsachen und können nachgeprüft werden.

Ort des Geschehens: Gaststätte Zur S-Bahn
Heinrich-Grüber-Straße 1, 12621 Berlin
Fon: (030) 5627003







Ick grüße die schöne Chefin … Marlies, mein Engelchen … mach mir doch bitte een Pils fertig … und vorher hätte ick jerne een Küsschen.

Komm her, mein Kleener … und nu jib Ruhe, ick hab zu tun … wir ham heute ooch noch ne Jesellschaft im Saal … runder Jeburtstag.

Kann man sich da nich irjendwie heimlich dazu setzen? Oder zumindest meine Pils da mit uff die Rechnung setzen?

Na, du hast ja Jedanken … da bleibt mir doch glatt die Luft weg … wat du selber bestellst, dit musst du ooch selber bezahlen … anders jeht dit nich … jedenfalls nich hier inne S-Bahn.

Ja … is jat jut … dit war ja nurn Versuch … hätte ick mir ooch denken können, dass der schief jeht.

Is ja vollet Haus hier heute … ick grüße euch, meine Lieben … Marlies, mach mir doch bitte maln Pils.

Keen Problem, Emmy … setz dir hin … um den Rest kümmere ick mir … dit Bier fließt heute in Strömen … so könnte dit jeden Tag sein.

So, mein Lieber, der Bund der Steuerzahler hat jestern wieder sein alljährlichet Schwarzbuch veröffentlich, wo se Steuerverschwendungen anprangern … dit is wirklich nich zu fassen, wie ville Millionen Städte, Jemeinden und Bund immer wieder völlig sinnlos verballern.

Ja … und wat bringt dit? Janüscht. Alle rejen sich drei Tage lang drüber uff … und denn wern weiter munter Steuern verschwendet … Jahr für Jahr … erst Millionen … denn Milliarden … Woche für Woche … Monat für Monat … Jahr für Jahr. Alleene dieset Jahr solln dit laut Steuerzahlerbund rund 30 Milliarden jewesen sein … aber du wirst sehn, nächste Woche interessiert sich da keene Sau mehr für.

So … een kleen Moment bitte … ick will nur eure zwee Pils abstelln … lasst dit euch schmecken … Prösterchen.

Prost … uff die schönen Frauen. Der Berlusconi will sich ooch een jewaltijet Denkmal setzen … ebenfalls mit Steuerjeld natürlich … der will ne Brücke baun vom italienischen Festland nach Sizilien … dit kostet schlappe 6 Milliarden Euro … erstmal … die Mafia reibt sich schon monatelang die Hände … die jehörn doch alle Baubetriebe südlich von Rom. Baubejinn soll noch dieset Jahr sein … spätestens im Januar 2010. Da haut der kleene Italiener wieder janz schön uff die Kacke.

Ick hatte vorn paar Tage mal jelesen, dass Grundstücke rund um die eventuelle Baustelle reihenweise vonne Mafia uffjekooft wurden, weil da jede Menge Platz für Baumaterial und Maschinen jebraucht wird.

So is dit, Emmy … janz jenau so. Jestern is raus jekommen, dass alleene Deutschland rund 27.300 Tonnen radioaktivet Material nach Russland jebracht hat … jenauer jesagt nach Sibirien. Dit Zeug liegt da irjendwo inne Walachei rum … da könnse demnächst Sibirische Tiger ooch im Dunkeln jagen, weil die wahrscheinlich leuchten … so, wie riesige Glühwürmchen. Na ja, wenn’s um Jeld jeht, denn is Umwelt- und Naturschutz scheiß ejal.

In Südfrankreich ham se jede Menge Plutonium jefunden … beim Abriss von irjend ne Atomanlage … dit war nirjends verzeichnet und hätte ausjereicht für 5 Atombomben … dit is einfach nich zu glooben, wie leichtfertig die überall inne Welt mit dit Zeug umjehn.

Im Bundestag hat een Abjeordneter ausjerechnet von die Grünen Fragebogen verschickt, um Abjeordnete vonne Linkspartei uff alle Ebenen auszuspionieren. Nu rate mal, wo ick dit jelesen habe.

Bevor ick rate betslle ick erst mal noch ne Runde Jetränke … Marlies, mach uns doch bitte noch zwee Pils fertig.

Keen Problem … ick hab grade een Großufftrag ausn Saal, da kommt dit uff eure beden Pils nu ooch nich mehr an.

So. Und nu rate ick. Bild lieste ja anjeblich nich … denn tippe ick mal uff Super-Illu.

Die lese ick übrijens ooch nich. Nee, stell dir mal vor … dit hat die taz jestern vermeldet. Dit is doch wirklich nich zu fassen … der hat seine grünen Parteifreunde uffjefordert, mal uffzuschreiben, watse über die linken Abjeordneten wissen … da fehln dir doch glatt die Worte.

So, meine Lieben … dit jing jetz grade mal besonders schnell … aber ihr seht, die Gläser sind trotzdem jut jefüllt … bis kurz übern Eichstrich. Prost.

Ick erhebe mein Glas noch mal uff die schönen Frauen. Und nu pass uff, Emmy, jetz muss ick dir mal wat in eijene Sache sagen. Ick hab keene Lust mehr, mir hier inne Kneipe die Wochenenden um die Ohren zu schlagen. Da passiert doch sowieso nüscht … wat hälste davon, wenn wir ab sofort den Samstag und den Sonntag aus unsern Terminplan streichen?

Da würden wir ja ooch noch jede Menge Kohle sparen … pro Tag 3 Euro 40 … dit wärn fürt Wochenende fast 7 Euro … also, mit Trinkjeld. Also, ick bin dafür.

Weeste … und wenn wirklich mal wat Besonderet passiert … also zum Beispiel die Merkel mit dem Westerwelle fremdjeht … denn telefonieren wir einfach und verabreden uns kurzfristig. Is ja keen Problem … wir beede wohnen ja nur 10 Minuten entfernt vonne S-Bahn … allerdings in entjejenjesetzte Richtung.

So machen wir dit, dit wird unsere Stammkneipe hart treffen, wenn wir beede jede Woche zwee Tage nich kommen. Aber jut … da müssense eben durch. Außerdem is ja denn Tisch 1 frei … also der größte inne janze Kneipe. Da wern sich schon andere dran setzen, wenn keen Stammtischschild druff steht.

Jut … denn lass uns daruff anstoßen … ick wünsche dir een schönet Wochenende.

Ick dir ooch. Prost noch mal. Marlies, mach mal bitte die Rechnung fertig … dit jeht heute allet uff mir … ick jebe een aus.

Und für morjen und Sonntag braucht ihr den Tisch hier nich zu reservieren … wir beede machen ab sofort Wochenende.

Ihr seid noch wohl verrückt … dit könnt ihr doch nich machen mit uns. Inne Nachrichten hab ick jehört, dass dit inne Wirtschaft wieder berguff jeht … und ausjerechnet in meine Wirtschaft soll dit nu bergab jehn? Ick verstehe die Welt nich mehr … dit macht zusammen 6 Euro 80.

Mach 10, Marlies, damit dit zumindest dir persönlich nich so hart trifft…




Zum Rätsel für Bekloppte geht es hier!

Donnerstag, 15. Oktober 2009

224, Müntefering motzt gegen Lafontaine.

Alle Fakten im nachfolgenden Dialog zwischen Emmy & Walther sind belastbar, sie entsprechen also den Tatsachen und können nachgeprüft werden.

Ort des Geschehens: Gaststätte Zur S-Bahn
Heinrich-Grüber-Straße 1, 12621 Berlin
Fon: (030) 5627003







Hallo, Peter … ick grüße dir … ick wünsche dir een wunderschönen Tag … und ick hätte jerne een Pils.

Dit lässt sich machen … besonders nach sone oppulente Begrüßung … ick mache mir sofort anne Arbeit.

Dit is jut so … ick setz mir mal schon hin … mein Jott, jetz is die Woche schon wieder fast vorbei … die Zeit rast, da komme ick kaum noch hinterher.

Janz ruhig bleiben, Walther … dit kriste schon hin … du stehst doch noch jut im Saft.

Dit kann man so sehn … und so sehn … aber, wenn du dit so siehst, denn is ja jut … denn bin ick ja zufrieden.

Mein Jott, nu lass doch nich gleich wieder den Philosophen raushängen. Ach, da kommt ja grade Emmy. Tachchen, meine Liebe. Nimmste een Pils?

Aber jerne doch … und ick wünsche euch een wunderschönen juten Tag … so, jetz setz ick mir erst mal hin. Na, Walther, wat jibs bei dir … worüber haste dir heute schon wieder uffjeregt.

Über die Banken … wie immer … wie eijentlich jeden Tag … also fast jeden. Der Uffsichtsrat Kopper stellt sich doch glatt hinter den Chef vonne HSH Nordbank … also hinter den Nonnenmacher … und nimmt den in Schutz. Dit is nich zu fassen mit die Bande … die stecken alle unter eene Decke und hacken sich jejenseitig keen Auge aus … wie bei die Krähen eben.

Jestern hamse ja ooch die Büros vonne Bayern LB durchsucht … wejen Verdachts der Bereicherung. Die verdienen alle ohne Ende, kriejen Boni für nüscht und wiedernüscht … und denn machense sich noch mit illejale Jeschäfte die Taschen voll … da biste wirklich sprachlos bei soviel Frechheit und Gier. Die kriejen den Hals nich voll … und keener macht wat dejejen … dit is zum Kotzen. Und dit Schlimmste is ja noch, dass dit beedet Landesbanken sind … also jenau jenommen Volkseijentum … und Hütchenspieler in Nadelstreifen richten die in Grund und Boden … ick kann mir janich beruhijen.

So, meine Lieben … hier sind erst mal zwee frisch jezappte Pils für euch … lasst dit euch schmecken … Prösterchen.

Prost die Herren. Der Müntefering hat jestern uff dem Lafontaine rumjehackt, der jibt dem Saarländer die Schuld am Wahldebakel der SPD … der hätte die SPD verraten, verlassen und denn die damalije PDS mit seine Hilfe im Westen zur Linkspartei uffjebaut … ick meine … im Prinzip hatter ja Recht … aber inne Demokratie kann jeder machen, watter will … ooch ne neue Partei gründen und denn jejen die eijenen Jenossen antreten … dit is eben so.

Weeste, die SPD traut sich doch bloß nich, die wahren Gründe für ihre Wahlniederlage zu benennen … der Schröder hat mit seine unjerechte Sozialpolitik den Niederjang einjeläutet … und dit ham die Wähler nich verjessen. Überleje mal, wie ville Mitglieder damals ausjetreten sind und denn die WASG jegründet haben, um ne neue politische Heimat zu finden. Jut … und denn hat der Lafontaine eben die Chance ergriffen … also, clever jemacht war dit schon … aber Schuld an die janze Misere hat die SPD selber … da könnse sich drehen und wenden wie se wolln … der Schröder hat die Karre in Dreck jefahren.

Laut Umfrage hat die SPD seit 27. September schon wieder zwee Prozent verloren … die liejen jetz nur noch knapp vor die FDP … den Zusatz „Volkspartei“ könnse langsam streichen.

In Straubing sorjen Jartenzwerje für Uffrejung … die ham alle den Arm ausjestreckt … zum Hitlergruß … een Nürnberjer Künstler hat mehr als 1.000 von die Dinger als Installation uffjestellt … der hatte ooch schon nach die Ernennung von Ratzinger zum Papst eenen betenden Jartenzwerg ausjestellt … wat dit allet jibt.

Ick werde jetz erst mal sehn, ob dit hier noch wat zu Trinken jibt. Peter, könne wir noch ne Runde nachordern?

Aber sicher doch … also … noch mal zwee Pils an Tisch 1 … ick bin gleich bei euch … quatscht mal nochn bisschen.

Schwarz-Jelb will dit Schonvermögen von Hartz-IV-Empfänger deutlich erhöhen, also dit Jeld, wat se ham dürfen, bevor se Stütze beantragen können.

Emmy, dit sind im Moment allet nur Absichtserklärungen … ick gloobe an Verbesserungen oder Veränderungen erst, wenn die ihre Rejierung jebildet ham und die Jesetze verändert wurden.

Ja, dit stimmt schon … aber die müssen ja nu langsam ooch mal Punkte vorweisen, wo se sich druff jeeinigt haben … die verhandeln ja nu schon seit über zwee Wochen … und jebracht hat dit außer Streitereien eijentlich bisher noch nüscht … na ja, wir wern ja sehen.

So … da bin ick noch mal … zwee Pils an Tisch 1 … lasst dit euch schmecken, meine Lieben.

Dit machen wir … Prösterchen. Heute soll anjeblich Opel von Jenerel Motors an Magna verkooft werden … gloobst du da dranne?

Tja, irjendwann müssen die ja mal zu Potte komm … warum nich heute? Aber du gloobst doch nich, dass denn dit Theater rund um Opel vorbei is … dit fängt denn erst richtig an … wirste sehen. Und die neuen Eijentümer wolln denn erst mal jede Menge Staatskohle sehn … da müssen wir denn also erst mal wieder ran … die Steuerzahler eben …

Eener von die Grünen-Gründer hat jestern mit seine Partei abjerechnet … wejen Jamaika im Saarland … der hat von Verrat jesprochen an die ehemalijen Ideale … und dass dit früher undenkbar jewesen wäre, dass die Grünen überhaupt mit die CDU reden … der hat wörtlich jesagt: „Macht ist eine gut bezahlte Hure“ … ick gloobe, der wees, von watter redet … ick sehe dit jedenfalls janz jenauso.

So is dit … der Mann hat völlig Recht … dit trifft aber nich nur uff die Grünen zu … sondern ooch uff alle andern Parteien … und da nehme ick keene von aus. Ick sage dir, die Koalitionsjesrpäche quer durchs janze Land wern noch manche Überraschung bringen … da bin ick mir sicher … in Schleswig-Holstein solln sich jestern Abend anjeblich CDU und FDP überraschend jeeinigt haben … aber so richtig gloobe ick da ooch noch nich dran.

Lass uns für heute langsam Schluss machen … ick muss jehn. Peter, bring doch bitte meine Rechnung vorbei.

…und packe meinen Zettel gleich dazu … ick mache mir ooch uff die Socken.








Für durchgeknallte Rätselfans noch ein Leckerbissen!