Montag, 31. Januar 2011

691, Lausitz im Glück: Kupfer jesucht, Gold jefunden.

Alle Fakten im nachfolgenden Dialog von Emmy & Walther sind belastbar und per Link (soweit verfügbar) für weitere Informationen verknüpft.


Ort des Geschehens: Gaststätte „Zur S-Bahn“

Heinrich-Grüber-Straße 1, 12621 Berlin

Fon: (030) 5627003








…Peter, mach uns doch bitte noch zwee Pils. Eure Kneipe is ja sojut wie unterirdisch … also vonne Lage her. In Dubai kannste jetz im 122. Stockwerk dein Pils trinken. Maximal eens … die Preise sind jenauso hoch wie dit Restaurant. Ick wees allerdings nich, ob dit in Dubai überhaupt Pils jibt … aber essen kannste uff jeden Fall da oben.



Für mir is dit nüscht … ick hab Höhenangst … mir kriste nich über vier Stockwerke, denn hab ick schon Herzrasen. Ick bleibe lieber uff dem Boden der Tatsachen. Regina Halmich, die Box-Weltmeisterin, hat sich ihre Nase richten lassen. Die hat ja nu uffjehört mit Boxen … und da willse wieder jut aussehn.



Und dit Dschungel-Camp von RTL is ooch vorbei. Die Super-Stars werden jetz ausjeflogen uff den deutschen Boden der Tatsachen … und ick denke mal, dasse denn erstmal zum Magenauspumpen inne Klinik kommen. Die ham ja alles durchnander jejessen in ihrn Camp … dit kann ja nich jesund sein. Aber lassen wir dit. Stell dir mal vor, Emmy, inne Lausitz hamse nach Kupfer jebohrt … und sind uff ne Goldader jestoßen. Da hopsen die Bauern im Kreis.



Wahrscheinlich umsonst. Die juten Jeschäfte wern andere machen … wie immer. Aber vielleicht bringt dit ja wenigstens een paar neue Arbeitsplätze in die trostlose Jejend. Von blühende Landschaften is die Lausitz nämlich noch janz weit entfernt. Aber, wie ick jelesen habe, kannste mit alte Autos die Landschaft zum Blühen bringen. Wäre dit nich ooch wat für dein Jarten, Walther?



Nee, nee, unser Chevrolet is noch janz jut in Schuss … den brauche ick noch nich bepflanzen.



Momentchen, ick hab hier zwee Pils für euch. Prost, meine Lieben.



Uff die netten Herren inne S-Bahn. Der Sarrazin hat jetz öffentlich dit chinesische Bildungssystem in Himmel jelobt … von wejen Ordnung und Disziplin. Da würde seine Olle, die ooch Lehrerin is, jut rinpassen. So richtig beliebt is die ja bei ihre Schüler nich.



Lehrer sind sowieso manchmal seltsame Wesen … zum Beispiel inne USA. Da wurde jetz jerichtlich festjelegt, dass die Schüler nach die Evolutions-Lehre zu unterrichten sind, weil die wissenschaftlich belegt is. Aber die meisten Lehrer bevorzugen den Kreationismus … also die biblische Jeschichte wo drinne steht, dass der liebe Jott die Erde mit alle Natur und Lebewesen in sieben Tage jeschaffen hat, wobei der siebente Tag sojar noch frei war. Und mit dit Wissen werden die jungen Leute denn ins Leben entlassen.



Ja, ja, so is dit eben. Der Kapitän vonne Gorch Fock will jetz jejen den zu Juttenberg klagen … wejen seine Entlassung. Stell dir mal vor … een Kapitän zur See verklagt vielleicht den Kriegsminister. Und die Stammbesatzung von dem Kahn steht jeschlossen hinter dem abjesetzten Kapitän. Die ham een Brief ans Kriegsministerium jeschrieben wo drinne steht, dass die Führung die Armee verunsichert.



Stimmt. Und in Bukarest jehn die Wahrsagerinnen uff die Straße, weil ihre Einkünfte besteuert wern solln. Aber … wie immer dit ausjeht … ick muss langsam nach Hause. Peter, meine Rechnung bitte.



Denn kannste mein Zettel gleich mitbringen…



Für die janz Harten unter euch, die einfach nich jenug von schlechte Nachrichten kriejen können, jibs hier noch mehr davon. Also denn … gruselt euch nochn bisschen…



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Sonntag, 30. Januar 2011

690, So wird richtig jefeiert!

Alle Fakten im nachfolgenden Dialog von Emmy & Walther sind belastbar und per Link (soweit verfügbar) für weitere Informationen verknüpft.


Ort des Geschehens: Gaststätte „Zur S-Bahn“

Heinrich-Grüber-Straße 1, 12621 Berlin

Fon: (030) 5627003







Schön, dass ihr da seid … kommt rin … und nehmt euch gleich een Pils mit. Gläser sind links im Schrank. In Kuwait jibs wat zu feiern … dieser Tage. 50 Jahre Unabhängigkeit, 20. Jahrestag der Befreiung und 5 Jahre Emir im Amt. Und da lässt dit der Herrscher so richtig krachen … quasi Freibier für alle. Jeder Kuwaiti kriegt umjerechnet 2.600 Euro in bar. Tja, Frau Merkel, so wern Jahrestage bejangen … da ham denn ooch alle Lust mitzufeiern. Wat hinjejen bei uns los is? Ach, hör doch uff. Lasst uns trotzdem noch mal rinhörn in die letzte Woche … und zwar Tag für Tag. Die Verbindung steht. Ick muss mal schnell anne Türe … dit hat schon wieder jeklingelt…



Für die janz Harten unter euch, die einfach nich jenug von schlechte Nachrichten kriejen können, jibs hier noch mehr davon. Also denn … gruselt euch nochn bisschen…



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Samstag, 29. Januar 2011

689, Verschollene Rede von Ulbricht uffjetaucht.

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Ort des Geschehens: Gaststätte „Zur S-Bahn“

Heinrich-Grüber-Straße 1, 12621 Berlin

Fon: (030) 5627003







Schön, dass ihr da seid … kommt rin … und nehmt euch gleich een Pils mit. Gläser sind links im Schrank. Jetz is doch tatsächlich eene Rede von olle Walter Ulbricht uffjetaucht, wo der beschreibt, wie er die DDR Reformieren will. Die is von 1971, wurde aber nie veröffentlicht. Na ja … nu is sowieso zu spät … wat nich mehr da is kannste ooch nich mehr reformieren. Und stellt euch mal vor, der abjelöste Kapitän vonne Gorch Fock nimmt seine Abberufung nich hin. Notfalls will der sich uff sein Posten zurückklagen. Is klar, dasser son Job uffn Traumschiff nich kampflos uffjibt. Dit Traumschiff bezieht sich natürlich nur uff die Stammbesatzung. Überhaupt … die letzte Woche hatte dit wieder in sich. Wir könn ja noch mal rinhörn … die Verbindung steht. Dit hat jeklingelt … ick jehe mal schnell uffmachen…



Für die janz Harten unter euch, die einfach nich jenug von schlechte Nachrichten kriejen können, jibs hier noch mehr davon. Also denn … gruselt euch nochn bisschen…



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Freitag, 28. Januar 2011

688, Künstliche Hüfte für Tiger in Leipzig.

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Ort des Geschehens: Gaststätte „Zur S-Bahn“

Heinrich-Grüber-Straße 1, 12621 Berlin

Fon: (030) 5627003







…Thorsten, mach uns doch bitte noch zwee Pils. Ick hab nämlich jelesen, dass der Bierkonsum in Deutschland immer weiter zurückjeht. Aber … Emmy, wir beede kämpfen zwar jeden Tag dajejen an, doch wir kommen nu ooch langsam an unsere Grenzen.



Du sagst dit, Walther. Mehr jeht nich. Stell dir mal vor, unsere Bildungsministerin Schawan hat ihre Länderkollejen uffjefordert, die Bildungspolitik wenigstens so weit uffnander abzustimmen, dass Eltern mit ihre Kinder zumindest von een Bundesland ins andere umziehen können.



Dit wäre ja schon der erste Schritt in die richtige Richtung … aber ick sage dir, schon bei dem komm die Kultusminister ins Stolpern. Die pochen uff ihre Länderhoheit inne Bildungspolitik … und denn is dit eben so. Die Eltern könn ja ihre Kinder ins Heim jeben … bisse ihre Schule fertig ham.



Ick hab Neuigkeiten vonne Gorch Fock jehört. Dit jibt Fotos und Videos davon, wie der jetzige Kapitän vorn paar Jahre, als der schon mal Kapitän war, mitn Beiboot Wasser-Ski jefahren is. Der hat extra die Sejel einholen lassen, damitter sich sein Hobby widmen kann. Daruff hin hat nu dit Selbstverteidigungs-Ministerium erklärt, dass dit völlig normal is, dass man da Wasser-Ski fährt ... dit jehört zum Freizeitanjebot.



Ick fasse dit nich. Dit fehlt bloß noch, dass die Panzerfahrer demnächst mit ihre Fahrzeuje uff Hasen-Jagd jehn. Na ja … der zu Juttenberg wird dit Problem schon lösen.



Seine Olle hat im Moment jedenfalls janz andere Sorjen. Heute soll im Bundestag die Verlängerung des Afghanistan-Mandats beschlossen werden. Und ick fürchte, dass dit ooch durchjehn wird … noch hat ja Schwarz-Jelb die Mehrheit.



Der Ströbele vonne Grünen wollte zu dit Thema noch ne Rede halten, vonwejen Strategie-Wechsel und so. Aber … seine eijene Partei lässt ihn nich. Und nu hatter die Rede inne TAZ veröffentlicht.



Hör uff mit die Grünen. Die ham doch zusammen mitte SPD unsere Soldaten da erst hinjeschickt. Aber … dit verjessen die immer wieder…



Kleen Moment, meine Lieben … trinkt erst mal wat. Prost, ihr beede.



Uff die netten Herren inne S-Bahn. Der Bürjermeister von Kiew is schon seit fast drei Monate verschwunden … der is einfach weg. Seine Mitarbeiter ham aber versichert, dasse mit ihm ständig in Kontakt sind … aber die sagen nich, wo der sich uffhält. Und Kiew is ja nu ne große Stadt.



Im Moment noch, aber bald nich mehr. Da is dit denn nur noch ne Kleenstadt. Die Chinesen planen ne Mega-City mit 42 Millionen Einwohner. Stell dir dit mal vor … in zwee sone Städte kriste alle Deutschen unter … und da sind denn sojar noch reichlich Wohnungen frei.



Und inne USA wurde jetz sone Art Abschlussbericht veröffentlicht über die Ursachen und Auswirkungen der Finanzkrise. Und nu streitet sich der US-Kongress, ob die Demokraten oder die Republikaner mehr Schuld da dranne haben … so wie dit jekommen is. Und den IKEA-Gründer Kamprad hamse ooch wejen Jeld am Wickel … der soll so ville Steuern hinterzogen ham … mit die Kohle könnteste alle Billy-Rejale vollpacken.



Und Siemens hat schon wieder Ärjer mit Schmierjelder. Anjeblich ham die griechische Minister in Größenordnungen bestochen. Aber … ick muss langsam los. Thorsten meine Rechnung bitte.



Denn kannste mein Zettel gleich mitbringen. Aber … wat ick noch sagen wollte … in Leipzig hat jetz een Tiger ne künstliche Hüfte jekriegt … allerdings wees ick nich, ob der privat is oder uff Kasse…



Für die janz Harten unter euch, die einfach nich jenug von schlechte Nachrichten kriejen können, jibs hier noch mehr davon. Also denn … gruselt euch nochn bisschen…



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Donnerstag, 27. Januar 2011

687, Die Gorch Fock is schließlich keen Schoner...

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Ort des Geschehens: Gaststätte „Zur S-Bahn“

Heinrich-Grüber-Straße 1, 12621 Berlin

Fon: (030) 5627003







Susan, noch zwee Pils bitte. Über den zu Juttenberg könnte ick mir langsam beölen … nee, nich uffn Kopp … ick will ja nich so aussehn wie der. Olle zu Juttenberg is jetz seit rund zwee Jahre Minister unter Merkel … und hat schon dit vierte Ministerium.



Jetz übertreibste aber, Walther. So ville … dit kann nich sein.



Na doch … anjefangen hatter als Wirtschaftsminister, denn wurde der Verteidigungsminister, danach Kriegsminister … und jetz isser Selbstverteidigungsminister.



Na jut … so kannste dit natürlich ooch sehn. Jestern war ja sein großer Ufftritt vorm Verteidigungsausschuss … und da konnte sich unser von und zu janz schön wat anhörn … aber natürlich hatter sich rausjeredet … und da war schon ne janze Menge Arroganz mit im Spiel.



Altkanzler Helmut Schmidt hat sich den zu Juttenberg jestern ooch janz schön zur Brust jenommen … von wejen Schnellschüsse bei Personalentscheidungen und so. Aber … ick muss wirklich sagen, dass sowat, wie dit, wat sich uff die Gorch Fock abjespielt hat, wirklich zu weit jeht ... obwohl dit eben een Kriegsschiff is mit harte Ausbildung ... und keen Schoner.



Dit stimmt schon … der Großsegler galt ja als die deutsche Botschaft uff See … weltweit einsetzbar. Und nu stell dir mal vor, wir hätten in unsere Botschaften zu Lande Bordelle drinne, wo Koma-Saufen anne Tagesordnung is.



Ick war noch nie drinne inne deutsche Botschaft … ick wees nich, wat sich da wirklich abspielt. Man kann ja nie wissen…



Kleen Moment, eure zwee Pils sind fertig. Prost, meine Lieben.



Uff die schönen Frauen inne S-Bahn. Jestern wurde nu offizielle Dioxin-Entwarnung jejeben. Um wirklich die zujelassenen Grenzwerte zu erreichen, müssteste 80 Eier pro Woche essen … und dit is nich nur wejen Dioxin unjesund.



Is richtig, aber anne industrielle Landwirtschaft müsste sich trotzdem wat ändern. Ick finde, die jehört abjeschafft. Jedenfalls so, wie se is. Dit sind doch alles Tierknäste, wo die Viecher lebenslänglich inne Todeszelle sitzen ... oder stehn. Dit kann nich jesund sein … weder für die Tiere … noch für uns.



Aber dit janze Theater mit dit Dioxin ham wir wieder mal die Medien zu verdanken … die Leute warn ja völlig bekloppt im Kopp. Und janz vorne weg wieder die Bild. Als vor jut een Jahr die Schweinegrippe ausbrechen sollte, da hatten se een Professor uffjetrieben, der schwafelte uff Seite 1 von mindestens 70.000 Tote. Is im Bild-Archiv „leider“ nich mehr verfügbar.



Jenau … und wejen Dioxin warn unsere Überlebenschancen ähnlich jering … laut Bild. Heute hatten se aber schon die nächste Katastrophenmeldung im Anjebot. In Kürze wird uns der Yellowstone-Nationalpark um die Ohren fliejen … weil dit nämlich een gigantischer Vulkan is.



Da is übrijens wirklich wat dranne. Und dit blöde is … dit kann inne nächste Woche passiern … oder in 100.000 Jahre. Letzteres wäre mir lieber.



Hast du eijentlich jewusst, dass dit Leben inne Tschechei richtig teuer is? Ick dachte immer, dit is für uns een Schnäppchen-Land … aber dass die Leute von da bei uns einkoofen kommen, dit jibt mir zu denken.



Und mir jibt dit Weltwirtschaftsforum in Davos zu denken. Aber ick muss trotzdem langsam los. Susan, meine Rechnung bitte.



Denn kannste mein Zettel gleich mitbringen … haste dit übrijens schon jehört



Für die janz Harten unter euch, die einfach nich jenug von schlechte Nachrichten kriejen können, jibs hier noch mehr davon. Also denn … gruselt euch nochn bisschen…



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Mittwoch, 26. Januar 2011

686, Zwee unbelehrbare Oberlehrer.

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Ort des Geschehens: Gaststätte „Zur S-Bahn“

Heinrich-Grüber-Straße 1, 12621 Berlin

Fon: (030) 5627003









…Marlies, wir nehm noch zwee Pils. Stell dir mal vor, Emmy, wenn Hartz-IV-Empfänger im Lotto jewinnen, denn wird der Jewinn uff die Leistungen anjerechnet, abzüglich Spieleinsatz. So hat dit jetz jedenfalls een Jericht entschieden. Die jewonnenen 500 Euro minus Einsatz sind uff zwee Monate uffzuteilen und mit die Bezüje zu verrechnen.



Hör doch bloß uff … an die Hartz-IV-Bezieher traunse sich ran … an Banker nich. Dit is doch immer dit selbe. In Moskau jibs übrijens ooch een Problem. Da soll jetz drüber abjestimmt werden, ob Lenin nach über 80 Jahre beerdigt wird … oder im Mausoleum bleibt. Und denn jibs noch dit Jerücht, dass sich olle Obama die Haare färbt.



Nu warn wir mal zwee Tage nich im Amt … und schon überschlagen sich die Meldungen und Spekulationen. Inne USA fehlt een Medikament für die Todesspritzen, worüber sich rund 3.000 Todeskandidaten freun … und Jauch wirbt für eene Arznei, die wirkungslos sein soll und demnächst vom Markt jenommen werden muss.



Wat aber der Jauch bestreitet. Ick vermute mal, der Star-Moderator testet erst mal alle Produkte an sich selber, bevor er dafür sein juten Namen herjibt … und jutes Jeld nimmt. Und unserer jeliebten Bahn droht neuer Ärjer … nach Winter-Chaos droht Streik-Chaos … die Lokführer loofen sich schon mal warm.



Momentchen bitte … ick hab hier zwee Pils für euch. Prost, meine Lieben.



Uff die schönen Frauen inne S-Bahn. Ende letzte Woche tobte doch im Bundestag die Kommunismus-Debatte … na, da war wat los. Da sindse aber über die Lötzsch herjefalln … und die war nich mal da. Und die reden een Scheiß von wejen DDR und jescheiterter Kommunismus … da stehn dir die Haare zu Berje.



Und am selben Tag wird der derzeitje Oberkommunist Hu aus China inne USA jefeiert und jebauchkitzelt bis zum Erbrechen. Jut, der hatte ja ooch seine Jeldkoffer mitjebracht … zur Freude der Wirtschaftsbosse. Da kannste dir doch nur noch totlachen drüber.



Jenau wie über die Bundeswehr mit ihrn Piratensegler anne Spitze. Mann, da war ja wat los an Bord … da hört man Sachen … Wein, Weib und Jesang uff alle Weltmeere. Aber der Kapitän war nich der Klabautermann … sondern een deutscher Offizier.



Böse Zungen behaupten ja, dass inzwischen die Bild-Zeitung unser Land rejiert. Der zu Juttenberg hat doch den Kapitän vonne Gorch Fock nach een Telefonat mit Bild abjelöst. Mit andere Worte: Untersuchungskommissionen können einjespart werden … Bild-Reporter machen dit schon.



Jenau wie Putin … der macht ja ooch alles. Jestern hatter im Krankenhaus Opfer von dem Terroranschlag besucht … und Rache jeschworn.



Hatter ooch operiert, der Putin?



Wie kommste denn da druff?



Na, der macht doch alles und übernimmt immer die Initiative … wenn die Wälder brenn, denn fliegt der mitn Löschflugzeug, wenn Tiger in die Dörfer einfalln, denn kämpft der mit die … und wenn son Atom-U-Boot nich mehr ufftaucht, denn holt der sicherheitshalber seine Taucherbrille…



Ja … der kann eben alles. Jenau wie die Sarrazins. Erst hat Thilo Deutschland abjeschafft … und nu macht sich seine Olle über die Bildung her. Die is ja Lehrerin, zwar nich sehr beliebt, aber trotzdem … und nu schreibt se dit nächste Buch für die Sarrazin-Edition.



Über unser Bildungssystem kannste noch jede Menge Bücher schreiben. Und so lange Bildung Ländersache is, wird sich daran ooch nüscht ändern.



Du sagst dit … Bildung jehört in Bundeshand. Und ick muss langsam los. Marlies, meine Rechnung bitte.



Denn kannste mein Zettel gleich mitbringen…



Für die janz Harten unter euch, die einfach nich jenug von schlechte Nachrichten kriejen können, jibs hier noch mehr davon. Also denn … gruselt euch nochn bisschen…



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Dienstag, 25. Januar 2011

685

Mein Text-Programm-Problem ist noch nicht behoben, zwei gute Freunde arbeiten daran, mir zu helfen ... aber Computer ist wirklich nicht mein Ding, zumindest dann nicht, wenn das Ding nicht macht, was ich von ihm will. Sorry ... aber es wird schon wieder...

Montag, 24. Januar 2011

684

Wegen technischer Probleme mit meinem Text-Programm kann heute keine neue Folge erscheinen.

Sonntag, 23. Januar 2011

683, Kaviar für unterwejens...

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Ort des Geschehens: Gaststätte „Zur S-Bahn“

Heinrich-Grüber-Straße 1, 12621 Berlin

Fon: (030) 5627003







Schön, dass ihr da seid … kommt rin … und nehmt euch gleich een Pils mit. Gläser sind links im Schrank. Die Zeit, in die wir leben, wird immer verrückter. Nur mal vier Beispiele … dit muss reichen für Sonntag. Dit Flag-Schiff der deutschen Marine, dit Sejelschulschiff Gorch Fock, is in Fachkreise als der größte schwimmende Puff Deutschland bekannt … sozusagen die Reeperbahn unter Sejel. Denn noch dit: Deutsche christliche Unionspolitiker fordern deutsche Bischöfe uff, sich in Rom dafür einzusetzen, dass dit Zölibat noch mal überdacht wird ... und dit am Sonntag. Aber, dit jeht noch verrückter: Die Amis könn die Todesstrafe nich mehr vollstrecken, weilse keen Jift mehr haben für die Todesspritzen. Und unser Jesundheitsminister hat deutsche Hersteller uffjefordert, mögliche Anfragen aus die USA abschlägig zu beantworten. Und dit schärfste finde ick: In Moskau jibs jetz „Kaviar to go“ … also Kaviar für unterwegs … ausn Kaviar-Automaten … für mobile Jenießer. Wat sonst noch los war letzte Woche? Wir könn ja die einzelnen Tage mal nachhörn … die Verbindung steht. Ansonsten … schön Sonntag noch…



Für die janz Harten unter euch, die einfach nich jenug von schlechte Nachrichten kriejen können, jibs hier noch mehr davon. Also denn … gruselt euch nochn bisschen…



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Samstag, 22. Januar 2011

682, Kachelmann macht wieder in Wetter.

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Ort des Geschehens: Gaststätte „Zur S-Bahn“

Heinrich-Grüber-Straße 1, 12621 Berlin

Fon: (030) 5627003







Schön, dass ihr da seid … kommt rin … und nehmt euch gleich een Pils mit. Gläser sind links im Schrank. Die Chinesen sind janz verrückt nach Grillen … besonders im Winter. Nee, nich Grillen mit Grill … sondern nur Grillen. Also, die halten im Winter Grillen als Haustiere, weil die so schön zirpen … und dit erinnert die Chinesen an Sommer … ick meine … macht Vorfreude uff den Sommer. Wir stelln uns lieber Tulpen inne Bude … und die Chinesen machen dit eben anders. Jenau wie Kachelmann. Der moderiert wieder Wetter … in Basel … allerdings nur im Radio … Fernsehen traut der sich noch nich. Wat sonst noch los war letzte Woche? Wir könn ja mal rinhörn … die Verbindung steht. Dit hat jeklingelt … ick jehe bloß mal schnell uffmachen…



Für die janz Harten unter euch, die einfach nich jenug von schlechte Nachrichten kriejen können, jibs hier noch mehr davon. Also denn … gruselt euch nochn bisschen…



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Freitag, 21. Januar 2011

681, Scheiß Job: Autohändler in Peking...


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Heinrich-Grüber-Straße 1, 12621 Berlin

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…Peter, wir nehm noch zwee Pils. Unsere Abjeordneten im Bundestag machen sich jetz ihre Probleme selber. Da jibs nu een völlig bekloppten Krawattenstreit. Der Schriftführer-Obmann Jens Koeppen vonne CDU…



…wat dit nich alles jibt im Bundestag…



…hat zwee Schriftführer von ihre Uffjaben entbunden, weilse keene Krawatten umbinden. Und dit is mit die Würde des Hohen Hauses nich vereinbar … sagt der CDU-Fritze.



Also weeste, Walther, wenn da schon die Saaldiener im Frack rumloofen und sich komplett zum Affen machen, denn könn doch die Abjeordneten wenigstens eene Krawatte umbinden … finde ick.



Warum denn? Wat hat denn ne Krawatte mit ordentliche politische Arbeit zu tun … oder mit Protokollschreiben? Janüscht. Und wat die Saaldiener betrifft … dit hat schon wat von Opernball wie die da ufftreten … müssen. Aber jut … sollnse alle machen.



Haste jehört, Walther, dass sich der Till Backhaus, der Landwirtschaftsminister aus Meck-Pomm, inne Schönheitskönigin verliebt hat? Nach zwee jescheiterte Ehen hatter sich jetz ne Jungsche jenommen … is aber seine Sache.



Jenau. Und in Peking wird jetz Auto-Lotto jespielt. Weil zu ville Pkws da rumfahren, werden jetz eenmal im Monat Autokennzeichen verlost … und nur wer jewinnt, darf sich een koofen. Dit jibt Händler in Peking, die ham dieses Jahr noch nich een Fahrzeug verkooft.



Momentchen bitte, ick will bloß schnell servieren. Prost, meine Lieben.



Uff die netten Herren inne S-Bahn. Kriegsminister zu Juttenberg muss jetz völlig überraschend an drei Fronten gleichzeitig kämpfen … in Afghanistan soll een Soldat een andern erschossen haben, dit Postjeheimnis wurde jebrochen und an Bord der Gorch Fock…



…darf keen Bounty mehr verkooft werden … wejen die gleichnamige Meuterei. Tja, für zu Juttenberg kommt dit jetz janz dicke. Der wees janich mehr, welchen Skandal er zuerst uffklärn soll. Da jeht dit drunter und drüber. Du siehst, wie schnell dit jehn kann … jestern noch Kanzlerinnen-Nachfoljer … und heute kurz vor die Degradierung.



Inne französischen Alpen hatten sich zwee Jugendliche total verirrt … und keen Handy bei. Wat hamse jemacht, um Hilfe zu holn? Die ham die drei Buchstaben SOS riesengroß in Schnee jetrampelt … und wurden jerettet.



Denn warn dit aber keene deutschen Schüler … die hätten doch janich jewusst, wat SOS überhaupt bedeutet. Wenn die dit lesen, denn denken die doch, da fehlt noch dit „E“ und denn ham wir leckere SOSE.



Ick hab wat janz Beklopptes jelesen … da is een betrunkener Autofahrer zur Polizei jefahrn und hat überprüfen lassen, ob er noch fahrtüchtig is, weil er gleich mitn Auto weg wollte. Erjebnis: 1,6 Promille … die Fleppen isser los.



Ick muss übrijens ooch los. Peter, meine Rechnung bitte.



Denn kannste mein Zettel gleich mitbringen…



Für die janz Harten unter euch, die einfach nich jenug von schlechte Nachrichten kriejen können, jibs hier noch mehr davon. Also denn … gruselt euch nochn bisschen…



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Donnerstag, 20. Januar 2011

680, Meuterei inne Marine...


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Heinrich-Grüber-Straße 1, 12621 Berlin

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…Thorsten, noch zwee Pils bitte. Jestern wurde nu die große Steuerreform beschlossen, die Finanzminister Schäuble eijentlich erst 2012 einführen wollte. Pro Arbeitnehmer bringt dit rund zwee Euro mehr im Monat … endlich kommt der Uffschwung bei uns an.



Hör bloß uff, Walther. Wie man richtig Steuern spart, dit machen uns die Taxi-Fahrer vor. Jeder zweete Euro landet schwarz inne Jeldbörse … dit macht Milliarden im Jahr. Und denn heißt dit, dass dit Taxi-Jewerbe der klassische Schwarz-Arbeits-Markt is … außer in Hamburg … da hat man ne Lösung jefunden.



Und die Rentenkassen sind ooch wieder jut jefüllt. Der Uffschwung is bei die Rentenversicherung anjekommen … da klappert dit jetz jeden Monat inne Kasse. Ick bin mal jespannt, wann die andern Ressorts daruff zurückgreifen.



Dit wird wohl nich lange dauern … schließlich wird die europäische Navigationssystem Galileo teurer als jedacht … um zwee Milliarden. Und mit Jeld aus die Rentenkasse könnte man denn Gehhilfen und Rollstühle mit neue Navis ausrüsten.



Jenau … und Sonderziele sind denn nich Tankstellen oder Hotels … sondern Ärztehäuser und Apotheken. Dit is schon ne verrückte Welt, in die wir leben. Und unsere Familienministerin Schröder is schwanger. Ick finde, die übertreibt een bisschen … dit hat ja schon wat von Streberei. Schließlich verlangt doch ooch keener von unsere Justizministerin, dasse ihre Amtszeit im Knast absitzt.



Kleen Moment bitte, ick möchte bloß schnell servieren. Prost, meine Lieben.



Uff die netten Herrn inne S-Bahn. Ick bin mal jespannt, wie die Schröder dit denn macht, wennse entbunden hat. Stilln und Windeln im Bundestag … dit is sicherlich interessanter als manche Debatte.



Jenau. Interessant war dit übrijens ooch uff unser Sejelschulschiff Gorch Fock … anjeblich jabs da ne Meuterei, nachdem eene Matrosin aus die Takelage jefallen is … watse nich überlebte. Und denn ham sich die andern Matrosen jeweigert, da hoch zu klettern. Die ham also die Befehle verweijert.



Wie ooch immer … die Bahn hat keen Problem mittn Wetter … sondern mitte Struktur. So sieht dit jedenfalls der Ramsauer. Und der muss dit ja wissen … als Verkehrsminister. Und … wat ick noch sagen wollte … in Nordostafrika wird grade een neuer Ozean jeboren. Ick kann bloß hoffen dass die Elefanten und Löwen da janz schnell Schwimmhäute wachsen … oder dasse janz schnell loofen könn … denn bald is Land unter.



Ick falle sowieso langsam vom Glauben ab … jejen Bibel-TV jibs Vorwürfe wejen Schleichwerbung. Aber … ick muss langsam los … Thorsten, meine Rechnung bitte.



Denn kannste mein Zettel gleich mitbringen…



Für die janz Harten unter euch, die einfach nich jenug von schlechte Nachrichten kriejen können, jibs hier noch mehr davon. Also denn … gruselt euch nochn bisschen…



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Mittwoch, 19. Januar 2011

679, Schöne Aussichten inne Alpen.

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Ort des Geschehens: Gaststätte „Zur S-Bahn“

Heinrich-Grüber-Straße 1, 12621 Berlin

Fon: (030) 5627003







Susan, wir nehm noch zwee Pils. Die SPD-Jeneralsekretärin Nahles hat jestern entbunden … eene Tochter. Nu is dit schon so weit jekommen, dass die SPD selber für ihrn eijenen Nachwuchs sorjen muss.



Bestimmt kümmert sich der Müntefering ooch noch um Nachrücker inne Partei … der hat doch sone jungsche Olle jeheiratet, die noch uff Jahre hinaus fruchtbar is. Und wennse mit ihre kleenen Kinder wat unternehmen wolln, denn könn se inne Alpen fahren.



Wieso denn inne Alpen? Da biste mit Kinderwagen relativ uffjeschmissen … und den Nachwuchs am Seil hochzuziehen is ebenfalls nich unjefährlich. Da is Disney-Land wesentlich familienfreundlicher.



Sage ick doch … also ab inne Alpen. Der Zujang zu die Jipfel mit schöne Aussichten wird immer bequemer … sehr zum Ärjer vonne Naturschützer. Wennde da als Bergsteijer mühsam den Jipfel erklimmst, denn kann dir dit passieren, dass de uff die letzten Meter von jede Menge Touristen anjefeuert wirst, die von oben uff dir runter kiecken.



Ick muss mal kurz störn … eure zwee Pils sind fertig. Prösterchen, meine Lieben.



Uff die schönen Frauen inne S-Bahn. Unsere Soldaten anne Front in Afghanistan ham dit ooch nich leicht. Mal abjesehn von die Kämpfe, die ja schon nich ohne sind … der nächste Feind lauert inne eijenen Reihen. Stell dir mal vor, Emmy, von unsere Soldaten wird die Feldpost jeöffnet, jelesen … und wahrscheinlich ooch noch zensiert. Dit is doch wohl die Krönung.



Tja, so is dit eben. Und uff Rüjen rutschen die Kreidefelsen langsam komplett inne Tiefe. Dit hängt wohl mittn Wetter zusammen … im Moment mit Tauwetter. Aber … ne jewisse Mitschuld hat ooch der Tourismus. Eben wie inne Alpen … wo wir vorhin drüber sprachen. Der chinesische Präsident Hu hat jestern inne USA den Obama jetroffen. Beim letzten Jespräch wurde er noch zum Mittagessen einjeladen … und nu schon zum Staatsbankett.



Die Zeiten ändern sich … und China wird immer wichtijer … ooch für die USA. Die ham doch schon so ville Dollar jebunkert … die könnten halb Amerika uffkoofen. Und da is eben een Staatsbankett wesentlich billiger. Übrijens wurde jestern jerichtlich entschieden, dass ooch für privat krankenversicherte Hartz-IV-Empfänger die vollen Beiträje vom Amt zu zahlen sind. Bisher wurde dit nur anteilig jemacht … und den Rest mussten die Arbeitslosen irjendwie selber uffbringen.



Na, dit wird wieder teuer fürn Staat. Ick hab jestern jehört, dass der Vorstandsvorsitzende von unserm größten deutschen Satellitenbauer OHG mit sofortige Wirkung jefeuert wurde. Der hatte sich jejenüber amerikanischen Diplomaten abfällig über unser Navi-System Galileo jeäußert, wat bei OHG entwickelt und jebaut wird. Und Wikileaks hats veröffentlicht.



Dumm jeloofen … aber ick muss langsam los, Emmy. Susan, meine Rechnung bitte.



Denn kannste mein Zettel gleich mitbringen…



Für die janz Harten unter euch, die einfach nich jenug von schlechte Nachrichten kriejen können, jibs hier noch mehr davon. Also denn … gruselt euch nochn bisschen…



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