Donnerstag, 30. April 2009

Emmy & Walther, Folge 72, ALDI senkt Preise

Alle Fakten im nachfolgenden Dialog zwischen Emmy & Walther sind belastbar, sie entsprechen also den Tatsachen und können nachgeprüft werden.

Ort des Geschehens: Gaststätte Zur S-Bahn
Heinrich-Grüber-Straße 1, 12621 Berlin
Fon: (030) 5627003



Hallo, Peter. Schön, dir mal wieder zu sehen. Mach mir mal bitte een Pils.

Grüß dir, Walther. Ick bin jenauso oft oder selten hier, wie Susan und Thorsten. Fällt dir dit janich uff?

Dit war ja nur so dahin jeredet … irjendwie muss man dit Jespräch ja anfangen. Und wie de siehst, hat dit ooch jeklappt.

Ick bin aber nich zum Quatschen hier, sondern zum Arbeiten. Du musst dir schon mit Emmy begnügen.

Die is ja noch nich da … und denn muss sich eben der Kellner um die Jäste kümmern … is doch janz einfach.

Isset eben nich, ick bin nur een Kellner und hier sind rund 20 Jäste. Ick kann mir ja schließlich nich zerreißen … is aber ooch nich nötig, Emmy kommt grade. Tag, meine Kleene … ick hab dir schon sehnsüchtig erwartet.

Warum dit denn? Is mein Pils schon fertig … und wird dit langsam grade schal?

Nee, is noch janich anjefangen, aber jeht sofort los. Walther is so jut wie uff Entzug, wat Quatschen anjeht … und ick hab keene Zeit.

Grüß dir, Walther. Und … freuste dir schon uff den Tag der Arbeit? Morjen is ja wieder 1. Mai … Großkampftag in Kreuzberg.

Hallo, Emmy. Die Chaoten is dit doch scheißejal, ob 1. Mai is oder Muttertag … Hauptsache, is ville Polizei da. Und denn wird druffjehaun … von beede Seiten … ohne Rücksicht uff Verluste.

Irjendwie werde ick dit Jefühl nich los, dass dit nich nur die Krawallmacher Spaß macht, sondern ooch die Polizisten. Da könn se uff beede Seiten mal so richtig aus sich raus jehn … und mal ordentlich zukloppen.

Lasst mir mal kurz hier an Tisch. Ick hätte zwee Pils für euch.

Du bist so jut zu uns. Apropos jut … unser zu Juttenberg…

…der mit die ville Vornamen?...

…jenau der, der hat jestern die schlimmste Rezession in unserm Land seit Kriegsende verkündet.

Is ja nich zu fassen. Is dit nu in die Politik endliche anjekommen? Ham die jetz mal Nachrichten jekieckt oder Zeitung jelesen?

Nu hör doch uff, Walther. Die Politiker reden doch schon seit Wochen über nüscht anderet als die Krise.

Und warum is dit nu bedeutend, dass der zu Juttenberg dit jestern noch mal verkündet hat?

Weil dit die offizielle Stellungnahme der Bundesrejierung zur Wirtschaftskrise war … also, sone Art Bestandsuffnahme … dit Wirtschaftswachstum soll dieset Jahr um 6 Prozent runterjehn und im nächsten Jahr denn nur um 0,5 Prozent wieder steigen.

Weeste, Emmy, dit warten wir mal allet schön ab. Ick gloobe nämlich nich, dass sich die Weltwirtschaft und unsere Wirtschaft an die Vorhersagen von unsere Politiker hält. Dit kommt doch immer janz anders als vorausjesagt … so, wie dit Wetter. Peter, mach mal bitte noch zwee Pils.


Jerne doch. In drei Minuten bin ick mit frische Ware bei euch.

Jestern war unser Steinmeier in Afghanistan, in Kundus. Und während der da een Appel-Bäumchen jepflanzt hat, is n deutscher Soldat bei een Selbstmord-Anschlag jestorben.

Emmy, dit Thema hatten wir doch jestern grade ausführlich … und ick denke mal, da wern wir beede noch öfter drüber sprechen … müssen.

ALDI senkt wieder die Milchpreise. Ab nächste Woche soll dit los jehn, die Verträje mit die Molkereien sind ausjehandelt und unterschrieben. Wat sagste denn dazu?

Tja, die Politiker halten Reden … und die Discounter handeln. Is doch immer so.

Bitteschön, zwee Pils. Sehr zum Wohle, meine Lieben.

Prösterchen. Die Bauern loofen Sturm dajejen, dasse immer weniger Jeld für ihre Milch kriejen … und ALDI senkt die Preise weiter. Dit is doch nich zu fassen…

Emmy, dit is Marktwirtschaft. Vorjestern hatte ja unsere Frau Aigner, wat die Landwirtschaftsministerin is, zum Runden Tisch in Berlin einjeladen. Da saßen se alle zusammen … Bauern, Politiker und Handel. Und een Tag später schafft ALDI eben Tatsachen … ejal, wat die sich am Runden Tisch ausjedacht haben.

Is eben Marktwirtschaft … und ALDI hat nu mal n Haufen Märkte…

So is dit, Emmy, besser kann man dit nich zusammenfassen.

In Deutschland jibt dit jetz drei bestätigte Fälle von Schweinegrippe. Und in alle Sender loofen ständig Sondersendungen … jestern Abend sojar bei Hart aber Fair. Wat sagste denn dazu?

Die Medien, ejal welche, stürzen sich von eene Hysterie in die nächste … mal isset Amok-Lauf … mal Bankenkrise … denn Opel … und jetz eben Schweinegrippe. Aber keene Angst, Emmy, da kommt bald irjendwat anderet. Denn bilden se neue Expertenrunden … und dit janze Spiel jeht mit dit nächste Thema wieder von vorne los.

Bei Berlusconi is Ehekrach.

Hat der sich zu sehr an unsere Merkel ranjeschmissen?

Mensch, Walther, der Berlusconi hat n völlig andern Jeschmack. Der steht uff jungsche schlanke Weiber mit große Oberweite. Der hat zur Europa-Wahl für seine Partei drei Mädels uffjestellt, da war nich nur seine Frau von die Socken … ooch seine Parteifreunde kriejen den Mund nich mehr zu. Und seine Olle hat sinnjemäß jesagt, dass ihr Berlusconi n geiler Bock is, der hinter jeden Rock herjagd.

Na, denn bin ick ja beruhigt. Unsere Merkel trägt ja immer Hosen. Aber sei nich sauer, Emmy, ick muss los. Peter, ick zahle.

Denn bring mir mal meine Rechnung gleich mit…





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Mittwoch, 29. April 2009

Emmy & Walther, Folge 71, wärmster April seit 1880

Alle Fakten im nachfolgenden Dialog zwischen Emmy & Walther sind belastbar, sie entsprechen also den Tatsachen und können nachgeprüft werden.

Ort des Geschehens: Gaststätte Zur S-Bahn
Heinrich-Grüber-Straße 1, 12621 Berlin
Fon: (030) 5627003





Ach, Thorsten jibt sich mal wieder die Ehre. Wäre es dem Herrn denn jenehm, für mir een Pils zu machen?

Een Pils der Herr, darf ick ooch die Speisekarte bringen? Wir ham leckere Sparjeljerichtre.

Nee, danke, ick hole mir hier nur Appetit, jejessen wird zu Hause. Da besteht meine Sieglinde druff. Mit vollen Mund kann ick mir außerdem nicht mit Emmy unterhalten … dit jehört sich einfach nich.

Ick grüße euch. Dit is ja wieder ein herrliches Wetter heute, da kriegste doch automatisch jute Laune.

Sag dit mal Walther … nimmste een Pils?

Jerne doch. Hat Walther etwa schlechte Laune?

Is totaler Quatsch. Ick hab mir bloß von Thorsten keen Essen uffschwatzen lassen … wenn ick ewig Schnitzel oder Sparjel zwischen die Zähne habe, denn könn wir beede doch keen vernünftijet Jespräch führn.

Ick gloobe eher, dass du ja keene Zähne mehr im Mund hast und dir deshalb bloß noch flüssig ernährst. Bitte schön, eure zwee Pils. Prösterchen.

Nu is aber jenug, Thorsten, ick kann mir noch sehr jut durchbeißen … nich nur beit Essen.

Nu vertragt euch mal wieder. Ick trinke uff euch beede. Prösterchen.

Mein Jott, Emmy, die Flachserei mit Thorsten jehört doch zum Programm. Wir beede sind doch fast beste Freunde.

Na, denn is ja jut. Nu noch mal zu dit schöne Wetter. Wir hatten dieset Jahr den wärmsten April seit fast 120 Jahre. Is nu wohl doch Klimaerwärmung … oder?

Dit bestreite ick ja nich. Ick hab dir aber schon mal jesagt, dass dit zwee Sorten Wissenschaftler jibt. Die een sagen, wir Menschen sind daran Schuld und die andern vertreten die Meinung, dass sich dit Klima schon immer jeändert hat, seit dit die Erde jibt … also seit vier Milliarden Jahren. Und ick gloobe die letzteren Wissenschaftler.

Ick erinner mir, wo du mir erzählt hast, dass hier, über unsere Kneipe, schon mal zwee Kilometer Eis warn, und da jabs noch je keene Menschen.

Ja, und da hatte ick dir ooch erzählt, dass Grönland Greenland hieß, als dit von die Wikinger entdeckt wurde, weil dit nämlich janz grün war. Dit jab also schon immer heiße und kalte Zeiten uff unsere Welt … mit Menschen und ohne ooch.

Haste dit mit dem Flugzeug von Obama jehört?

Nee, musste dit ooch notlanden, wie vorn paar Wochen die Maschine von unsere Kanzlerin?

Nee, Obama war janich an Bord. Die sind mit seine Maschine im Tiefflug mehrfach über New York jeflogen, um Fotos zu machen. Und n Kampfjet flog hinterher. Und da war janz New York in Panik, weil alle jedacht haben, dit jeht wieder los wie am 11. September. Die Stadt hat fast durchjedreht.

Und warum hat der Obama dit veranlasst?

Der hat davon janüscht jewusst. Der is fast irre jeworden, als er jehört hat, wat seine Flugbereitschaft da anjerichtet hat. Da solln Worte jefalln sein, die nich in die Öffentlichkeit jehörn ... Thorsten, mach mal bitte noch zwee Pils.



Für euch beede reiße ick mir doch glatt irjendwat uff … sagen wir mal … dit Hemd.

Mein Jott, wat für ne billije Anmache.

Emmy, haste jestern Abend frontal 21 jekieckt? Da lief een Beitrag über unsere Soldaten in Kundus, also in Afghanistan. Die ham ja keene Zeit mehr, sich um irjendwat zu kümmern außer um ihre eijene Verteidigung. Da ham se mit son Jeneral jesprochen, natürlich unkenntlich jemacht, der hat jesagt, dass der Einsatz im Prinzip beendet und damit verloren is.

Dit kann ick mir jut vorstelln. In Afghanistan sind ja ooch die Russen schon jescheitert, als die noch Sowjetunion hießen. Und die Rote Armee hat immerhin jemeinsam mit die andern Alliierten jejen die Deutsche Wehrmacht jewonnen. Die Sowjets warn damals heilfroh, als se da wieder weg warn.

Darf ick mal kurz unterbrechen? Für meine Lieblingsjäste hätte ick nämlich noch zwee Pils.

Wir stoßen uff dir an. Prost, Thorsten!

Der Papst war jestern im Erdbebenjebiet von Italien. Und der hat da jesagt, dass die Verstorbenen erwarten, dass die Kirchen und Häuser janz schnell wieder uffjebaut werden müssen.

Ja, hab ick jehört, der Papst hat Hoffnung jejeben und der Staat soll die Häuser wieder uffbaun.

Jenau, jeder soll, dit machen, wat er am besten kann.

Du, Walther, ick hab jelesen, dass die Passajiere von die MS Melody die Piraten vertrieben haben. Die ham die ooch entdeckt und denn Tische und Stühle vom Sonnendeck jeworfen haben. Die Sicherheitsleute ham erst einjegriffen, als die Piraten schon uff die Flucht warn…

Hoffentlich sind di jut versichert. Ick kann mir nich vostelln, dass dit erlaubt is, Tische und Stühle vom Sonnendeck ins Meer zu werfen. Bei uns is doch allet janz jenau jeregelt.

Mensch, Walther, dit war doch ne Ausnahmesituation. Is aber ooch ejal, ick muss langsam los. Thorsten, ick zahle.

Denn jehe ick ooch. Thorsten, ick hatte zwee Pils.

Brauchste mir nich sagen. Eure Rechnung hat sich bei mir schon einjebrannt. Jeder zahlt mindestens 3 Euro 40, jerne ooch mehr … aber in bar bitte.



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Aber ich fürchte, das traut sich auch heute wieder niemand. Na ja, ich bin eben ein verkanntes Genie.
In 100 Jahren wird man sich um meine Rätsel reißen und jede Menge Geld dafür ausgeben, eins erwerben zu können. Das ging ja schon vielen anderen Künstlern so … zu Lebzeiten restlos verarmt … nach dem Tode weltberühmt und steinreich.

Aber gut, ich gönne es meiner Enkeltochter Sophie.



Dienstag, 28. April 2009

Emmy & Walther, Folge 70, Ackermann verlängert

Alle Fakten im nachfolgenden Dialog zwischen Emmy & Walther sind belastbar, sie entsprechen also den Tatsachen und können nachgeprüft werden.

Ort des Geschehens: Gaststätte Zur S-Bahn
Heinrich-Grüber-Straße 1, 12621 Berlin
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Grüß dir Susan. Is allet jut inne S-Bahn? Läuft die Sparjel-Saison? Denn mach mir mal bitte een Pils … und vorher hätte ick jerne noch een Küsschen von dir.

Mein Jott, dit warn aber ville Fragen uff eenmal … Küsschen kommt sofort … Sparjel klappt wie jedet Jahr … und jut is ooch allet.

Prima, denn könn wir ja jetz den Feierabend jenießen…

Du deinen schon … aber ick hab ja noch n paar Stunden.

Hallöchen … komme ick unjelegen? Ick würde hier heute jerne mal unjestört een Pils trinken. Hat jemand wat dajejen?

Nee, im Jejenteil. Du bist immer herzlich willkommen…

Grüß dir, Emmy. Und … haste wat im Lotto jewonnen?

Natürlich nich. Freibier uff Lebenszeit für dir is also nich. Ick hatte nich mal n Dreier. Aber een Brandenburger hat den Jackpot jeknackt … janz alleene. Der hat knapp 15 Millionen abjeräumt … stell dir dit mal in D-Mark vor … dit sind fast 30 Millionen.

Du kannst einfach nich uffhörn mit die Umrechnerei. Wir ham jetz nur noch Euro. Finde dir doch endlich mal damit ab.

Zwee Pils bitteschön … und Prösterchen denn.

Zum Wohle, meine beeden Lieben. Schweinegrippe is übrijens ja keene Schweinegrippe. Bei Schweine ham se die nämlich noch nich nachjewiesen. Dit is ne Mischung aus Schweineviren, Vogelviren und Menschenviren. Und wer nich dringend nach Mexiko muss, der sollte dit im Moment lieber bleiben lassen … hat unser allseits beliebtet Jesundheitsministerium verkündet.

Im Fernsehen hatten se jestern schon Sondersendungen. Und n janz wichtijen Beitrag zu dit Thema hat dit israelische Jesundheitsministerium jeleistet. Die ham festjestellt, dass der Begriff Schweinegrippe ne Beleidijung für alle Israelis und für Muslime is, weil für die nämlich Schweine unreine Tiere sind. Die ham vorjeschlagen, die Krankheit „Mexikanische Grippe“ zu nennen.

Dem Virus ist dit wahrscheinlich scheißejal, wie wir dit nennen … Hauptsache, dit kann sich jut ausbreiten und vermehren.

Na ja, dit wird ja nu allet unternommen, dass sich dit Virus eben nich verbreitet. Du sollst keen mehr die Hand jeben und küssen sollste ooch nich … besonders keene Mexikaner. Du hast doch bestimmt vorhin Susan jeküsst … wie ick dir kenne.

Du kennst mir eben nich. Susan hat mir jeküsst und nich umjekehrt. Ick konnte mir einfach nich dajejen erwehren…

Armer Walther, du hast dit aber wirklich nich leicht, wenn Susan hier Dienst schiebt … ick könnte dir glatt die nächste halbe Stunde nur noch bedauern.

Lass mal nach, Emmy, ick kann damit noch janz jut umjehen.

Die Schweinegrippe hat jestern ooch uff die Börse durchjeschlagen. Da sind die Aktien von Fluglinien und Touristikunternehmen einjebrochen.

Ja, aber die Pharmakonzerne ham zujelegt … weil die die Medikamente herstellen, die jejen die Schweinegrippe anjeblich helfen. Ick finde, wir sollten jetz mal unsere Brauerei unterstützen und noch zwee Pils ordern.

Jute Idee. Susan, könnteste uns noch zwee Kaltjetränke mit Schaum oben druff vorbereiten?



Aber jerne doch. Ick mache mir sofort an die Arbeit … in drei Minuten bin ick bei euch.

Nich hetzen, meine Kleene, wir ham noch n Moment Zeit. Erdbeben war jestern zu allem Überfluss ooch noch in Mexiko … jut 200 Kilometer von Mexiko-Stadt entfernt. Und in die City ham die Hochhäuser janz schön jewackelt. So weit ick wees, is aber weiter nüscht passiert.

Ick hätte denn hier zwee Pils für euch. Ick gloobe, ihr beede solltet heute mal uff die Jesundheit trinken, bei die Themen, die ihr mal wieder wälzt.

Machen wir, Susan. Und wir schließen dir mit ein. Uff unser aller Jesundheit. Prösterchen.
Daimler will rund 73.000 Beschäftigte in seine deutschen Werke kürzer arbeiten lassen und dafür natürlich ooch wenijer bezahlen. Die wolln zwee Milliarden Lohnkosten im Jahr einsparen.

Denn werden ja wahrscheinlich noch wenijer Mercedes verkooft, wenn die eijenen Mitarbeiter demnächst ooch keen Jeld mehr haben, um sich son Auto zu leisten. Der Ackermann von die Deutsche Bank hat übrijens seinen Vertrag verlängert, der bleibt jetz bis 2013 im Amt.

Und Mario Barth hatte ne Stimmband-OP. Der hat jetz Ufftrittsverbot bis 6. Mai…

…2010 oder 2011?...

…Quatsch, bis nächste Woche bloß.

Dit lohnt doch janich, so schnell kann sich doch dit Publikum nich erholen.

Du, der Barth is unheimlich beliebt bei seine Fans. Und davon hat der jede Menge. Ick finde den ooch janich so schlecht … also, wat der immer allet von seine Freundin erzählt … dit is so richtig ausm Leben jegriffen.

Ick stehe mehr uff Pispers und Priol und Schramm … und wie die alle heißen. Heute Abend im ZDF kommt wieder Neuet aus die Anstalt … da freue ick mir jetz schon druff. Ick werde denn och langsam zahln, Emmy. Susan, mach mal bitte meine Rechnung.

Denn jehe ick ooch. Susan, mach mal meinen Zettel ooch gleich mit fertig.




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Montag, 27. April 2009

Emmy & Walther, Folge 69, Risiko Reisefreiheit

Alle Fakten im nachfolgenden Dialog zwischen Emmy & Walther sind "belastbar", sie entsprechen also den Tatsachen und können nachgeprüft werden.

Ort des Geschehens: Gaststätte Zur S-Bahn
Heinrich-Grüber-Straße 1, 12621 Berlin
Fon: (030) 5627003





Grüß dir, Peter. Ick hätte jerne een Pils … ach, mach mal gleich noch eens, ick seh Emmys rote Haare grade anne Scheibe vorbeiloofen.

Wie der Herr dit jerne hätte … zwee Pils also.

Ick grüß euch, meine Lieben. Is mein Pils schon in Arbeit?

Aber klar doch, Walther war so frei und hat schon für dir mitjeordert. Noch n kleen Moment Jeduld, ick bin denn gleich bei euch.

Na, Walther, warste jestern noch abstimmen bei pro oder kontra Reli?

Natürlich nich. Dit war ja ooch schon so klar, dass dit nich hinhaut mit Religionsunterricht als Wahlpflichtfach. Und dit Schärfte is ja, dass die meisten von die wenijen, die überhaupt hinjejangen sind, ebenfalls dajejen warn. Da kannste sagen: Der Volksentscheid is uff die janze Linie jescheitert.

Darf ick mal kurz störn? Ick hätte hier zwee Kaltjetränke für euch…

Aber jerne doch. Und Prösterchen. Sag mal, Walther, jib doch mal n Tipp ab: Jehn zur Europa-Wahl mehr Leute hin?

Also, ick jeh nich. Ick wähle mir doch nich die Typen, die mir vorschreiben, ob ne Jurke, die ick essen will, krumm sein darf oder nich.

Haste dit mit dem Kreuzfahrtschiff im Indischen Ozean jehört, wat von die Piraten anjegriffen wurde?

Klar, da bin ick ja mit meine Sieglinde ooch schon rumjefahrn … allerdings wollte uns da keener kidnappen.

Dit muss doch n Scheißjefühl sein, wenn de da bei dein 5-Jänge-Menü sitzt, und draußen schießen se mit Maschinenjewehre. Da kann dir doch glatt der Appetit verjehn…

Besser is, wenn de uffisst … kann ja sein, dass de so schnell nüscht wieder zwischen die Zähne kriegst.

Mensch, Walther, damit kannste doch keene Witze machen…

Mach ick ja nich. Du hast ja Recht, dass dit so nich weiterjehn kann mit die Piraten. Aber letztlich is dit ejal, ob se Kreuzfahrtpassagiere oder Besatzungen von Frachter und Tanker in ihre Jewalt bringen … dit sind allet Menschen, die die nüscht jetan haben … und die für dit beschissene Leben von die Piraten ooch nüscht können.

Und, haste ne Idee, wie dit Problem zu lösen is?

Also, nich mit Militär. Wenn Somalia, wo die Piraten wohl herkommen, nich mitmacht, denn wird dit nüscht. In Somalia herrscht ja dit blanke Chaos, da rejieren Korruption und Anarchie … du kannst ooch sagen: Da rejiert ja keener.

Verstehe. Und die Chefs von die Piraten…

…wat arme ehemalije Fischer sind … also die eijentlichen Piraten, die die jefährliche Drecksarbeit uff See machen müssen…

…jenau, also die Oberpiraten, die könn sich unjehindert in Somalia bewejen und ausbreiten. Und dit muss jeändert werden. Kann man dit so sagen?

Du sagst dit, Emmy, die Anführer jehörn einjesperrt und die armen ehemalijen Fischer jehört jeholfen … und wenn se dit nich machen, denn wern se die Jewässer da unten nur noch im Konvoi mit Kriegsschiffe rundrum befahrn können, so, wie im zweeten Weltkrieg. Peter, mach mal noch zwee Pils.



Jeht klar, ick mach mir sofort an die Arbeit … wird ooch noch n Schnäpschen jewünscht … vielleicht een Kräuter?

Nee, is nich nötig … Walther quatscht mir ooch so schon wieder besoffen…

Nu is aber jut. Du hast doch mit die Piraten anjefangen.

Ick hätte dir ja ooch nach die Schweinegrippe fragen können, die in Mexiko ausjebrochen is. Da jab dit schon über 100 Tote, und in die USA sind ebenfalls Menschen erkrankt. Du lässt dir doch immer über allet aus … ejal, wovon man anfängt.

Nu mal langsam, Emmy, Kreuzfahrten hab ick schon jemacht … aber Schweinegrippe hatte ick noch nich … jedenfalls nich, dass ick wüsste.

Zwee Pils noch mal für euch beede. Und Prösterchen!

Prösterchen. Aber ne Meinung zu die Schweinegrippe wirste doch wohl haben…?

Ja. Natürlich. Is bestimmt ne Scheiß-Krankheit. Will ick ooch nich kriejen … aber uff unsere globale Welt musste mit allet rechnen. In zehn, zwölf Stunden oder n bisschen länger biste von Berlin nach Mexiko jeflogen, da kannste dir anstecken, und denn schleppste dit hier ein. Reisefreiheit hat eben ooch Nachteile…

In die Schweiz ham se jetz dit Nacktwandern verboten. Haste dit ooch schon jehört?

Emmy, du schweifst wieder ab.

Na, wenn de dit so siehst, denn kann ick dir ja noch erzähln, dass der kleene Hund von die Obamas den Präsidenten um den Schlaf bringt.

Peter, ick zahle jetz. Ick muss jehn, damit ick hier heute nich noch verzweifle. Emmy kommt mir mit Jeschichten, die kann se nur aus ihre Bild haben.

Ick zahle ooch, Peter. Und nu sage bloß, dass dit mit dem Hund von Obama nich interessant is.

Du, Emmy, ick gloobe, den Obama bringen janz andere Sachen um den Schlaf als der kleene Hund. Aber da könn wir ja morjen weiter drüber diskutieren … Ach, Emmy, noch eene Bemerkung zu dit Schiff, wat die Piraten kapern wollten: Ick könnte mir immer beölen, wenn die inne Nachrichten von Luxus-Liner reden … Ick kenne die „MS Melody“, da kannste eene Woche lang ab 499 Euro mit Vollverpflejung durch die Jejend fahrn … so ville zum Thema Luxuskreuzfahrten…




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Sonntag, 26. April 2009

Emmy & Walther, Folge 68, Astro-TV

Alle Fakten im nachfolgenden Dialog zwischen Emmy & Walther sind "belastbar", sie entsprechen also den Tatsachen und können nachgeprüft werden.

Ort des Geschehens: Gaststätte Zur S-Bahn
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Fon: (030) 5627003





Tachchen, alle zusammen. Ach is ja keena weiter hier außer dir, Marlies … Tach, mein Engelchen.

Grüß dir, Walther. Nimmstn Pils.

Wenn du dit jerne hättest, schöne Cheffin, denn mach ick dit. Ick setz ma mal schon hin.

Soll ick für Emmy ooch gleich eens anfangen, die kommt doch bestimmt jeden Moment…?

Ja, mach mal. Zur Not muss ick dit denn eben übernehmen, falls se nich kommt. Sach mal, Marlies, wie jehts denn so … also dir und dein Norbert?

Na, wenn Norbert sein Tagespensum Spargel jeschält hat, denn jehts ihm jut. Aber bis dahin sinds immer n paar Kilo. Aber da muss er durch. Du weest doch: Bei uns is jede Stange vom Chef handjeschält … und so bleibt di tooch.

Ick frage ja nur deswejen, weil ick Norbert schon ewig nich mehr jesehn haben.

Nee, is alles in Ordnung … und Sparjel-Zeit is ja nur bis Ende Juni…

Und denn jeht ihr beede bestimmt in Urlaub … wie ick euch kenne.

Ja, kann sein … aber n richtijen Plan ham wir immer noch nich. Mal sehn, wat sich so erjibt.

Hallo Marlies. Hat Walther für mir schon mitbestellt?

Klar, der denkt doch immer an dir.

Grüß dir, mein Bester. Und, jibs wat neuet?

Nö, dit läuft allet wie jehabt.

Aba mir is doch wieda wat passiert, dit gloobste nich.

Erzähl mal, Emmy.

Prost meine Lieben, sehr zum Wohle.

Prost, Marlies, prost Walther. Ick hab dir doch erzählt, dass ick mir son Riseiver zulejen will.

Du meinst dit Ding fürn Fernseher, wo de noch mehr Programme mit empfangen kannst?

Jenau dit. Hab ick also jemacht, und jetz kann ick praktisch inne janze Welt fernkiecken, ick hab jetz hunderte Programme in alle Sprachen, die et so jibt. Und du weest ja, dass ick mir ooch fürn Weltraum interessiere und für die janzen Sonnen und Planeten … also für die Astronomie…

…wusste ick bisher nich, aber is ja ooch ejal. Erzähl mal weiter.

Also, ick kiecke in meine neue Programmzeitschrift, die ick gleich mit abboniert habe, und da lese ick doch: Astro-Tv … ihr Blick in die Sterne.

Na, dit is ja denn dein Programm.

Jenau, dachte ick ooch. Also, ick schalte dit ein, und da sitzt sone Kartenlejerin und sacht grade eene Zuschauerin die Zukunft voraus. Wat sachst n dazu?

Also hat dit nüscht mit Astronomie zu tun sondern mit Astrologie, also dit jenaue Jejenteil. Nich Wissenschaft, sondern Leute verarschen.





Nehmt ihr noch zwee Pils?

Ja, und bring mal die Rechnung gleich mit. Weeste, Walther, nu hab ick mir dit mal ne janze Weile anjekieckt. Dit is ja nich zu fassen, mit wat für Probleme die Leute da allet anrufen. Und denn mischt die Tante kurz ihre Karten und sacht denn voraus, ob der Sohn ne Lehrstelle kriegt oder der Mann seine Arbeit behält und wann die Frau endlich n neuen Partner findet. Wat sachste denn dazu?

Eijentlich janüscht. Et jibt eben Menschen, die glooben an allet, an Kaffesatz, an Karten oder Kristallkugeln, an Pendel und Wünschelruten… Die kriste da ooch nich von weg. Ville schlimmer sind ja die, die damit Jeld verdienen. Also, aus dit persönliche Elend von die Leute machen die ville Kohle. Ick hab schon von welche jehört, die mehr als tausend Euro pro Monat für solchet Zeug ausjeben. Und dit finde ick einfach schlimm.

Zum Wohl. Hier, deine Rechnung, Emmy.

Mach mal meine ooch fertig, Marlies. Und Prost.

Hast du bei sowat schon mal anjerufen?

Emmy, für wat hälst du mir denn? Erstens gloobe ick nich an diesen janzen Hokuspokus und außerdem bringe ick mein Jeld lieber hierher.

Sach mal, Walther, warum unternimmt denn keena wat jejen solche Fernsehsender? Die Uffsichtsbehörden vonne Medien kümmern sich doch sonst ooch um jeden Scheiß. Ick kann mir noch erinnern, wie die sich vor ville Jahre ewig rumjestritten haben, ob Big Brother jejen de Menschenwürde verstößt, bloss, weil se dien janzen Tag jefilmt haben. Dit is doch harmlos jejen Wahrsagen im Fernsehen. Und denn noch für Jeld. Big Brother war ja umsonst.

Allerdings, und dit in jeder Beziehung. Weeste Emmy, warum die Medienuffsicht jejen solchen Unfug im Fernsehen nich vorjeht, kann ick dir ooch nich sagen. Aber wenn se da erstmal richtig anfangen nachzukiecken, denn müssten se wahrscheinlich so ziemlich alle Kanäle nachts zwangsweise abschalten. Aber dit kann ooch sein, dass dit daran liegt, dass die Medienuffsicht um die Zeit eben schläft. Die wissen dit vielleicht janich, wat da im Fernsehen so abjeht nach Mitternacht, die müssen ja früh wieder uffstehn.

Jenau. Mir tun ja bloß die janzen Schichtarbeiter leid.

Wie kommste denn jetz uff die?

Na, Mensch, wenn die nachts um einze oder so nach Hause komm, denn is doch nur noch son Zeug im Fernsehen … Ratespiele mit nackte Weiber, Telefonsechs oder Hellseherei.

Deine Rechnung Walther. Und n schönen Abend wünsche ick euch beede.

Danke, Marlies, dir ooch. Und jede Menge zufriedene Jäste noch…



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Ich würde mich freuen, wenn wir uns dort gleich wieder sehen.


Samstag, 25. April 2009

Emmy & Walther, Folge 67, Köhler eröffnet BUGA

Alle Fakten im nachfolgenden Dialog zwischen Emmy & Walther sind "belastbar", sie entsprechen also den Tatsachen und können nachgeprüft werden.

Ort des Geschehens: Gaststätte Zur S-Bahn
Heinrich-Grüber-Straße 1, 12621 Berlin
Fon: (030) 5627003




Hallo, Thorsten. Na, biste jut druff bei dit schöne Wetter? Denn mach mal bitte een Pils.

Ick bin immer jut druff … ooch bei Rejen. Nur manchmal nich, also bei bestimmte Jäste … bei sone, die hier immer nur rumquatschen und den größten Tisch inne janze Kneipe blockiern.

Sone Jäste jibt dit? Is ja nich zu fassen.

Hier komm immer zwee, die machen jenau 3 Euro 40 Umsatz jeder … und denn labern die hier dit Blaue vom Himmel. Aber ick als Dienstleister kann damit umjehn … ick kann mir eben ooch mal ne Zeit lang zusammen reißen.

Lernt man sowat inne Kellnerschule … oder uff ne Kellner-Universität?

Nee, dit sind langjährige Erfahrungen, dit lernste durchs Leben, also durch die tägliche Arbeit am Jast. Kommt Emmy heute janich?

Fehlt se dir schon?

Nich wirklich, aber denn haste een zum Quatschen und hälst mir hier nich vonne Arbeit ab. Ach, ick seh se schon…

Hallo, ihr beede. Haste noch n Pils für mir, Thorsten?

Jerne doch. Und jetz kümmer dir da um den Quatschkopp … der sabbelt mir hier sonst noch in Grund und Boden.

Ick hab janüscht jesagt … Thorsten nörjelt rum, seit ick hier rinjekommen bis. Ick gloobe, der würde sich heute lieber in Bierjarten setzen und sich von uns beede bedienen lassen … aber soweit sind wir noch lange nich.

Jenau, Walther, dit lassen wir uns nich jefalln. Ick hab grade jehört, dass unsere Merkel alle Berliner uffjefordert hat, am Sonntag für den Religionsunterricht inne Schulen zu stimmen, weil dit wichtig is, dass die Kinder mehr von Jott und die andern Jötter lernen und wissen … wenn se wolln.

Stell dir mal vor, wat die Merkel in ihrn Leben schon durchjemacht hat … vonne Pfarrerstochter zur FDJ-Funktionärin … denn zu ne anerkannte Wissenschaftlerin mit Doktortitel inne DDR … und jetz ne gläubige Christin inne CDU … wat een Mensch allet aushalten kann, dit is kaum zu fassen.

Is hier zwischen eure janzen Sprechblasen noch Platz für zwee Pils?

Die nehm wir zur Not uffn Schoß. Prösterchen. Ick dachte schon, du hast unsere Bestellung verjessen.

Bei uns wird Bier immer noch jezapft und nich jeschöpft.

Da hatten wir schon janich mehr dran jedacht. Dit Ifo-Institut mit Professor Sinn anne Spitze sieht die Wirtschaft seit jestern übrijens wieder im Uffschwung.

Denn hat der sein Bericht von vorjestern noch mal überschlafen. Oder der hat sich jestern früh die Karten neu jelegt oder den Kaffesatz noch mal durchjerührt. Dit jibt ja verschiedene Möglichkeiten, die Prognosen noch mal zu überdenken.

Unser Köhler wird immer beliebter inne Bevölkerung … 75 Prozent würden den wählen … wenn se könnten … könn se aber nich. Und trotzdem wird dit erforscht.

Von Professor Sinn?

Nee, diesmal nich. Dit hat dit ZDF-Politbarometer rausjefunden. Alos, wieder sone sinnlose Umfrage … weil dit scheißejal is, wie ville den wählen würden, wenn se könnten … wat se aber nich dürfen. Kannst mir noch folgen?

Jeht so. Der Köhler muss sich doch total bescheuert vorkommen. Während Merkel, Steinmeier und zu Juttenberg…

…der mit die ville Vornamen?...

…jenau der, also während unsere drei Spitzenkräfte inne Rejierung Opel retten und die Banken mit Milliarden versorjen oder mit Obama telefonieren, muss der Köhler als Staatsoberhaupt die Bundesjartenschau in Schwerin eröffnen. Der muss sich doch vorkommen, wie der Oberjärtner von unsern Land. Thorsten, haste noch Pils inne Leitung? Wenn ja, denn mach mal zwee.




Könnte grade noch reichen. Und wenn nich, denn verdünne ick eben een bisschen.

Untersteh dir. In Oranienburg bei Berlin, da eröffnet heute die Landesjartenschau von Brandenburg. Da muss der Köhler aber nich hin, dit reicht, wenn der Ministerpräsident Platzeck da n paar nette Worte sagt. Siehste, Walther, dit wird doch langsam mit die blühenden Landschaften im Osten.

Unsere Merkel hat jestern die Schwan anjegriffen un se uffjefordert, uff ihre Kandidatur für die Bundespräsidentenwahl zu vezichten.

Weil se so schlechte Umfragewerte im ZDF hat?

Nee, weil se ooch vor soziale Unruhen in Deutschland jewarnt hat … dit sei Panikmache und eene Kandidatin für son Amt unwürdig.

Lasst mir bitte noch mal zwischen euch, ick bringe die bestellten Jetränke. Prösterchen.

Prösterchen. Ick hab jestern übrijens jehört, dass Fiat ja keen Interesse daran hat, Opel zu übernehmen. Nach Anjaben von ihrn Dikrektor denken die janich daran, bei Opel einzusteijen. Is dit nicht n Ding? Da regt sich dit halbe Land hier uff, dass die Italiener uns Opel wegnehmen wolln … und die erfahrn dit wahrscheinlich aus die Zeitung oder aus die Nachrichten.

Mensch, Emmy, Opel jehört uns schon lange nich mehr, die jehörn zu Jenerel Motors inne USA. Aber is ja ooch ejal, irjendwann nimmt dit mit Opel schon n Ende…

…hoffentlich n jutet…

…kann sein … also wenn unsere Politiker sich raushalten, denn is dit durchaus möglich. Emmy, ick muss langsam los. Thorsten, mach maln Strich uff mein Zettel … ick zahle denn.

Ick jeh ooch, Thorsten … und n schönen Tag noch.

Zweemal 3 Euro 40 … und der Tag kann jetz nur noch besser werden…



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Ich hoffe, wir seh’n uns. Bis gleich.

Freitag, 24. April 2009

Emmy & Walther, Folge 66, Biosprit vor Aus!

Alle Fakten im nachfolgenden Dialog zwischen Emmy & Walther sind "belastbar", sie entsprechen also den Tatsachen und können nachgeprüft werden.

Ort des Geschehens: Gaststätte Zur S-Bahn
Heinrich-Grüber-Straße 1, 12621 Berlin
Fon: (030) 5627003




Grüß dir, Susan, du siehst ja heute wieder sowat von jut aus … ick trau mir ja kaum, mir von dir bedienen zu lassen.

Da kommst aber nich drum rum … und um Küsschen von mir ooch nich … nimmste een Pils?

Wenn de mir so nett fragst, denn mach mal.

Tach, ihr zwee beede. Susan, mach mal bitte n Pils.

Aber jerne doch. Setz dir zu Walther … ick bin gleich bei euch.

In die Autoindustrie jeht dit ja nu ooch drüber und drunter. Ick habe jehört, dass Fiat bei Opel einsteijen will und VW plant die Übernahme von Porsche. Hatte Porsche nich erst VW übernommen? Also, ick seh da nich mehr durch.

Dit gloobe ick dir unjesehen, Emmy. Dit is ja ooch nich zu verstehen. Die Eijentümer von VW und von Porsche sind ja praktisch dieselben, also die Familien Porsche und die Familie Piesch … oder wie die heißen. Die könn beim Nachmittagskaffe uff ihre Terrasse überlejen, wer wen grade mal übernimmt.

Zwee Pils für euch. Lasst dit euch schmecken … Prösterchen.

Hatte sich dieser Pharma-Fritze Merckle nich vorn Zug jeschmissen, als Porsche noch vor kurzem die Aktien-Preise von VW immer weiter nach oben jetrieben hat?

So is dit, Emmy. Und nu stellt sich wohl raus, dass Porsche zu hoch jepokert hat. Weeste, dit is ja dit verrückte … da wird an die Börse nur Papier hin und her jeschoben. Der Kostolany, dit war son janz alter ausjefuchster Börsenmensch, der hatte mal jesagt: An die Börse sollste nur dit Jeld einsetzen, wat de wirklich übrig hast … wat de also nich mehr brauchst … und wenn dit weg is, denn isset eben weg … musste immer mit rechnen ... und musste denn eben ooch verschmerzen können.

Der Kostolany hatte aber ooch jesagt, dass dit Jeld eigentlich nich weg is … dit hat denn nur een anderer … und nich mehr du.

Na ja, is nich unser Problem. Ick hab keen Jeld übrig … bis uff dit bisschen, wat ick hier jeden Tag in die Kneipe trage.

Jestern hat ja nu ooch die Schwan, die unsere Bundespräsidentin werden will, vor soziale Unruhen jewarnt … also wat der Sommer vonne Jewerkschaft schon vorjestern jesagt hat. Und die Wirtschaftsinstitute ham jestern bei unsere Rejierung ooch keene wirklich juten Nachrichten verkündet.

Emmy, ick wees nich, wat sone Jutachten kosten. Aber ick wees, dass jeder normale Mensch hier im Lande dit unsere Politiker jenauso jut hätte sagen können. Da braucht man doch nich lange rumforschen, um mitzukriejen, dass hier erst mal allet noch ne janze Weile bergab jeht. Dit liest de doch in jede Zeitung … und im Fernsehen bringen se dit ooch…

Weeste, wenn ick den Professor Sinn als Wirtschaftsexperten und den Professor Pfeiffer als Kriminalexperten schon immer im Fernsehen sehe, denn schwillt mir der Kamm. Man könnte denken, dit sind die einzijen beeden Experten, die wir haben. Die reden so een Stuß und werden trotzdem von eene Sendung in die nächste durchjereicht, dass die sich inzwischen schon selber janz wichtig nehmen.
Susan, wir brauchen noch dringend zwee Kaltjetränke mit Schaum druff … mir fällt grade der Name nich ein…


Du meinst zwee Pils … mach ick sofort für euch.

Opel ruft 266.000 Autos zurück, da rosten die Vorderachsen schneller als jedacht … Astra und Zafira sind davon betroffen … dit macht sich richtig jut, wenn de grade ums Überleben kämpfst. Stell dir mal vor, wat dit kostet … wenn de schon keen Jeld hast.

Und ne richtig tolle Werbung is dit ja ooch nich. Und trotzdem will Fiat bei Opel einsteijen. Aber ick bin mir sicher, dass dit für Opel nicht jut ausjehen würde. Die sind doch beede im selben Preissegment tätig, und wenn Fiat der Chef is, denn machen se die Buden hier in Deutschland zu und verkoofen statt rostende Opels eben rostende Fiats.

Rosten die Fiats denn jenau so?

Keene Ahnung, aber die Vorderachsen wern doch bestimmt irjendwo einjekooft … dit jibt doch keene Automarke mehr, die allet alleene herstellt … die suchen doch die einzelnen Baugruppen und Teile sonst wo zusammen.

Für euch, meine Lieben, noch mal zwee Pils.

Prösterchen. Ick hab in meine Bild jelesen, dass dit zwischen dem Kerner und dem ZDF auseinander jejangen is, weil der Kerner zu ville Jeld wollte.

Ja, ja, die Öffentlich-Rechtlichen verwalten ja Jebühren … und damit müssen se sparsam umjehn ... so, wie unsere Politiker mit unsere Steuerjelder. Ick hab in mein SPIEJEL jelesen, dass der MDR sich mit Jebührenjelder anne Börse verspekuliert hat … da haste doch keene Worte mehr für.

Is doch eijentlich fast ejal, ob se dit Jeld für Rosamunde Pilcher oder Silbereisen ausjeben … oder uff Aktien spekulieren … anne Börse könnte ja wenigstens noch wat bei rauskommen.

Sonnabend sind wieder 15 Millionen im Lotto-Jackpot.

Denn soll der Steinbrück mal n paar Tipps abjeben. Werde ick übrijens ooch machen. Aber, wenn ick groß rauskommen, denn behalte ick dit Jeld für mir … also, n bisschen jebe ick dir schon ab … und Freibier haste denn hier ooch uff Lebenszeit … verspreche ick dir.

Bio-Sprit steht ooch wieder vorm Aus. Wejen die Umwelt … wenn de verstehst, wat ick meine.

Verstehe ick nich. Den Bio-Sprit ham se doch wegen die Umwelt erst einjeführt und steuerlich bejünstigt…?

Is richtig, dit stimmt schon. Aber damals ham se nich damit jerechnet, dass in Asien janze Rejenwälder abjeholzt werden, um Ölfrüchte anzubauen … und dass die Lebensmittel für die halbe Weltbevölkerung in unsere Auto-Tanks verschwinden … dit konnten se sich ooch nich vorstellen … unsere Politik-Komiker und Minister-Darsteller in alle Parteien...

Dit is wie mit dem Jesundheits-Fonds … hochjelobt und jefeiert … und jetzt tun sich erste Milliarden-Löcher uff, weil die Beschäftijung zurückjeht. Hat natürlich ooch keener mit jerechnet. Ach, Walther, ick habs satt für heute, ick zahle. Susan, mach mal bitte die Rechnung für mir.

Ick ooch. Emmy, kommenden Sonntag könn wa ja in Berlin mal wieder mitbstimmen. Ob Religion gleichberechtigt neben Ethik anne Schulen anjeboten werden muss.

Na siehste, Walther, in die wirklich wichtijen Entscheidungen wern wir doch nu immer mit einbezogen…



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Ich hoffe, wir sehen uns gleich.

Donnerstag, 23. April 2009

Emmy & Walther, Folge 65, gute & schlechte Banken

Alle Fakten im nachfolgenden Dialog zwischen Emmy & Walther sind "belastbar", sie entsprechen also den Tatsachen und können nachgeprüft werden.

Ort des Geschehens: Gaststätte Zur S-Bahn
Heinrich-Grüber-Straße 1, 12621 Berlin
Fon: (030) 5627003





Ach, Thorsten jibt sich heute mal wieder die Ehre. Haste ooch n Pils für mir … son frisch jezapftet?

Hier jibt dit nur frisch jezapftet. Wat anderet kommt bei und nich ins Glas. Bei uns is der Jast König … der Jast jeht uns über allet … wir sind nur für unsere Jäste da …
Wir lieben unsere Jäste über allet…

…mein Jott, ick wollte keen Vortrag in Marketing … ick wollte nur wat trinken.

Nimm Platz, Walther, fühl dir wohl … um allet andere kümmere ick mir … ick werde dir umschwärmen…

…wie ne Motte dit Licht oder n Hund een Haufen Sch…

…schade, dass Emmy noch nich da is, denn würde dit Jespräch mit dir nich so entgleisen. Wenne Dame mit am Tisch sitzt, denn kannste dir ja einijermaßen benehmen…

Hallo, ihr beede. Machste mir ooch een Pils, lieber Thorsten?

Jerne doch.

Thorsten is heute nämlich nur für die Jäste da. Der bringt sich bald um vor lauter Freundlichkeit. Ick denke mal, dass hier inne S-Bahn in zwee, drei Tage ne Straße der Besten anne Wand hängen wird … und Thorsten will da uff Platz eins sein.

Walther, du wolltest mir jestern doch erklärn, wat Bed Bänks sind. Kannste dit heute bitte nachholn?

Bed Bänks sind schlechte Banken, dit is englisch. Dit jibt also jute Banken, zum Beispiel die Dresdner oder die Deutsche oder die Commerz und so … und dit jibt denn demnächst ooch schlechte Banken.

Jetz jibs erst mal zwee Pils für euch. Prösterchen.

Und wie heißen die schlechten Banken?

Die ham keene Namen. Die ham aber bestimmt ooch n Uffsichtsrat und ville Mitarbeiter … wir hams ja … also Steuerjeld, wat dit allet kostet.

Und wozu brauchen wir diese Banken?

Da könn die juten Banken ihre faulen Papiere und Kredite zwischenlagern, damit die bei die aus de Bilanzen verschwinden.

Dit is also wie sone Art Zwischenlager … wie für Kernbrennstäbe, wo keener wees, wat in fuffzig Jahre damit sein wird.

Emmy, du bringst dit uffn Punkt. Besser hätte ick dit nich sagen können. Erst mal weg mit dem Zeug und denn hoffen, dass nüscht passiert. Und wenn wat passiert, denn muss sich der Steuerzahler eben wat einfalln lassen … Steinbrück und Konsorten sind denn längst in Rente und zucken mit die Schultern … is denn eben unser Problem.

War denn nu jestern der Jipfel im Bundeskanzleramt?

Ja, der war. Dit Erjebnis: Unsere Rejierung is ratlos. Dit jibt also nüscht Neuet ausm Kanzleramt … oder muss man eijentlich jetz Bundeskanzlerinnenamt sagen? Ejal, Thorsten, mach mal bitte noch zwee Pils … und zwee Kräuter, sonst wird mir gleich schlecht, wenn ick Emmy die Schlagzeilen von jestern vortrage…


Zwee Pils und zwee Kräuter. Ick habe verstanden und bin gleich bei euch.

Wat haste denn für Schlagzeilen von jestern? … Du machst mir ja richtig Angst.

Na, denn hör mal zu: Rejierung ratlos … dit hatten wir ja eben schon … Porsche hat sich mit die Übernahme von VW verhoben und sucht nu Investoren … Siemens weitet Kurzarbeit aus … DGB-Chef Sommer warnt vor soziale Unruhen in Deutschland … Kerner wechselt vom ZDF zu SAT 1 … Raynair plant höhere Flugpreise für Dicke … und in Italien hat een deutschet Paar drei Kinder inne Pizzeria ausjesetzt. Haste noch Fragen … oder reicht dit erstmal?

Hör uff, Walther. Dit mit dem Kerner jeht ja noch … aber allet andere hört sich janich so jut an…

Zwee Pils und zwee Kräuter. Sehr zum Wohle, meine Lieben.

Prösterchen. Wat meint denn der Sommer mit soziale Unruhen? Kannste mir dit mal erklärn?

Der hat Angst, dass dit Volk mal wieder uff die Straße jeht, weil dit sich die janze Scheiße bald nich mehr jefallen lässt, wat unsere Komiker inne Rejierung da anrichten.

Du meinst, so wie 89, als die Grenze uffjemacht wurde? Und wat wird unsere Merkel dazu sagen?

Die jeht inne Sauna und schwitzt dit aus … hat se doch 89 ooch jemacht … wenn ick mir recht erinnere. Als die Mauer jeöffnet wurde, da war die doch damals wohl inne Sauna.

Dit hört sich realistisch an. Bei dem Kohl hieß dit, dass der dit immer aussitzt und bei Merkel wird dit denn heißen, dass die dit immer ausschwitzt. Dit is jut, dit muss ick mir merken.

Mach dit Emmy, wir beede könn immer wieder von eenander lernen … dit mit die atomaren Brennstäbe im Zwischenlager von vorhin verjesse ick ooch nich. Dit haste wirklich jut erklärt … sowat prägt sich ein.

Von Walther lernen heißt siejen lernen … so ähnlich jing doch dit Sprichwort.

Na ja, so ähnlich. Ham wir noch wat zu klärn heute … oder sind wir erst mal durch mit die neuen Aktualitäten? Denn würde ick nämlich janz jerne zahln.

Ja, ick ooch, also die Zeit hier verjeht immer wie im Fluge. Thorsten, mach mal unsere beeden Rechnungen. Die zwee Kräuter kannste bei mir mit ruffschreiben.







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Mittwoch, 22. April 2009

Emmy & Walther, Folge 64, Viele Hotels leer

Alle Fakten im nachfolgenden Dialog zwischen Emmy & Walther sind "belastbar", sie entsprechen also den Tatsachen und können nachgeprüft werden.

Ort des Geschehens: Gaststätte Zur S-Bahn
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Grüß dir, Peter, lass mal die Luft aus een Pilsglas … wenn de verstehst, wat ick meine.

Hallo, Walther. Alles klar, deine Ansage war ein deutig.

Mein Jott, wir ham ja zur Zeit een Wetter, da könnte man sich glatt in euern schönen Bierjarten setzen.

Und warum machste dit nich?

Weil ick keen Bild davon habe, wo Emmy und icke draußen sitzen. Wir sind quasi jezwungen, jeden Tag hier am Stammtisch zu verbringen … bloß weil der Egge Freygang, wat der Zeichner von uns is, keene Lust oder keene Zeite hat, uns in Jarten zu setzen.

Ihr beede habt dit aber wirklich nich leicht…

So is dit, Peter. Sei froh, dass du hier een festen Job hast und nich uff Jedeih und Verderb von son Grafiker abhängst…

Tachchen. Allet jut bei euch? Peter, ick hätte jerne een Pils.

Keen Problem, Emmy, ick hab noch jenug inne Leitung…

Und, Waltherchen, wat beschäftigt dir heute so allet?

Is wieder jeden Menge los, Emmy. Der Zumwinkel, also der Ex-Postchef und vorbestrafte Steuersünder, hat nu sein Bundesverdienstkreuz zurückjejeben. Also nich freiwillig, dit wurde vom Bundespräsidialamt zurückjefordert, weil Voraussetzung für den Orden is, dass der Träjer von dem Ding zu ehrbarem Verhalten verpflichtet is … und dit trifft ja nu bei Zumwinkel wirklich nich zu.

Hing da ooch Jeld dran? Denn müsste der dit ja ooch zurückzahlen…

Dit wees ick nich, Emmy, fürn Aktivisten jab dit damals … falls ick mir recht erinnere … so rund 300 Ostmark … Bundesverdienstkreuze hatten wir ja im Osten nich … so, wie wir eben ooch keene Bananen hatten…

Darf ick mal kurz störn? Ick hätte hier zwee frische Kaltjetränke für euch … lecker und nahrhaft

Prösterchen. Haste jehört, dass die chinesische Mauer länger is als jedacht?

Mach keen Quatsch, ham se die neu vermessen … oder ham die Chinesen noch schnell een paar Kilometer anjebaut?

Nee, anjebaut wurde da nüscht. Aber die ham se jetz ausm Weltraum noch mal überprüft, mit GPS, also mit dit, wat du ooch in dein Auto hast. Und da ham se festjestellt, dass die Mauer fast 2.500 Kilometer länger is als jedacht.

Mein Jott, dit is ja ne janze Menge. Dit is ja zweemal durch Deutschland hin und her … dit is ja von Berlin bis nach sonst wo … dit hätte man doch schon ville früher merken müssen.

Hat man aber nich. Übrijens fahrn nach Griechenland kaum noch Touristen. Die hatten da über Ostern 80 Prozent wenijer Jäste als voriget Jahr. Ville Hotels wolln nich mehr am 1. Mai in die neue Saison starten, sondern erst am 1. Juni.

Kannste mal sehen, dass die Krise an keen vorbeijeht. Nich mal an die Griechen. Die Leute ham eben keen Jeld mehr … wat solln se machen … bleiben se im Urlaub eben zu Hause. Dit Wetter in Deutschland is ja nu ooch wieder janz schön. Peter, haste noch zwee Pils für uns?




Nich nur für euch. Mein Pilsvorrat reicht für janz Marzahn-Hellersdorf … bloß so ville Stühle hab ick nich. Ick mach mir gleich an die Arbeit.

Bei Continental sieht dit ooch janich jut aus. Da sind rund die Hälfte von die Mitarbeiter uff Kurzarbeit. Aber ab Herbst soll dit wieder besser wern.

Ja, is schon klar, im Herbst kommt der Uffschwung. Unsere Merkel sieht dit ja janz jenauso.

Die Haderthauer vonne CSU…

…wer is denn ditte?...

…dit is die Sozialministerin in Bayern, die war aber ooch schon mal Parteivorsitzende … die kann eben allet, also die Haderthauer wollte der Seehofer vorn paar Tage rausschmeißen ausm Bayerischen Parlament. Die hatte sich in irjendeen Interview abfällig über den Strauß jeäußert.

Der Strauß is doch schon lange tot.

Lasst mir mal kurz hier zwischen euch, ick hätte noch mal zwee Pils für euch.

Dit is aber nett von dir … und bis leicht übern Eichstrich … also zappen kannste. Darf man denn in Bayern nüscht jejen den Strauß sagen?

Höchstens hinter vorjehaltene Hand … und als Ministerin nich mal so. Dit kann ins Auge jehn … wie man so sagt. Der Strauß jenießt in Bayern für alle Ewigkeit höchstet Ansehen und is praktisch unantastbar in sein Ansehn. Da verstehn die vonne CSU überhaupt keen Spaß…

Jestern Nachmittag is dit jesamte Handy-Netz vonne Telecom, also von T-Mobile, zusammenjebrochen. Da warn rund 40 Millionen Kunden von betroffen. Da war denn keen Anschluss unter diese Nummer.

Stell dir mal vor, wat die Leute da jespart haben. Und wat viele erspart jeblieben is an sinnlose Anrufe und lästijet Rumjesabbel. Ick finde, sone handyfreien Nachmittage könnten se ruhig öfter mal durchführn…

Na, ick wees nich … stell dir mal vor, du haste ne Autopanne und kannst den ADAC nich anrufen … und zu Hause Bescheid sagen kannste ooch nich, dass du später kommst.

Dit würde meine Olle ooch so merken, wenn ick nich komme. Aber is ja ejal … ick hab een anderet Netz, mir betrifft dit also nich.
Emmy, jetz muss ick aber langsam los … sonst ruft meine Sieglinde mir doch noch an. Peter, ick zahle.

Ick ooch, Peter, ick hab mein Handy heute janich mit … Ach, Walther, wat ick dir noch schnell fragen wollte: Wat sind n eijentlich Bed Banks?

Dit schaffen wir heute nich mehr … lass uns dit Thema mal für morjen uffheben…




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Aber, wie gesagt, unerschrocken sollten Sie schon sein…

Dienstag, 21. April 2009

Emmy & Walther, Folge 63, Opel zu verschenken

Alle Fakten im nachfolgenden Dialog zwischen Emmy & Walther sind "belastbar", sie entsprechen also den Tatsachen und können nachgeprüft werden.

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Ach, die liebe Susan is heute mal wieder an die Jäste-Front. Mach mal n Pils für mir, mein Schatz.

Jeht gleich los, aber unjeküsst kommste an mir nich vorbei … so, jetz darfste Platz nehmen.

Deine Begrüßung jeht mir immer durch und durch. Kannst du hier nich jeden Tag uff die Matte stehn? Uff Thorsten und Peter könnte ick notfalls verzichten…

Aber ick nich.Und die beede sind doch wohl ooch nett zu dir.

Na ja, jeht so. Aber jejen deine Küsschen ham die beeden nüscht entjejen zu setzen.

Hallo, ihr beede. Ick grüße euch und hätte jerne een Pils, wenn’s recht is.

Is recht, Emmy, jeht sofort los, setz dir mal schon zu dein Walther.

Na, mein Lieber, wat jibs neuet?

Is wieder ne Menge passiert überall. Ick fange mal in Berlin an. Jetz kannste dit KaDeWe koofen. Karstadt bietet dit Haus mit allet drum und dran preisjünstig an.

Muss ick morjen mal mit mein Taschenrechner durchjehn und überschlagen, wat da so an Ware rumliegt … denn komm noch n paar Euro für Haus und Grundstück druff … ick hab nämlich wieder Lotto jespielt … 12 Millionen sind da am Mittwoch zu holen … und die muss ick denn ja irjendwie anlejen.

Denn warte mal sicherheitshalber noch bis Donnerstag, also bis nach die Ziehung, bis de da bei Karstadt irjendwat unterschreibst ... also n Kaufvertrag.

Bitteschön, zwee Pils für meine Lieben. Und Prösterchen.

Prösterchen. Bejeben wir uns mal uff die Weltbühne. Bei die UN hat jestern der Anti-Rassismus-Jipfel in Genf bejonnen … und dit gleich richtig. Der Iranische Ministerpräsident is über Israel herjefalln … da warn alle sprachlos, und viele Delegierte ham unter Protest den Saal verlassen.

Deutschland und die USA nehm da doch janich erst dran teil, hab ick jehört. Und Israel gloobe ick ooch nich…

Jenau. Ick gloobe, der Ahmadenischad … oder wie der heißt … probiert da mal aus, wie weit er jehen kann, bis Obama und andre sich zu Wort melden. Von dem Jipfel wern wir noch ne janze Menge hören … denke ick mal.

Ick hab jehört, dass Opel zu verschenken is. Jenerel Motors will ja keen Jeld mehr für die Bude haben, die wolln dit nur noch loswerden. Kannste dir dit vorstellen?

Die wern schon ihre Gründe haben, wenn die sone Anjebote machen. Die verschenken nüscht, wenn die dit keene Vorteile bringt. Wees der Teufel, wat da wieder hinter steckt.

Haste unsere Merkel jestern uff die Hannover-Messe jesehn?

Na logisch, die hat ja die Krise da jestern förmlich wegjelächelt. Und die hat ooch jesagt, dass dit ab Herbst allet wieder uffwärts jeht inne Wirtschaft. Nachtijal, ick hör dir trapsen. Im Herbst is nämlich nach die Bundestagswahl … verstehste?

Ja, Walther, noch kann ick dir folgen. Die Beschäftigten im Maschinenbau sehen dit allerdings janz anders … bei die is noch keen Ende der Krise in Sicht. Ooch nich im Herbst. Susan, mach mal bitte noch zwee Pils.



Aber jerne doch. Wollt ihr ooch mal wieder een Schnäpschen?

Nee, uff keenen Fall, Walther hat heute wieder so schwere Themen … da muss ick mir voll konzentrieren.

Dit Bildungsministerium plant jetz übrijens den Komplett-Umzug nach Berlin … hab ick jelesen.

Ick denke, die Ministerien sind alle hier in Berlin?

Ach, Emmy, du gloobst immer noch an dit Jute im Menschen. Von unsere Rejierung und die Ministerien is immer noch über die Hälfte in Bonn. Und die wolln da ooch bleiben … dit sind Rheinländer, die wolln ihre weinselije Jemütlichkeit nich jejen die Hektik in Berlin eintauschen. Und Bier schmeckt die ooch nich.

Darf ick noch mal kurz mit zwee Pils stören? Ick bin gleich wieder weg.

Du störst doch nich, Susan, Walther kriegt immer schon Glanz in die Augen, wenn du näher kommst. Und Prösterchen. Ick hab übrijens jehört oder jelesen, dass der Ölpreis weiter jefallen is … also dit Rohöl wird immer billijer.

Schade, dass die Ölmultis dit nich mitkriejen. Die Mineralölkonzerne müssen doch stinksauer sein, dass die keener Bescheid sagt, dass dit Öl nich mehr so ville kostet … ick gloobe, ick muss da mal anrufen und dit mitteilen.

Walther, jetz wirste wieder sarkastisch.

Wie kommste denn da druff…? Übrijens hab ick jehört, dass die politischen Straftaten jewaltig zujenommen haben … Schäuble hat dit verkündet.

Ooch dit noch. Kurz vor die Wahl immer mehr kriminelle Politiker … wo soll denn dit bloß noch hinführn?

Nee, Emmy, dit haste jetz falsch verstanden. Der Schäuble meint mit politische Straftaten poltisch motivierte … also die von Linksradikalen und Rechtsradikalen und von Autonome und so.

Und ick dachte schon, der Schäuble räumt nu endlich mal in die eijenen Reihen uff. Na ja, bis dit soweit is, wird wohl noch so manchet Pils durch unsere Kehle rinnen. Aber, Walther, dit hilft allet nüscht … ick muss langsam los. Susan, ick zahle.

Denn mach mal meine Rechnung gleich mit … oder haste noch n bisschen Zeit für mir, Susan?

Da muss ick leider passen, mein Bester. Du siehst doch, dass der Laden heute wieder voll is. Ick komme gleich mit eure beeden Zettel, ick muss nur noch schnell Essen rausbringen.

Ach, Walther, wat ick noch sagen wollte … der Althaus aus Thüringen hat im Moment so wenig Zeit, der muss schon in zwee Leifsendungen gleichzeitig ufftreten. Hab ick selber jesehn, jestern Abend gleichzeitig in die Tagesthemen und im MDR bei Fakt ist… Mensch, wie schafft der dit bloß…?

Hoffentlich übernimmt der sich nich…



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Bis gleich … ich freue mich auf Ihren Besuch!

Montag, 20. April 2009

Emmy & Walther, Folge 62, Wahlkampf beginnt

Alle Fakten im nachfolgenden Dialog zwischen Emmy & Walther sind "belastbar", sie entsprechen also den Tatsachen und können nachgeprüft werden.

Ort des Geschehens: Gaststätte Zur S-Bahn
Heinrich-Grüber-Straße 1, 12621 Berlin
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Mensch, Thorsten, dir hab ick ja lange nich mehr jesehn. Falls du dit verjessen hast … ick trinke hier immer zwee Pils, zusammen mit sone Rothaarige … die heißt Emmy, kommt eijentlich jeden Tag.

An Emmy kann ick mir erinnern, aber wer bist du denn?

Du darfst Walther zu mir sagen. Und mach mal bitte een Pils.

Ick denke, du trinkst immer zwee?

Ja, aber nich uff eenmal, sondern nacheinander.

Juten Tach, meine Lieben. Ick hätte jerne een Pils.

Mein Jott, ihr beede verwirrt mir ja heute total. Erst zwee Pils, denn beede hintereinander, jetz zwee mal een Pils … dit is ja Personal-Terror … dit is ja Kellner-Mobbing.

Wie is denn Thorsten heute druff? Hat der wat jenommen?

Keene Ahnung, der redet doch immer son wirret Zeug. Jestern hat ja nu die SPD den Wahlkampf offiziell eröffnet. Jetz bejinnt also wieder die Zeit, wo uns die Politiker dit blaue vom Himmel runterlüjen.

Die eenen sagen so … und die andern sagen so nich, aber so … wie damals mit die Mehrwertsteuer.

Jenau, und denn wird daraus soundso … wenn de verstehst, wat ick meine. Stell dir mal vor, bis zur Wahl sind noch jut fünf Monate … da haun die uns jetz wochenlang wieder die Taschen voll, da lüjen die rund um die Uhr aus alle Medien, da sitzen se bei Illner und Will, bei Kerner und Co. und kriejen nich mal lange Nasen…

…darf ick mal kurz stören? Ick hätte hier zweemal een Pils … oder eenmal zwee Pils … janz wie ihr wollt. Lasst dit euch schmecken.

Prösterchen. Wenn die lange Nasen kriejen würden, denn könnten se ja nich mehr in die Studios rin … so lange Flure jibt dit in keen Sender. Denn könnte man die nur noch im Freien interviewen … zum Beispiel im Olympia-Stadion…

Jenau. Da kommen schlechte Zeiten uff die Kneipen zu. Die Politiker sabbeln uns ab sofort wieder besoffen. In die USA jeht jetz langsam die Hetze jejen Obama los. Die Republikaner, die dem Busch nachtrauern, machen jetzt schon Stimmung jejen den Hoffnungsträjer von die janze Welt.

Hab ick ooch jehört, die verbreiten Jerüchte, dass Obama Konzentrationslager inne USA einrichten will für Rejierungsjegner und sowat allet. Und die janze Krise, die der Busch und seine Kumpels ausjelöst haben, die werfen se dem Obama ooch schon vor. Da biste fassungslos, wenn de sowat hörst.

Tja, kannste nüscht jejen machen … is eben so. Die Opposition bei uns wirft ja nu die Rejierung vor, dass die Abwrackprämie von janz viele Kriminelle ausjenutzt wird, um olle Autos, die eijentlich in die Presse sollen, nach Afrika und Osteuropa zu verkoofen. Is n jutet Jeschäft für die … da sind Millonen zu verdienen.

Dit is ja immer so, dass die Rejierung, ejal welche, die Auswirkungen von ihre neuen Jesetze selber nich durchschaut. Dafür jibt dit doch nu hunderte Beispiele … wir ham eben keene richtigen Regierungen … mehr so Laienspiel-Politiker. Thorsten, mach mal bitte noch zwee Pils.


Zwee Pils für dir … oder zweemal een Pils für jeden? Bei euch beede frage ick jetz lieber immer wieder nach.

Ick sehe da zwar keen Unterschied, aber wenn de dit jenau wissen willst, denn je een Pils für uns zwee.

Ick verstehe. Ick kümmer mir drum.

Der zu Juttenberg…

…der mit die ville Nornamen?...

…jenau der, also der zu Juttenberg hat jestern erklärt, dass er jejen weitere Konjunkturhilfen is, wenn am Mittwoch dit Spitzentreffen im Kanzleramt stattfindet.

Redest du von dit Spitzentreffen, wat du mir schon für vorijen Mittwoch anjekündigt hattest?

Ja, mein Jott, ick kann mir doch wohl mal um eene Woche vertun. Jedenfalls bin ick heute schon janz jespannt druff, wat da bei rauskommt … also, wat dit Treffen uns Steuerzahler wieder kostet.

Darf ick mal kurz störn? Ick hätte hier zweemal een Pils. Prösterchen.

Prösterchen Thorsten und Walther. Am Wörthersee in Österreich sind die Jachten von Familie Pieosch, oder wie der heißt, also der VW-Chef, und von Familie Porsche abjebrannt. Totalschaden, obwohl 160 Feuerwehrleute im Einsatz warn…

War bestimmt Brandstiftung von irjendwelche Aktionäre…

Nee, nee, da soll in die Werft, wo die abjestellt warn, ne Kabeltrommel in Brand jeraten sein … is ja ooch ejal … hin is hin.

Der Althaus, der da in Thüringen Ministerpräsident spielt, hat sich nu heute wieder zurückjemeldet. Erst hat er sich noch mal für sein Skiunfall entschuldigt und seine Schuld einjestanden … und denn jing dit aber los mit seine Wahlversprechen … ohne Rücksicht uff Verluste.

Mein Jott, der Althaus hat eben ooch Angst um seine Zukunft. Der is ja nu noch nich in dem Alter, wo der in Rente jehn kann. Der muss noch wat tun, um die Zeit bis dahin rumzukriejen. Is wie bei dir und mir … und bei Thorsten. Und Wahlversprechen helfen eben erst mal weiter … mindestens bis zur Wahl.

Na jut, Emmy. Lassen wir dit für heute dabei bewenden. Ick hab jetz noch wat anderet zu tun, als die Welt zu retten. Ick mach mir langsam uff die Socken. Thorsten, ick zahle denn bitte.

Is klar, mach ick ooch. Wir könn uns ja morjen wieder hier treffen. Thorsten, ick zahle denn ebenfalls.




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Sonntag, 19. April 2009

Emmy & Walther, Folge 61, Kaffeefahrt auf Türkisch

Alle Fakten im nachfolgenden Dialog zwischen Emmy & Walther sind "belastbar", sie entsprechen also den Tatsachen und können nachgeprüft werden.

Ort des Geschehens: Gaststätte Zur S-Bahn
Heinrich-Grüber-Straße 1, 12621 Berlin
Fon: (030) 5627003





Mensch, Emmy, grüß dir. Du strahlst ja heute übert janze Jesicht. Wat issn passiert?

Grüß dir, Peter, stell dir vor, ick hab ne Reise inne Türkei jewonnen. Einfach so, obwohl ick janich an irjendeen Preisausschreiben teiljenommen habe. Is dit nich toll?

Also, Emmy, da wäre ick vorsichtich. Nimmste n Pils?

Nu frach doch nich immer. Na klar nehm ick n Pils.

Ick muss fragen, sonst könnteste dit als Nötijung auslejen, wenn ick dir einfach eens hinstelle.

Wenn de mir nich anders nötigst, denn seh ick jerne darüber weg, Peter.

Hallo Peter, hallo Emmy. Schön, dass ihr beede schon da seid.

Mir bleibt ja nüscht anderet übrig. Ick arbeite ja hier, aba ihr beede kommt doch immer freiwillich.

Is mein Pils ooch schon in Arbeit? Ick kann heute nur eens trinken, hab nur zwee Euro bei.

Walther, du bist einjeladen. Ick hab nämlich jewonnen. Und zwar ne Reise inne Türkei.

Mach keen Quatsch, Emmy, wie hastn dit jemacht?

Ick hab janüscht jemacht, ick hab bloss jewonnen. Kieck doch selber, den Brief hatte ick vorjestern im Briefkasten.

Lass mal lesen …………………………………. hm, dit hört sich an, wie die Reise von meine Nachbarin, die Schulzen, parterre rechts, du weest schon.

Hat die ooch jewonnen?

Die zwee Pils, entschuldigt die Störung.

Danke, Peter. Is schon ne Weile her, ick gloobe so een Jahr. Die hat so ville für die Reise bezahlt, da hätte se ooch ne Kreuzfahrt übern Atlantik machen können.

Na, denn war dit ne andere Reise. Kieck mal, hier steht klar und deutlich, dass allet gratis is, bis uff een freiwillijet Ausflugspaket für 149 Euro. Und Ausflüje musste bei jede Reise bezahln.

Jenauso fing dit bei ihr ooch an. Denn kam se in een Hotel mitten in die Wallachei, also keen Ort weit und breit, da blieb ihr janüscht weita übrich, als dit Ausflugspaket zu buchen. Und damit fing der janze Ärjer an.

Wat denn fürn Ärjer? Son Ausflugspaket is doch ne tolle Sache. Eenmal bezahlen und sich denn alle Sehenswürdichkeiten ankiecken. Wat isn daran schlimm?

Dit Schlimme warn die Sehenswürdichkeiten.

Also Walther, du bist doch eijentlich jenau dit Jejenteil von Kulturbanause. Wat hast du denn jejen Weltkulturerbe, schöne Städte und sowat allet?

Janüscht, aba da sind se ja ooch nich hinjekommen. Dit Ausflugsprogramm fing mit ne Teppichfabrik an, denn kam ne Parfümerie, denn ne Joldschmiede und ne Silberschmiede, denn ne Jewürzbude, denn warn se inne Molkerei mit anjeschlossene Käsefabrik und sowat allet. Peter, mach mal noch zwee Pils, aber uff meine Rechnung, falls de mir dit bis morjen anschreiben würdest, Emmy wird wohl grade schlecht. Zur Not trinke ick die beede alleene.



Jeht klar, is schon in Arbeit.

Dit jing die janze Zeit so, dass die nur von Fabrik zu Fabrik jefahren wurden?

Jenau so isset. Und überall mussten se wat koofen, weil se förmlich jenötigt wurden.

Dit Thema Nötigung hatte ick vorhin schon mit Emmy. Hier, eure Pils.

Ach, Peter, dit war doch nich so jemeint. Prost denn, die beede Pils zahle ick trotzdem ooch. Oda vielleicht gerade deswejen. War dit wirklich so schlimm bei die Schulzen?

Dit kann ick dir sagen, Emmy. Die musste sojar noch Überjepäck bezahln beim Rückflug. Insjesamt hat se, wenn ick mir recht erinnere, über tausend Euro ausjejeben.

Peter, kannste den Brief mal bitte gleich wegschmeißen? Aber janz weit weg, dass der mir bloß nich noch mal in die Pfoten kommt.

Lass mal, Emmy, sowat kannste jeden Tag wieder kriejen. Hab ick übrijens ooch schon jehabt.

Ooch, ohne dass de an een Preisausschreiben teiljenommen hast?

Jenauso isset. Der kam von meine Berliner Zeitung, die ick ja abboniert habe. Vom Chefredakteur persönlich. Der hat mir als treuen Leser jenau sone Reise jeschenkt.

Biste aber nich jefahrn, oder?

Eure Pils. Zum Wohl.

Zum Wohl, Peter. Natürlich bin ick nich jefahrn. Ick hab erst mal im Internet recherchiert, und denn hab ick son Forum jefunden, wo een Leser der Berliner Morjenpost von sein Chefredakteur jenau die selbe Reise jewonnen hatte. Und der hat denn weltweit berichtet, wat ihm passiert is. Jenau dit selbe, wie die Schulzen.

Aba wie ick dir kenne, haste doch irjendwat jemacht.

Jenau. Ick hab n Brief jeschrieben an den Chefredakteur, aber so eenen, den die Sekretärin bestimmt gleich wegjeschmissen hat, damit sich ihr Chef nüscht antut. Ick hab ihm jeschrieben, dass ick jeden Tach meine Zeitung haben will und nich noch irjendwelche Kaffeefahrten uff Türkisch. Die soll er bitteschön alleene machen. Apropo machen: Peter, mach mal die Rechnung, ick muss los.

Meine gleich mit Peter, heute, am Sonntag, kann ick mein Martin nich den janzen Tag alleene zu Hause rumsitzen lassen…



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Ich würde mich freuen, wenn wir uns gleich wieder sehen…



Samstag, 18. April 2009

Emmy & Walther, Folge 60, Mal wieder zum Friseur

Alle Fakten im nachfolgenden Dialog zwischen Emmy & Walther sind "belastbar", sie entsprechen also den Tatsachen und können nachgeprüft werden.

Ort des Geschehens: Gaststätte Zur S-Bahn
Heinrich-Grüber-Straße 1, 12621 Berlin
Fon: (030) 5627003






Tach, meine Süße, schön dir mal wieder zu sehn … ick hoffe, du bist wieder lieb zu mir. Wenn ja, denn mach mal bitte een Pils.

Dir kann ick doch ja nich böse sein … höchstens drei Sekunden vielleicht mal … komm her, kriegst een Küsschen von mir…

Aaaaach, ick liebe dieset Verwöhnprogramm alle drei Tage. Ick setz mir mal schon hin.

Mach dit Walther.

Ick grüße euch, meine Lieben. Een Pils bitte für die liebe Emmy.

Grüß dir, Emmy. Setz dir mal zu Walther, um allet andere kümmere ick mir.

Wieder ne Woche rum … mein Jott, die Zeit verjeht aber ooch.

Du siehst heute immer noch so jut aus wie Montag…

Danke für dit Kompliment. Nu hat ja der Obama die ersten Kritiker uffn Plan jerufen … weil er die vonne CIA und vonne Armee nich zur Verantwortung ziehen will für die Foltereien überall inne Welt.

Ick komm mal kurz dazwischen mit meine zwee Pils, aber ick will nich weiter stören

Du störst nie, Susan. Prösterchen. Emmy, du wirst lachen, ick sehe dit jenau wie der Obama. Hauptschuld sind nich die, die dit tatsächlich jemacht haben, die hatten ihre Befehle, so is dit nu mal uff die Welt … Schuld sind die, die dit anjeordnet haben. Also Busch und Konsorten. Und die müssen erst mal vor Jericht, bevor sie die kleen Täter anklagen.

Na, ick wees nich, ob ick dit ooch so sehe. Da muss ick mir meine Meinung erst noch bilden.

Deshalb treffen wa uns ja schließlich jeden Tag hier…

Ick hab jesagt, ick will mir meine Meinung bilden und nich deine … also, nich zwangsläufig.

Na ja, wir tauschen doch bei alle Sachen unsere Arjumente aus, so machen wir dit hier eben ooch. Dit Problem is im Moment noch, dass der Busch als ehemaliger Präsident noch ne jewisse Zeit Immunität jenießt. Und ick hab schon jelesen, dass Rechtsanwälte inne USA bereits Klagen vorbereiten jejen den, wenn die Zeit ran is. Ick bin sicher, dass se den noch an Arsch kriejen … wenn der nich vorher wegstirbt…

Na jut, denn reden wa da noch mal drüber, wenn dit soweit is. Falls wir nich vorher wegsterben …weil ick grade von Wegsterben rede, der eene von die beeden Tatverdächtijen, wo da Karfreitag ne janze Familie abjeknallt wurde, hat ja nu jestanden und die Polizei die jeklauten Waffen jezeigt. Ick gloobe, der zweete streitet die Tat inzwischen ooch nich mehr ab.

Dit is wirklich ne unfassbare Tat, da lejen die beeden erst die Töchter um, denn jehn se inne Kneipe, wo die Eltern sich uff Ostern einstimmen, feiern mit die mit, jehn wieder nach Hause, und als die Eltern fröhlich nach Hause kommen, lejenj se die ooch noch um…

Ick bin mal uff dit Motiv jespannt.

Du, Emmy, für sone Tat jibt dit keen Motiv. Dit sind kaltblütige, brutale, völlig emotionslose Killer … und dit mit 18 und 19 Jahre … unfassbar. Und dit dollste is, dass der 18-jährige bei die Haftrichterin beantragt hat, dass er zur Beerdijung von seine Verwandten jehn will … dit hat die natürlich abjelehnt.
Susan, mach mal bitte noch zwee Pils.



Jerne doch. Wenn ihrn paar Minütchen Jeduld habt, bin ick sofort wieder bei euch.

Machen wir doch, is ja keen Problem. Nu knöpft sich ja dit Kartellamt endlich mal die Stromkonzerne vor. Dit wird aber ooch Zeit. Wat die machen, dit is doch Wegelagerei … und ne echte Alternative haste nich. Die ziehn doch ihre Kunden dit Jeld links und rechts gleichzeitig aus die Taschen.

Die Jasversorger könn se eijentlich gleich dazu nehmen. Die sind nich besser. Alle in een Sack stecken und mitn Knüppel druff haun … du triffst immer den richtijen.

Mein Jott, warum is denn dit hier am Tisch so laut? Darf ick die zwee Pils trotzdem abstellen?

Na logisch, deswejen sind wir ja hier. Und laut isset, weil wir uns beede grade jemeinsam uffrejen … über die janzen Konzerne, die uns bei Strom, Jas, Benzin und eijentlich allet andere ooch immer abzocken.

Wenn ick Zeit hätte, würde ick mir hier zu euch an Tisch setzen, und mir denn mit euch zusammen uffrejen. Aber, ihr seht ja, wat hier heute wieder los is…

Is schon jut, Susan, wir erledijen dit für dir mit … aber dit bringt ja sowieso nüscht, dit verursacht nur Durst … Prösterchen. Walther, ick muss dir mal wat erzähln, wat ick jestern in meine Bild jelesen habe.

Fasse dir bitte kurz … du weest, wat ick von deine Bild halte.

Da hat een junger Mann, der sieht richtig jut aus, een Friseureschäft inne Nähe von Moskau mit ne Waffe überfalln. Der also rin, ne janz schicke Friseurin, unjefähr sein Alter … aber wat der Knabe natürlich nich wusste…

…du sollst dir doch kurz fassen…

…mach ick doch, wat denkste, wie die dit inne Bild breitjetreten haben … also, der Knabe wusste nich, dass die Friseurin ne Kampfsportlerin war. Die hat den zu Boden jehaun, in Keller jeschleppt, dem Viagra in Mund jestoppt … und denn hat se den drei Tage lang verjewaltigt. Wat sachste denn nu?

Der hat seine Strafe schon weg vor die Verurteilung, würde ick sagen.

Du, dit is ne janz scharfe Puppe. Der Jefängnisdirektor, wo die beede jetz einsitzen, hat jesagt, dasset ihm richtig Leid tut, dass er son hübschet Paar in zwee jetrennte Zellen unterbringen musste.

Ick hab vorhin unterwegs inne Bahn jehört, dasse jetz die Verursacherin von die Gen-Spuren an die Wattestäbchen rausjekriegt haben. Ne 71-jährige aus Polen. Die hat in dem Betrieb vor zig Jahre mal als Verpackerin jearbeitet.

Nu stell dir mal vor, die hätten dit ermittelt, als die noch als Schwerverbrecherin jesucht wurde. Da wäre die GSG 9 in doppelte Mannschaftsstärke anjerückt, hätte mir vojehaltene MPis dit Haus jestürmt … und die Olle hätte een Herzschlag jekriegt und überhaupt nich jewusst, wieso.
Walther, ick muss. Mach mal meine Rechnung, Susan.

Ick gehe ooch, mein Schatz. Ach Emmy, falls de die Adresse von dem Friseur-Salon rauskriejen würdest … ick müsste ooch mal wieder Haare schneiden lassen…

Also Walther … dit erzähle ick deine Sieglinde…

Dit brauchst de nich. Die hat grade jestern Abend zu mir jesagt, dass ick mal wieder zum Friseur jehen soll…




Ein Tipp für durchgeknallte Rätselfans: Besuchen Sie mich doch mal auf meinem Blog

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Gut, das ist was für harte Typen … aber Sie sollten es wenigstens mal probieren.