Mittwoch, 30. September 2009

209, RWE-Chef will Laufzeitverlängerung.

Alle Fakten im nachfolgenden Dialog zwischen Emmy & Walther sind belastbar, sie entsprechen also den Tatsachen und können nachgeprüft werden.

Ort des Geschehens: Gaststätte Zur S-Bahn
Heinrich-Grüber-Straße 1, 12621 Berlin
Fon: (030) 5627003



Ick grüße die schöne Chefin … Marlies … spende mir Trost … ick bin een jescheiterter SPD-Wähler … und ick jebe dir mein Ehrenwort … die Kasperköppe wähle ick nie wieder. Ick hätte jerne een Küsschen und een Pils.

Komm her, mein Kleener … und jetz setz dir hin. Die Mitleidstour als enttäuschter SPD-Wähler kannste nu aber nich die nächsten vier Jahre durchziehn … so lange reicht nich mal mein Mitjefühl … und dit will schon wat heißen.

Ach, Marlies, du bist immer so jut zu mir. Hoffentlich kommt Emmy bald, damit ick ihr mein Herz ausschütten kann … du hast ja mal wieder keene Zeit für mir…

So is dit, Walther … ick bin ja ooch nich zum Quatschen hier … sondern zum Arbeiten.

Ick grüße euch, meine Lieben … Marlies, hätteste eventuell noch een Pils für mir?

Aber sicher, Emmy … kümmer du dir mal um Walther und seine persönliche SPD-Krise … ick kümmer mir um eure Jetränke.

So machen wir dit, Marlies. Der Hubertus Heil, also der Jeneralsekretär vonne SPD … der hat ja sein Amt schon hinjeschmissen. Der will nich mehr kandidieren … Müntefering is ooch soweit, dasser uffjibt … und ick denke mal, dass der Steinmeier ooch noch abtritt. Da is jetz janz schön wat in Bewejung jekommen inne SPD.

Weeste, Emmy, mir jing dit ja nich um die SPD, als ick die jewählt habe … wat die da jetz machen, dit is mir scheißejal … ick wollte bloß nich schwarz-jelb … und dit hat ja nu ooch nich jeklappt. Und nu lass uns für heute erstmal abschließen mit die janze Wahlkacke.

Daruff solltet ihr anstoßen … ick hab hier nämlich leckere Jetränke für euch beede … Prösterchen.

Uff die schönen Frauen denn mal wieder … der Matschie vonne SPD in Thüringen hat jestern signalisiert, dasser bereit is, uff dit Amt des Ministerpräsidenten zu verzichten … falls dit mit rot-rot-grün in sein Bundesland klappt. Also jenau wie der Ramelow von die Linken … bei manche Politiker setzt sich wohl doch die Vernunft durch.

Bei die Vera Lengsfeld vonne CDU in Berlin is davon aber noch nüscht anjekommen. Die hatte doch mit ihr Brust-Bild für Uffsehen jesorgt … und bei die Wahl dit schlechteste Erjebnis als Direktkandidatin ihrer Partei überhaupt einjefahren. Und weil se jetz die Schnauze voll hat von Politik, will se künftig nur noch Bücher schreiben.

Na jut … die muss man ja nich koofen ... so, wie man die Lengsfeld ja ooch nich wählen musste. Übrijens wolln CDU und FDP am nächsten Montag mit die Koalitions-Verhandlungen anfangen … die Merkel will ihre Rejierung bis spätestens 9. November vorstelln, weil denn Jäste aus alle Welt kommen … zum 20. Jahrestag der Maueröffnung … und da solln die neuen Jesichter denn spätestens präsentiert werden.

Na, ick bin mal jespannt, wer uns denn rejieren wird … eijentlich is mir dit so ziemlich ejal. Jestern hamse ja ooch in Sachsen den neuen alten Ministerpräsidenten jewählt … den Stanislav Tillich vonne CDU … na jut … dit war ne reine Formsache, dass der nu weitermachen kann.

Wat hälste denn davon, wenn wir noch zwee Pils bestellen? Ick werde dit mal inne Hand nehmen … Marlies, wir hätten jerne noch ne Runde Pils für uns beede.

Jeht sofort los, meine Lieben … ick bringe nur schnell Essen raus … denn mache ick mir gleich anne Arbeit … quatscht mal nochn bisschen.

So machen wir dit … mein Engelchen. Der RWE-Chef pirscht sich jetz schon an die noch nich jewählte neue Rejierung ran. Der will, dass die Laufzeiten vonne Aotmkraftwerke verlängert werden … im Moment liegt ihm besonders Biblis am Herzen … da sind zig Millionen zu verdienen, wenn die neue Rejierung den Atomausstieg kippt.

Dit ham wir ja vorjestern schon besprochen, dass die janzen Lobbyisten jetz in ihre Startlöcher sitzen … pass mal uff, wie die losflitzen, wenn feststeht, wer als welcher Minister für wat zuständig is … denn renn die sich Brüschen an alle Haupt- und Nebeneinjänge vom Reichstag.

Hoffentlich ham die Berliner Edelkneipen jenüjend Hinterzimmer, wo die sich denn alle treffen können … ick denke mal, die Lobby-Fritzen ham in die nächsten Wochen und Monate jede Menge Jesprächsbedarf … nich nur mit Minister … ooch mit Staatssekretäre und so.

So … meine Lieben … ick hab hier die zweete Runde für euch … Prösterchen denn.

Wieder uff die schönen Frauen … ick kann einfach nich anders, wenn ick euch beede so ankiecke. Über die Südseeinseln von Samoa is jestern een Tsunami hinwegjefegt … da is fast allet verwüstet … und ville Tote und Verletzte hat dit ooch jejeben. Die Flutwelle wurde von een Seebeben ausjelöst … da sind wir Menschen eben relativ machtlos, wenn die Natur so richtig loslegt.

Wat unsern möglichen neuen Außenminister betrifft, also den Westerwelle … da sind wir wahrscheinlich ooch machtlos. Der hat unser Land jestern sowat von blamiert … da fehln dir die Worte. Da hat ihm uff ne Pressekonferenz een Journalist vonne BBC ne Frage uff englisch jestellt … und unser Möchtejernaußenminister hat den zurechtjewiesen … von wejen … wir sind hier in Deutschland und hier wird deutsch jesprochen.

Dit is eben een Provinzpolitiker … ick gloobe, von dem wern wir im Laufe von seine Amtszeit noch ne janze Menge hören … aber nur wenig jutet.

Vielleicht kann dem Westerwelle ja der Wagner vonne Bildzeitung mal een Breif schreiben.

Wer isn ditte?

Der schreibt immer Briefe … die sind sowat von jehaltvoll, anspruchsvoll und inhaltsleer … da bin sojar icke immer wieder sprachlos. Den hier zum Beispiel hatter an Angela Merkel jeschrieben. Noch Fragen, Walther?

Nee, nu nich mehr. Aber ejal … ick haue langsam ab. Marlies, bring mir doch bitte die Rechnung.

Denn kannste mein Zettel gleich mit fertig machen … ick jehe denn nämlich ooch los.








www.alberei.blogspot.com






1 Kommentar:

  1. Hallo E&W! Ich werde mir auf keinen Fall ein "Buch" dieser ehemaligen "Bürgerrechtlerin" kaufen.Beste Grüsse! H.

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