Montag, 4. Mai 2009

Emmy & Walther (76), Bauer steckt Schweine an

Alle Fakten im nachfolgenden Dialog zwischen Emmy & Walther sind belastbar, sie entsprechen also den Tatsachen und können nachgeprüft werden.

Ort des Geschehens: Gaststätte Zur S-Bahn
Heinrich-Grüber-Straße 1, 12621 Berlin
Fon: (030) 5627003





Grüß dir, Peter. Na, haste die ersten Mai-Tage jut rumjekriegt? Wenn ja, denn mach mal bitte een Pils.

Bin schon dabei. Ja, ick bin jut in Mai und durch die ersten Tage jekommen. Is ooch mal schön, wenn de drei Tage hinternander frei hast.

Wir warn trotzdem jeden Tag hier.

Na, denn is ja jut. Dit habe ick aber ooch erwartet, dass ihr beede uns die Treue haltet.

Tachchen, alle zusammen. Schön, Peter, dir mal wieder zu sehn. Haste noch n Pils für mir?

Ick hätte mehr, als du wahrscheinlich schaffst.

Na, denn is ja jut. Und, Walther, haste schon jehört, dass Frau Berlusconi die Scheidung von ihrn Präsidenten einjereicht hat?

Warum denn ditte? Ick denke, der hat die drei flotten Mädels, die für dit Europaparlament kandidieren sollten, wieder vonne Liste jestrichen…

Ja, is richtig, aber am Wochenende hat der Berlusconi mit ne 18-jährige Tochter von een befreundeten Unternehmer rumjemacht. Und nu reicht dit seiner Frau wohl endjültig.

Dit is aber ooch een alter Bock, der Berlusconi. Een Bauer in Kanada hat seine Schweine anjesteckt … ausjerechnet mit Schweinegrippe.

Ick hätte hier zwee Pils für euch. Sehr zum Wohle.

Prösterchen. Wat dit nich allet jibt … wo hat der denn die Schweinegrippe her?

Der war in Mexiko … da hat der sich die einjefangen. Und im heimischen Schweinestall isset denn passiert. Ick denke mal, die Schweine wern se notschlachten … aber der Bauer wird dit wohl überleben. Na ja, vielleicht hörn wa ja davon noch mal wat.

Arme Schweine. Na ja, dit is, wie bei die Vogelgrippe. Da wern die Vöjel jeschlachtet, also vor allem die Hühner und anderet Jeflüjel, bei die Schweinegrippe oder Schweinepest sind die Viecher eben dranne … die Mexikaner könn froh sein, wenn se die Schweinegrippe nich in Mexikanische Grippe umbenennen…

Die Bundesbürjer fangen jetz an, Glühbirnen zu hamstern.

Weil se Angst haben vor die düsteren Zeiten, uff die wir jetz zujehn?

Nee, weil unsere überaus wichtije EU-Kommission die Umstellung uff Stromsparlampen verordnet hat, wat die Leute aber nich wolln. Und jetz ham alle Angst, dasse bald keene Glühbirnen mehr zu koofen kriejen. Und denn lejen se sich eben een Vorrat an.

Na ja, eijentlich isset doch ejal, wie bei uns dit Licht ausjeht … ob nu mit Glühbirnen, oder mit Stromsparlampen … wenn de verstehst, wat ick meine.

Ick verstehe dir jut, Emmy. Manchmal bin ick echt vonne Socken, wie du dit immer wieder knallhart uffn Punkt bringst … Peter, mach mal bitte noch zwee Pils für uns.




Für euch beede mache ick allet. Und zwee Pils jehörn zu meine allerleichtesten Übungen. Ick könnte ooch noch zwee Kräuter machen … wenn ihr wollt.

Nee, lass mal, mitten inne Woche nich. Schnaps hatte wir grade letztet Wochenende. Muss ja nu nich jeden Tag sein.

Heute is ja nu dit Treffen von dem Fiat-Chef mit unsern zu Juttenberg…

…der mit die ville Vornamen?...

…jenau mit dem und mit Steinmeier. Da jibs ja nu im Vorfeld schon wieder die wildesten Jerüchte.

Een Pils für die Dame … und eens für den Herrn. Prösterchen.

Prösterchen. Wat wird denn da wieder spekuliert?

Na ja, wie dit eben immer so is, wenn keener wat wees aber alle lauthals mitreden wollen. Da heißt dit, dass mit 9.000 Arbeitsplätze wenijer jerechnet wird … also im janzen neuen Konzern … oder, dass zwee schwache Bräute keene stabile Beziehung führen können und sowat allet.

Morjen um die Zeit wissen wir mehr … oder ooch nich. Der Porsche-Betriebsrat hat erklärt, dass ihm der alte Porsche versprochen hat, dass Porsche nich an VW verkooft wird.

Na, wenn der dit dem Betriebsrat versprochen hat, denn kann der sich da bestimmt zu 100 Prozent druff verlassen. Mein Jott, wie bekloppt muss man denn sein, um son Jeschwätz zu glooben…

Anne Will kieckste ja nich … oder?

Nur janz selten.

Da jing dit jestern um die Rente. Da war unser Renten-Minister Olaf Scholz und der olle Heiner Geisler vonne CDU, die beede dit Rentensystem verteidigt ham, und zwee andere, die die private Vorsorje fürs Alter favorisieren.

Und … wer hat jewonnen?


Aus meine Sicht keener. Obwohl … die Arjumente von die Politiker ham mir mehr überzeugt als die andern. Denn eens is doch bewiesen: Wenn de in Aktien oder in Fonds investierst, denn kann dit Jeld ooch janz schnell weg sein … zusammen mit die, die dir dit uffjeschwatzt haben. Und denn stehste da. Rente vom Staat kriste immer…

Na jut, Emmy, wenn wir dit nu ooch jeklärt haben, denn lass uns zahlen für heute. Peter, mach mal unsre Zettel fertig.

Jeht gleich los. Ick bring bloß noch schnell Essen raus.



Hier noch der eigentlich sinnlose Hinweis auf meinen Rätselblog unter

www.alberei.blogspot.com

Kann ich mir aber auch sparen … interessiert sowieso kein Schwein.

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