Mittwoch, 24. Juni 2009

122, Obama ist fast Nichtraucher.

Alle Fakten im nachfolgenden Dialog zwischen Emmy & Walther sind belastbar, sie entsprechen also den Tatsachen und können nachgeprüft werden.

Ort des Geschehens: Gaststätte Zur S-Bahn
Heinrich-Grüber-Straße 1, 12621 Berlin
Fon: (030) 5627003





Ach, da is ja die schöne Chefin wieder mal hinter die Theke. Ick hätte jerne een Küsschen und een Pils … wenns Recht is.

Is Recht … komm her Walther, lass dir knutschen … Pils kommt gleich.

Nich hetzen, meine Liebe … ick bleibe ja nochn Moment.

Dit will ick aber ooch hoffen.

Tachchen, alle zusammen. Marlies, mach mal bitte een Pils für mir.

Aber jerne doch, Emmy … setz dir mal schon zu Walther, ick bin gleich bei euch.

Jestern war ja nu für unsere Bundeswehr in Afghanistan wieder een janz schwarzer Tag … 3 Tote in Kundus. Und inne Tagesschau ham se jesagt, dass die bei eenem Kampfeinsatz jestorben sind. Ick finde, die könnten rughig melden, dass die im Krieg jefallen sind. Is doch schließlich so.

Unsere Freiheit wird am Hindukusch verteidigt, so hat dit unser früherer Verteidijungsminister Struck mal janz klar und deutlich formuliert … und nu siehste, wat dabei rauskommt. Von mehr Freiheit keene Spur … aber immer wieder tote Soldaten. Dit wird wohl ooch so weiterjehn…

Ick muss mal kurz störn … ick bringe frische Jetränke für euch beede. Lasst dit euch schmecken … Prösterchen.

Prost, Marlies, Prost, Emmy. Der Wächterrat im Iran hat jestern dit Wahlerjebnis endjültig bestätigt. Aber, wenn die mir fragst, damit kehrt in dem Land noch lange keene Ruhe ein. Ick denke mal, dass die Demonstrationen da weiter jehn.

Dit denke ick ooch. Ick bin mir ziemlich sicher, dass die Iraner weiter uff die Straße jehn und jejen den Wahlbetrug demonstrieren. Und dit wird bestimmt nich friedlich abjehn … da wird noch ne Menge Blut fließen. Wie lange der Achmadenischad … oder wie der heißt, dit durchsteht, dit wees ick ooch nich.

Bei Opel in Eisenach is nu Kurzarbeit anjemeldet … erst mal vom 13. bis 19. Juli … ab 20. Juli ham se denn für zwee Wochen Betriebsferien. Und denn is Anfang Aujust … die Abwrackprämie hat ihrn Reiz verloren … neue Autos wern wahrscheinlich kaum noch jekooft … ick denke mal, inne zweete Jahreshälfte schlägt dit bei unsere Autobauer so richtig zu.

Jenau so sehe ick dit ooch. Wer ne alte Karre hatte, der hat jetz ne neue … und die andern ham jute Autos, die se noch nich ersetzen müssen. Die Abwrackprämie hat n bisschen Luft jebracht … aber mehr ooch nich. Dit war sozusagen ne Luftnummer … finanziert mit Steuermittel … so, wie immer.

Obama hat jesagt, dass er sich dit Rauchen zu 95 Prozent abjewöhnt hat. Also, der raucht nur noch zu 5 Prozent, wenn ick dit richtig verstehe. Nehm wir mal an, der hat früher 40 Zijaretten pro Tag jeraucht, denn raucht der heute nur noch zwee Zijaretten in die selbe Zeit. Dit hab ick ausjerechnet.

Ick finde, denn könnte der Obama aber ooch janz mit Rauchen uffhörn.

Emmy, dit kannst du nich verstehn und ooch nich nachvollziehn. Der Obama hat mein echtet Mitjefühl. Ick versuche schon seit Anfang Juni, mitn Rauchen nachzulassen … aber dit is einfach nich einfach … wenn de verstehst, wat ick meine.

Ick rauche doch ooch nich … und dit macht mir janüscht aus. Ick wees nich, wat dir dit bringt, dass du immer warme Luft einatmen musst. Lass dit doch einfach mal sein. Und eure Jardinen sind bestimmt janz jelb…

Hör uff mit die Jardinen und mit die Tapeten. Wat denkste, wat ick mir da jeden Tag von meine Olle anhörn kann. Lass uns noch wat trinken. Marlies, mach uns mal bitte noch zwee Pils.



Ick hab schon jedacht, dass ihr beede heute bloß quatschen wollt. Ick mach mir sofort anne Arbeit.

Dit is lieb von dir. Im Transportjewerbe, also bei Speditionen und so, wird ab Herbst mit massive Ausfälle jerechnet. Anjeblich stehn jede Menge Fuhrparks unmittelbar vor die Pleite.

Na, dit is doch logisch. Wenn kaum noch wat produziert wird, denn is ooch kaum noch wat zu transportieren. Inne Marktwirtschaft greift eben dit eene ins andere.

In Paris ham se jestern 22 Verdächtije festjenommen. Die solln Schzmuck im Wert von 85 Millionen Euro jeklaut haben … dit war im letzten Dezember.

Ick hätte hier noch mal schnell zwee Pils für euch. Ick kann nur sagen: Lasst dit euch schmecken, meine Lieben.

Dit machen wir, Marlies. Prösterchen … uff meine Lieblingsfrauen. Dit Bundesverwaltungsjericht hat jestern bestätigt, dass Schüler ooch in Zukunft ihre Lehrer im Internet bewerten dürfen … also Zensuren verjeben umjekehrt … nich der Lehrer jibt dem Schüler ne Note … sondern der Schüler dem Lehrer.

Womit sich unsere Jerichte so allet rumschglagen müssen, dit is nich zufassen. Wenn ick dit richtig verstanden habe, denn hatte sich eene Lehrerin über schlechte Noten beschwert, die se von ihre Schüler jekriegt hatte. Und da isse denn vor Jericht jezogen. Stell dir mal vor, wat uff unsere Jerichte los wäre, wenn Schüler jejen ihre Zensuren klagen würden…

Tja, Emmy, In een Rechtsstaat hab eben jeder dit Recht, mit allet vor Jericht zu jehn. Aber ick muss jetzo och langsam jehn … und zwar nach Hause zu meine Olle. Marlies, mach mal bitte meine Rechnung.

Für mir gleich mit … ick jehe denn ooch langsam.





www.alberei.blogspot.com




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