Montag, 10. August 2009

158, OSZE schickt Wahlbeobachter zu uns.

Alle Fakten im nachfolgenden Dialog zwischen Emmy & Walther sind belastbar, sie entsprechen also den Tatsachen und können nachgeprüft werden.

Ort des Geschehens: Gaststätte Zur S-Bahn
Heinrich-Grüber-Straße 1, 12621 Berlin
Fon: (030) 5627003









Ick grüße die schöne Chefin … Marlies, mach mir mal bitte een Pils zum Wochenanfang.

Aber jerne doch, Walther. Und … wie war dein Start in die Woche? Is allet jut jejangen?

Dit kann man so sagen. Meine Arbeit, die ick Freitag nich mehr jeschafft habe, war ooch noch da … also keinerlei Verluste übers Wochenende.

Na, denn is ja allet in Ordnung. Ob Emmy heute noch kommt, Walther? Wat denkste denn?

Dit will ick doch mal stark hoffen … da isse ja schon … ick hab ihrn Kopp grade am Fenster vorbeijehn sehn.

Tachchen, meine Lieben. Marlies, ick hätte jerne een Pils … wenn’s dir nüscht ausmacht.

Uff keen Fall, Emmy. Ick mach mir sofort an die Arbeit.

Na, mein Lieber, biste jut in die Woche jestartet?

Wie immer. Die Schmidten is ja nu wieder im „Kompetenz“-Team von Möchtejern-Kanzler Steinmeier. Jestern hat die Olle die Augsburger Puppenkiste besucht.

Vielleicht hätte ihr vorher jemand sagen sollen, dass die Puppen da janich wähln jehn dürfen.

Oder die hat ihre entfernten Verwandten besucht … also die andern Holz- und Hohlköppe. Ick kann mir janich beruhigen über die Schmidt … schon der Jedanke, dass die vielleicht Jesundheitsministerin bleibt, macht mir völlig krank.

Eenen kleen Moment bitte, ick will nur schnell servieren. Lasst dit euch schmecken, meine Lieben … Prösterchen.

Prösterchen, Marlies, Prösterchen, Walther. Die OSZE schickt erstmals überhaupt Wahlbeobachter nach Deutschland. Die Leute sind sonst in Nigeria oder in Georgien oder in Südafrika und so unterwegs … und nu komm se nach Deutschland. Dit is ja nu ooch keen jutet Zeichen.

Anjeblich sind se willkommen. Der Bundeswahlleiter hat jesagt, dasse sich jerne umkiecken können, weil dit ja freie Wahlen in een freiet Land sind. Und wir ham nüscht zu verberjen … na, wir wern sehn.

Die Urlaubsinsel Mallorca fliegt den Jästen nu ooch so langsam um die Ohren. Da sind am Wochenende 4 Bomben explodiert … Verletzte und Tote hat dit wohl nich jejeben … aber so richtige Urlaubslaune kommt ooch nich uff, wenn im Restaurant am Nebentisch dit Seelachsfilet explodiert.

Im Moment is dit Freizeit-Spaßjeschäft insjesamt irjendwie ins Stocken jekommen. Uff dem deutsch-amerikanischen Volksfest in Berlin ham 14 Fahrjäste 45 Minuten koppüber in 15 Meter Höhe jehangen, weil een Karussell nich richtig funktioniert hat.

Mein Jott, 45 Minuten … mussten die anschließend nachzahlen?

Davon hamse inne Nachrichten nüscht jesagt. In Deutschland wird die Altersarmut steijen. Weil die Leute immer wenijer Jeld verdienen, wern se später ooch immer wenijer Rente kriejen … ick sage dir, Emmy, so jut wie jetz wird’s die Rentner nie wieder jehen.

Ick bestelle erst mal noch ne Runde. Marlies, mach uns mal bitte noch zwee Pils.

Jeht sofort los, meine Lieben. Ick bin in een paar Minuten bei euch … daruff könnt ihr euch verlassen.

Dit machen wir jerne, mein Engelchen. Der neue Bahnchef Grube is jetz seit jenau 100 Tagen im Amt. Wie seine Bilanz aussieht, kannste dir uff den Berliner S-Bahnhöfen ankiecken … Ausfall, Verspätung und Schienenersatzverkehr.

Na jut, aber dafür kann er ja nüscht. Dit hat ja sein Vorjänger Mehdorn noch verursacht. Der wollte ja die Bahn mit Jewalt anne Börse bringen, hat einjespart uff Teufel komm raus und überall nur die Kohle einjesammelt … also ooch bei die Berliner S-Bahn. Und wat dabei rauskommt, dit sehn wir jetz.

Der Grube hat jesagt, dass der Börsenjang vonne Bahn nich vor 2013 stattfindet … na, ick bin jespannt…

Momentchen … ick bringe noch mal schnell zwee Pils für euch … lasst dit euch schmecken … Prösterchen.

Prost Marlies, Prost Walther. Die NPD will Schöffenjerichte in janz Deutschland unterwandern … die wolln aus die Rechtssprechung ne Rechtssprechung machen … also in ihrem Sinne. Dit hab ick inne Nachrichten jehört.

Bei Opel is ooch wieder allet offen. Magna, also eener von die Interessenten für die Auto-Bude, schreibt tiefrote Zahlen … so richtig is da noch keene Entscheidung jefallen ... na ja, dit wird wohl noch ne Weile hin und her jehn.

Weil du grade jehn jesagt hast … ick muss langsam jehn, ick hab noch een Termin heute Abend. Marlies, mach mal bitte meine Rechnung.

Denn zahle ick ooch gleich, mein Engel … bring mal meinen Zettel mit.




www.alberei.blogspot.com




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