Freitag, 25. September 2009

204, USA geben Reisewarnung für Deutschland.

Alle Fakten im nachfolgenden Dialog zwischen Emmy & Walther sind belastbar, sie entsprechen also den Tatsachen und können nachgeprüft werden.

Ort des Geschehens: Gaststätte Zur S-Bahn
Heinrich-Grüber-Straße 1, 12621 Berlin
Fon: (030) 5627003





Hallo, Peter, ick grüße dir heute am letzten Arbeitstag inne Woche … hätteste noch een Pils für mir?

Nich nur eens … heute kannste trinken bis zum Abwinken … die Brauerei war grade da … die sind vor 20 Minuten weg … bei uns steht der janze Keller voll mit neue Fässer.

Na, denn kann ick mir ja in Ruhe hinsetzen und mein Feierabend jenießen.

Mach dit, Walther … ick bin gleich bei dir.

Ick grüße die Herrenrunde hier inne S-Bahn. Peter, mach mir doch mal bitte een Pils.

Dit jeht sofort los, Emmy, setz dir mal schon zu Walther … und denn fangt beede an zu quatschen … is doch bestimmt jenug passiert inne Welt.

Da kannste aber wat druff nehmen. Die USA ham jestern ne Reisewarnung für Deutschland ausjesprochen … also mit andere Worte, die raten ihre Bürjer davon ab, nach Old-Jermeny zu fahrn … wejen Terrorjefahr rund um die Bundestagswahl. Ick gloobe, sowat hat dit noch nie jejeben.

Die sind doch da ooch nich mehr janz jesund im Kopp. Die Amis haben dit grade nötig, ne Reisewarnung auszusprechen. Aber, da kannste mal sehen, Emmy, wo dit hinführt, wenn unsere Sicherheitsorjane sone Hektik machen. Aber die beschwichtigen ja schon wieder und warnen vor Panikmache.

So … meine Lieben … ick muss mal janz kurz stören … ick hab hier nämlich für euch beede zwee Pils. Prösterchen.

Prost Peter, Prost Emmy. Nachdem olle Gaddafi für den ersten Eklat bei die UN-Vollversammlung jesorgt hat, hat der Ahmadinedschad ausm Iran gleich noch mal nachjelegt. Der hat erst mal sein Allah ausführlich jepriesen und jelobt, denn sich selber quasi zum Wahlsieg gratuliert und danach ne Hetzrede uff Israel jehalten. Da war denn aber der Saal so jut wie leer, weil die Delegierten aus Protest die Veranstaltung verlassen hatten.

So wird dit nüscht mit die vereinten Nationen … da is ja schon der Name grundfalsch … dit sind ja keene vereinten Nationen … sondern jespaltene … wenn ick dit mal so sagen darf. Immerhin hat ja der UN-Sicherheitsrat noch ne Resolution für ne atomwaffenfreie Welt einstimmig verabschiedet. Na jut, dit is erst mal sone Art Lippenbekenntnis … mehr nich.

Die Landesbank Baden-Württemberg erwartet für 2009 wieder erhebliche Verluste … im Jespräch sind rund zwee Milliarden Euro … die muss denn der Steuerzahler wieder einzahlen. Ick verstehe dit langsam nich mehr … lernen die Banker denn nie, mit Jeld umzujehn?

Ihre eijenen privaten Konten hamse alle im Griff … aber so lange, wie die davon ausjehn können, dass die Steuerzahler die verballerten Bankenjelder ausgleichen werden, machen die alle sich eben keen Kopp. Also … weiterjehn kann dit eijentlich so nich. Obwohl ... diesmal soll wohl keene Staatsknete nötig sein ... hab ick jelesen.

In die USA scheint sich langsam schon die nächste Finanzkrise uff den Weg zu machen … da wern die Kreditkartenschulden immer größer. Und so janz vorsichtig fing dit ja mit die Immobilienschulden ooch an … bis denn der janz große und der janz laute Knall folgte. Dit Echo davon hörn wir ja heute noch.

Mein Jott, bei die janzen Meldungen kannste dir doch nur noch dem Alkohol erjeben. Peter, mach doch mal bitte noch ne Runde für uns fertig.

Keen Problem … Pils hab ick heute im Überfluss … ick mach mir sofort anne Arbeit … ick hoffe, ihr habt nochn bisschen wat zu quatschen.

Aber sicher doch. Immer mehr deutsche Soldaten, die im Afghanistan-Krieg stationiert sind, brauchen psychologische Hilfe … dit Problem is bloß, dasse für die 4.500 Soldaten nur een Psychologen haben.

Pfarrer und Priester ham se bestimmt mehr vor Ort. Schließlich müssen ja die janzen Waffen und Fahrzeuge vor jedem Einsatz jesegnet werden … und dit is bestimmt ne janze Menge Arbeit.

So … da bin ick schon … hier sind noch mal frische Jetränke für Emmy und Walther … lasst dit euch schmecken.

Prösterchen. Sag mal, Emmy, kannste dir noch an den Wolfgang Clement erinnern?

Meinste den früheren stellvertretenden SPD-Vorsitzenden und Super-Wirtschaftsminister, der vor unjefähr een Jahr aus die SPD ausjetreten is?

Jenau den meine ick. Der macht jetz Wahlkampf für die FDP. Der hat Zeitungs-Annoncen veröffentlicht, wo er mitteilt, dass er dem Westerwelle seine zwee Stimmen jeben wird.

Arschloch. Der is groß, bekannt und mächtig jeworden inne SPD … denn isser ausjetreten … und jetz tritter nach … na ja, Politiker eben. Da kannste nüscht machen … die sind eben so.

Ick meine, der Lafontaine hat dit ja ähnlich jemacht … Karriere inne SPD … Parteivorsitzender … Finanzminister … denn Rücktritt und Austritt … und danach sojar ne neue Partei jegründet … die Linke.

Die Jenossen vonne SPD sind aber ooch sowat von jebeutelt … die könn einem schon richtig leid tun. Wobei … zwischen Lafontaine und Clement jibs schon een jewaltijen Unterschied. Dem Lafontaine war seine SPD nich mehr sozial, links und bürjernah jenug … aber der Clementhat ja ne politische Kehrtwende ins bürjerliche Lager jemacht, wenner jetz der FDP seine Stimme jibt.

Ick freue mir jedenfalls schon uff Montag, wenn die janze Wahlkampfkacke endlich vorbei is. Dit sind ja langsam keene Zustände mehr … alleene diese sinnlosen Plakate mit ihre hohlen Sprüche … ick kann den janzen Mist nich mehr sehn. Dit wird Zeit, dass dit janze Zeug wieder verschwindet.

Wie ooch immer … ick muss langsam los … Peter, bring doch bitte meine Rechnung jelejentlich mit.

Denn kannste meinen Zettel gleich mit dazu lejen, Peter, ick haue denn ooch langsam ab.




Warum ihr am 27. wählen gehen solltet? Darum!



www.alberei.blogspot.com





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