Montag, 2. August 2010

509, Russland betet Regen herbei.

Alle Fakten im nachfolgenden Dialog von Emmy & Walther sind belastbar und per Link (soweit verfügbar) für weitere Informationen verknüpft.


Ort des Geschehens: Gaststätte „Zur S-Bahn“

Heinrich-Grüber-Straße 1, 12621 Berlin

Fon: (030) 5627003





Ick grüße die schöne Chefin … Marlies, mein Engel, schön, dich zu sehn … mach mir doch bitte een Pils … die Temperaturen sind ja heute deutlich unter 30 Grad … plus.



Aber jerne, Walther. Na, biste jut in die neue Woche jestartet?



Wat heißt jut? Jestartet ja … aber mir wäre lieber, wenn ick schon wieder langsam zur Landung ansetzen könnte. Also … ick sage dit mal so: Der Freitag is mir lieber als der Montag.



Dit haste schön formuliert, Walther. Nu setz dich endlich hin … ick hab zu tun … außerdem is im Saal noch ne Jesellschaft … 30 Leute. Zum Glück kommt Susan gleich zum Helfen.



Ick grüße euch, meine Lieben. Marlies … ick entscheide mich heute eindeutig für Pils. Hast noch wat da?



Für euch immer. Aber zur Zeit ham wir so ville Pils im Keller, da könn wir sojar die andern Jäste ooch noch wat von abjeben. Fangt mal schon an zu quatschen.



Dit machen wir. Haste mitjekriegt, Walther, wat rund um Moskau los is? Da brennen Wälder und Moore. Da tobt eene Jahrhundert-Hitzewelle … da sind rund 40 Grad … und zwar schon ohne Feuer.



Ja … dit stimmt. Und über 30 Menschen sind da schon ums Leben jekommen. Janze Dörfer sind völlig verbrannt. Dit is die schlimmste Hitzewelle seit Uffzeichnung der Wetterdaten.



Die Kirche will dit jetz aber in Ordnung bringen. Een Patriarch hat die Russen uffjefordert, für Regen zu beten.



Die Menschen falln da aber von een Extrem ins andere. Vor jut 20 Jahren wollten se noch den Kommunismus uffbaun … und heute bitten se den Regenjott um Hilfe. Jut … dit eene hat nüscht jebracht … und dit andere wird wohl ooch nüscht bringen. Aber die versuchens eben … kann ja nich schaden … dit brennt sowieso.



Ick muss mal kurz stören … meine Lieben. Bitteschön … zwee Pils. Prösterchen.



Uff die schönen Frauen inne S-Bahn. Die Niederlande verlassen jetzt dit Kampfjebiet Afghanistan. Bis Ende des Jahres solln alle 1950 Soldaten wieder zu Hause sein … wenn alles jut jeht. Ansonsten eben weniger.



Dafür bläst der alleroberste US-Befehlshaber zum Sturm. Der ruft zur Hatz jejen die Taliban. Der hat Worte jefunden … da fehln dir die selben. Wenn dit nüscht mit Kriegstreiberei zu tun hat, denn wees ick ooch nich mehr.



Wie kannste denn sowat sagen, Emmy? Die USA sind so was von friedliebend … die wolln janich töten … die wolln nur spielen. Jut … die ham een Angriffsplan jejen den Iran inne Schublade … und die ham dit Verbot jejen Streubomben nich unterschrieben, wat jestern in Kraft jetreten is … aber die wünschen sich trotzdem janz doll den Frieden. Immerhin is ja ihr Präsident Obama sogar Friedensnobelpreisträger.



Hör mir bloß uff mit die Amis. Und mit dem Obama erst recht. Ick hatte ja ooch mal jedacht, dass der een Friedensengel is … aber der Schwefeljeruch wird immer uffdringlicher. Und wenn eener Streubomben als kriegsnotwendig bezeichnet, denn sollte der uff Knien nach Oslo kriechen und den Nobelpreis da mitten inne Nacht … also still und heimlich … wieder ablegen.



Übrigens jibs ooch noch ne deutsche Spezialeinheit in Afghanistan. Die is so jeheim … die kennt sich nich mal selber. Dit is die Sondereinheit 666. Aber nich drüber reden. In Bayern is jestern nu dit schärfste Nichtraucher-Schutzjesetz von janz Deutschland in Kraft jetreten … damit is der Freistaat für mich endjültig erledigt. Da fahre ick nich mehr hin … maximal durch.



Und der letzte Glühbirnenverkäufer wurde jetz in Frankfurt am Main enttarnt. Der verkooft da alles was leuchtet … bloß keene sojenannten Stromsparlampen. Dit jibt noch echte Rebellen in Deutschland.



Dit kann schon sein … aber ick muss langsam los. Marlies, ick hätte jerne meine Rechnung.



Denn kannste mein Zettel gleich mitbringen. Und für dich hab ick nochn paar schöne Lieder, Walther. Du kannst ja mal rinhörn … vielleicht uffn Nachhauseweg…



Und für Hardliner unter euch anne Nebentische jibs hier noch mehr schlechte Nachrichten. Ooch mein Korrespondent in Hoyerswerda hat noch wat für euch rausjesucht. Also denn … gruselt euch nochn bisschen.



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