Donnerstag, 5. August 2010

512, USA: Milliardäre in Geberlaune.

Alle Fakten im nachfolgenden Dialog von Emmy & Walther sind belastbar und per Link (soweit verfügbar) für weitere Informationen verknüpft.


Ort des Geschehens: Gaststätte „Zur S-Bahn“

Heinrich-Grüber-Straße 1, 12621 Berlin

Fon: (030) 5627003





Hallo Peter, mein Freund … ick grüße dir … heute steht mir der Sinn eindeutig nach Pils … mach mir mal eens.



Keen Problem … du setzt dir hin … und ick mach meine Arbeit.



Richtig so … schließlich hab ick mein Arbeitstag ja schon hinter mir … und du bist noch mitten drinne.



Ick grüße euch, meine Lieben. Peterchen … du bist grade beim Zappen … denn kannste für mir gleich mit einschenken.



Dit mache ick doch jerne … so kommt heute wenigstens mal richtig Bewejung in die Pils-Leitung. Fangt mal schon beede an zu quatschen … denn verjeht die Warte-Zeit schneller.



Jute Idee. Stell dir mal vor, Walther, im Euro-Tunnel zwischen England und Frankreich ham se verjessen, een janzen Waggon zu entladen. Rund 20 Passagiere mit ihre sieben Autos warn schon in Frankreich anjekommen … und denn mussten se wieder unterm Ärmelkanal durch zum Abfahrtsbahnhof.



Sone Durchfahrt is doch janz schön teuer … und dauert ooch ne Weile.



Nachzahlen brauchten se nich. Aber die warn pappesatt nach drei Tunnel-Durchfahrten … ooch wenn zwee davon gratis waren…



Gratis is hier nüscht … ick muss ja schließlich von irjendwat leben. Aber trinkt mal erst in Ruhe aus … Kasse mache ick nachher. Prösterchen.



Uff die netten Herren inne S-Bahn. Prost, meine Lieben. Dit Ölloch im Golf von Mexiko soll ja nu anjeblich dicht sein.



Und dit Öl da hat sich wie durch Zauberei uffjelöst … dit is einfach weg. Jut … anne Strände kannste noch mal in sone Öllache rintreten … aber musste ja nich … du kannst ja drumrum jehn.



Kann dit denn sein, dass sich dit Öl da unten komplett in Nüscht uffjelöst hat?



Emmy … lass dir doch nich von BP verarschen. Natürlich is dit Öl nich verschwunden … man sieht dit bloß nich mehr. Die ham Riesen-Mengen Chemikalien ins Wasser jekippt, um dit Öl zu zersetzen … aber damit isses ja nich weg … und keener wees, ob die chemische Brühe nich noch viel jefährlicher is als dit Öl an sich. Ick sage dir … da drüben jeht noch ne Menge Natur über die Wupper … mehr, als wir alle ahnen.



Die US-Rejierung sieht dit ville optimistischer als du … die wolln Tiefseebohrungen wieder erlauben.



Weil die alle unter eene Decke stecken … Rejierung und Wirtschaft. Warum soll dit inne USA anders sein als bei uns?



Die USA sind ja sowieso dit Land der unbegrenzten Möglichkeiten ... und der ausjefallenen Ideen. Olle Bill Gates hat die Milliardäre in sein Land uffjefordert, die Hälfte ihres Vermögens für jemeinnützige Zwecke zu spenden. Und anjeblich ham schon 40 einjewilligt, bei der Aktion mitzumachen.



Da könnte Mutti doch glatt uff ne jute Idee kommen.



Dit denkst du aber ooch bloß. Wenn die um Jeld bittet, denn nich bei unsere Super-Reichen … die nimmt dit lieber von Rentner und von Hartz-IV-Empfänger … schließlich ham wir davon mehr als Milliardäre … und außerdem sterben die grade weg.



Haste jestern inne ARD die Reportage über den Textil-Discounter Kik jesehn?



Die kannte ick schon … die hatten wir beede doch schon vor Monate beim Wickel…



Dit is nich janz richtig. Vom Prinzip her haste recht … aber die mussten noch mal nachrecherchieren, weil der Konzern jeklagt hatte.



Und … is Kik diesmal besser bei wegjekommen?



Im Jejenteil. Lohndumping in Deutschland und Sklaven-Arbeit in Bangladesh … aber diesmal mit eidesstattliche Erklärungen der Näherinnen … hier kannste dir dit noch mal ankiecken. Ick muss los … Peter … meine Rechnung bitte.



Denn kannste mein Zettel gleich mitbringen…



Und für Hardliner unter euch anne Nebentische jibs hier noch mehr schlechte Nachrichten. Also … gruselt euch nochn bisschen.



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