Alle Fakten im nachfolgenden Dialog von Emmy & Walther sind belastbar und per Link (soweit verfügbar) für weitere Informationen verknüpft.
Ort des Geschehens: Gaststätte „Zur S-Bahn“
Heinrich-Grüber-Straße 1, 12621 Berlin
Fon: (030) 5627003
Ick grüße dir, Peter. Een Pils bitte. Und wat ick noch sagen wollte: Immer, wenn ick dir sehe, denn freue ick mir.
Dit haste aber nett jesagt. Aber … warum freuste dir denn, wenn de mir siehst?
Weil ick wees, dass denn die schöne Chefin morjen Dienst hat.
Na dit is ja een Kompliment für mir. Wenn de mir siehst, denn freuste dir uff den nächsten Tag … ick fasse dit nich.
Mein Jott … dit hat doch nüscht mit dir zu tun. Ick lass mir nu mal lieber von schöne Frauen bedienen…
…als von alte Säcke. Also … sowat hat mir ja noch keener jesagt … vor allem nich so direkt.
Ick grüße euch, ihr beede. Ick hätte jerne een Pils, lieber Peter.
Endlich mal een netter Jast, der wees, wat sich jehört und wie man mit Personal umzujehen hat. Nimm Platz, liebe Emmy … und fangt schon an zu quatschen, damit Walther uff normale Jedanken kommt.
Wat war denn los, Walther?
Ach … nüscht. Dit lohnt nich, darüber noch weitere Worte zu verlieren. In Berlin werden jetz 204 Hauptstädter jeehrt, die sich ehrenamtlich engagieren. Die hamse uffjehangen…
…um Jottes Willen … dit is doch keene Ehre … dit is doch grausam.
Mensch … nu lass mir doch erst mal ausreden. Die ham Riesen-Fotos von die jemacht und die hängen jetz rund um die Berliner Siegessäule … mitten im Zentrum … uff eener runden Plane. Dit finde ick mal ne jute Idee … nich ewig sone Werbekacke.
Stimmt. Dit hört sich jut an … dit werde ick mir mal ankiecken … vielleicht am Wochenende.
Jetz jibs erstmal Jetränke … een Pils für die liebe Emmy … und eens für den alten Sturkopp hier am Tisch. Prösterchen.
Uff die netten Herren inne S-Bahn … also, ick finde euch jedenfalls beede nett. Haste jehört, Walther, dass dit Bundesverfassungsjericht jestern dit Urteil jejen den Berliner Skandal-Banker und CDU-Fritzen Landowsky uffjehoben hat?
Hör bloß uff … da könnte ick sofort inne Ecke kotzen. Und der Typ stellt sich ooch noch hin und sagt in een Interview, dass dit Jericht nu seine Ehre wieder hersjestellt hat. Wat der noch nie hatte, dit kann keen Jericht der Welt wieder herstellen. Die Politiker an sich sind schon nich zu ertragen … aber wenn die nebenbei ooch noch Banker sind, denn jibs nich mal mehr een Schimpfwort, mit dem ick meine Verachtung für sone Arschlöcher ausdrücken könnte.
Nu komm mal wieder runter, Walther. Dit hat der Typ nich verdient, dass de dir so über den uffregst. Ick hab jestern een Beitrag über dit kleenste Fluss-Kreuzfahrtschiff der Welt jelesen. Dit interessiert dir doch bestimmt.
Du willst mir bloß von dem Landowsky weglocken. Aber jut … erzähl mal.
Also … dit Schiff hat sechs Doppelkabinen … also Platz für 12 Jäste … und fünf Mann Personal … zwee Männer und drei Frauen. Morjens fährt die Chefin mitn Rad Brötchen holen … und der Koch jeht uffn Markt einkoofen.
Aha … und die Jäste bestimmen, wat dit zu Essen jibt … und wohin die Reise jeht.
Du sagst dit. Aber nu denke mal nich, dass dit irjendson Billig-Schiff is. Im Jejenteil. An Bord is alles vom Feinsten … ooch dit Essen. Dit kann ick dir nur empfehlen. Is allerings nich janz preiswert.
Na ja … vielleicht jewinne ick mal im Lotto. Een japanischer Papierkünstler hat een Rennauto aus Pappe jebastelt.
Also quasi ne Renn-Pappe.
So kann man dit sagen. Aber die Karre sieht aus wie echt … hier, kannste dir ankiecken.
Und Kinderreporter vom Spiegel ham olle Gysi interviewt … janich mal schlecht, wat die Kinder jefragt und der Gysi jeantwortet hat.
Is ja interessant … jetz lässt also der Spiegel schon Kinder für sich arbeiten. Aber … ick muss los, Emmy. Peter, meine Rechnung bitte.
Denn kannste mein Zettel gleich mitbringen…
Und für Hardliner unter euch anne Nebentische jibs hier noch mehr schlechte Nachrichten. Ooch mein Korrespondent in Hoyerswerda hat noch wat für euch rausjesucht. Also denn … gruselt euch nochn bisschen.
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Brauchen Sie für sich … für Freunde, Bekannte, Kollegen oder Nachbarn eine
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