Donnerstag, 27. Mai 2010

442, Pechstein muss ihren Dienst antreten.

Alle Fakten im nachfolgenden Dialog von Emmy & Walther sind belastbar und per Link (soweit verfügbar) für weitere Informationen verknüpft.


Ort des Geschehens: Gaststätte „Zur S-Bahn“

Heinrich-Grüber-Straße 1, 12621 Berlin

Fon: (030) 5627003






Ick grüße die schöne Chefin … hallo Marlies, mein Engelchen … ick würde heute maln Pils nehmen … und da war doch immer noch wat davor … wat war dit denn bloß? Ick werde langsam alt … gloobe ick.



Nu hör uff mit dit Jesabbel … du weest doch janz jenau, wat du vor dein Pils immer haben willst. Dit Wort fängt mit „Küss“ an und hört mit „chen“ uff.



Küss … und wat war denn?



Komm her … ick zeije dir dit … so, und nu setz dir hin. Ick muss mir ooch noch um andere Jäste kümmern.



Hallöchen, ihr beede. Grüß dir, Marlies, grüß dir, Walther. Een Pils bitte … ick hab Durscht.



Da kann ick wat jejen tun. Fangt beede schon mal an zu quatschen, denn verjeht die Zeit schneller.



Jenau. Die Claudia Pechstein, die Eisschnell-Läuferin, die se wejen anjebliches Blutdoping jesperrt haben, muss zum Dienst antreten.



Zu watten fürn Dienst? Hat die denn außer schnell Eisloofen noch wat anderes jelernt?



Die is anjestellt bei unsere Bundespolizei … und von da isse freijestellt für Training und Leistungssport. Also … jenau jenommen isse Profi. Die kriegt ihr Jeld nich dafür, dasse uff Streife jeht sondern dafür, dasse schnell ihre Runden im Eisstadion dreht. Ick denke mal, die is ooch inne andre Jehaltsgruppe als ihre uniformierten Kollegen.



Und damit is nu Schluss … wie du sagst. Dit heißt … dass die Pechstein jetz normalen Dienst schieben muss … bestimmt ooch Wochenende und nachts … quasi rund um die Uhr.



Wie ick jelesen habe, willse erst mal unbezahlten Urlaub nehm … aber nich lange, weil ihr Konto wohl nich mehr allzu ville herjibt.



Wat du wieder alles weest…



Momentchen bitte, eure zwee Pils sind servierfertig. Lasst dit euch schmecken, meine Lieben, Prösterchen.



Uff die schönen Frauen inne S-Bahn. BP hofft, dasse dit Ölloch im Jolf von Mexiko nu endlich dicht kriejen … aber sicher sindse sich nich. Und wenn die Sache schief jeht, denn kann sein, dass noch mehr Öl da raus sprudelt als jetz. Wenn dit da in die Jejend Sardinen jeben würde, denn könnten se die gleich vonne Netze inne Büchse packen … als echte Ölsardinen … echter jeht wirklich nich.



Dit heißt ja, dass die US-Behörden mit die Ölkonzerne janz eng zusammenarbeiten … allerdings enger, als von die Rejierung jewünscht. Da is die Rede von Lustreisen und andre Jeschenke, sojar von Rauschjift und Sex bis Schmierjeld.



Denn isses doch keen Wunder, dass die Jeschäfte da wie jeschmiert loofen. Und ihre eijentlichen Kontroll- und Überwachungsuffjaben sind die Beamten ebenfalls nich nachjekommen. Bei Ufflagen ham se alle Augen zujedrückt, diese zur Verfügung hatten … die warn quasi blind, wennse die Plattformen inspizierten.



Und dit Erjebnis von die janzen Schlampereien treibt nu langsam aber stetig und unuffhaltsam uff die US-Küste und andere zu. Da wird so ville Leben zerstört … dit kann sich keener vorstelln. Mensch und Natur … dit passt irjendwie einfach nich zusammen. Jestern hat Platzeck sein Urlaub unterbrochen, damitter eher in Brandenburg is als dit Hochwasser. Der is da einjeflogen wie Superman … allerdings statt Umhang mit zwee Sandsäcke über die Schulter jeworfen.



Wahrscheinlich wird noch heute die Hochwasser-Warnstufe 4 ausjerufen … mehr jeht nich. Denn kann sich der Deichgraf wieder ausleben. Jestern jabs in und um Hamburg zig Razzien bei ehemalige Vorstände vonne HSH Nordbank. Den aktuellen Chef Nonnenmacher hamse allerdings ausjelassen … warum ooch immer.



Ick denke mal, dasse jejen den ebenfalls ermitteln … zumindest im Jeheimen. In Bulgarien wolln se jetz per Jesetzt jejen alle möglichen Wunderheiler und sonstige Wahrsager und Heilsbringer vorjehn. Dit soll da janz schlimm sein mit sone Scharlatane. Wobei … dit Jeschäft mit Hellseher und andere übersinnliche Janoven und Quacksalber looft in Deutschland ooch richtig rund. Ruf da bloß nie an … du kannst janich so schnell kiecken, wie die dir dit Jeld da aus deine Tasche ziehn.



Ick bin doch nich blöd … ick jebe mein Jeld lieber für Pils aus. Marlies, mach uns doch bitte noch ne Runde.



Keen Problem … ick hoffe, ihr seid mit eure Themen für heute noch nich durch…



Uff keen Fall. Die Bierpreise beim Oktoberfest in München steijen dieses Jahr wieder … uff bis zu 8 Euro 90 pro Maas.



Die ham doch ne Macke … dit sind ja fast 18 D-Mark für een Maaskrug … und denn sind die nich mal ordentlich jezappt … dit halbe Ding is doch nur mit Schaum voll.



So is dit. Oktoberfest … dit sind eben jeschröpfte und trotzdem besoffene Jäste uff die eene Seite … und uff die andere zufriedene und stinkreiche Zeltbetreiber. Na ja, so is dit Leben eben.



So … da bin ick schon. Zwee Pils … lasst dit euch noch mal schmecken, meine Lieben … Prösterchen.



Uff uns Dreie … zum Wohl. In Hessen soll der Innenminister Bouffier den Chef-Koch politisch beerben. Dit dürfte dem leicht falln, schließlich liefen bzw. loofen jejen den ooch een paar Untersuchungsausschüsse ... wejen Kungelei und Vetternwirtschaft … dit is also der ideale Nachfolger für Koch.



Der jibt sich aber een bisschen kumpelhafter … der kommt nich janz so arrogant rüber wie sein Vorjänger. Aber moralisch könnte der Koch sein Zwillingsbruder sein. In Russland hat sich jestern die Duma bis uff die Knochen blamiert. Da wurde über eenen Jesetzes-Entwurf abjestimmt, und die anwesenden 88 Abjeordneten ham insjesamt 449 Stimmen abjejeben.



Wie is denn sowat möglich? Dit muss doch uffjefalln sein…



Dit wurde sojar jefilmt und inne Nachrichten jesendet. Die paar anwesenden Parlamentarier sind durch die Stuhlreihen jeflitzt und ham überall die Ja-Knöppe jedrückt.



In Russland müssense Demokratie eben erst noch lern … Marlies, ick hätte jerne meine Rechnung.



Denn bring doch mein Zettel gleich mit…







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