Freitag, 22. Januar 2010

317, Auch Grüne haben ihren Spendenskandal.

Alle Fakten im nachfolgenden Dialog von Emmy & Walther sind belastbar und per Link (soweit vorhanden und mit ! = besonders empfehlenswert) für weitere Informationen verknüpft.


Ort des Geschehens: Gaststätte „Zur S-Bahn“

Heinrich-Grüber-Straße 1, 12621 Berlin

Fon: (030) 5627003






Ick grüße dir, Thorsten … mach mir doch bitte een Pils … ick setze mir mal schon hin … ick bin fix und fertig heute für dir Woche.



Die is ja nu vorbei … und die halbe Stunde hier mit Emmy, die sitzte doch uff eene Arschbacke ab.



Hör bloß uff … dit Jequatsche mit Emmy is anstrengender als arbeiten … ick muss höllisch uffpassen mit allet, wat ick sage … Emmy kennt sich doch mit alle Themen aus … der kann ick doch nich een X fürn U vormachen … und dit kostet Kraft, sage ick dir … und zwar jede Menge.



Denn brauchste dir doch bloß nich mit Emmy treffen, wennde davor son Horror hast. Ihr könnt doch ooch beede jetrennt kommen ... Hauptsache ihr kommt überhaupt … ick brauch ja schließlich den Umsatz … und dit Trinkjeld … is ja immer nich ville … aber Kleenvieh macht ooch Mist ... weeste ja selber.



Thorsten, du verstehst mir völlig miss. Die halbe Stunde hier jeden Tag is für mir ne janze intellektuelle Sternstunde … wennde verstehst, wat ick meine … also, wir betreiben hier sozusagen Meinungsbildung … halt, dit muss ick anders betonen: Meinungs-BILDUNG.



Verstehe. Da kommt übrijens deine bessere intellektuelle Hälfte. Denn will ick mal nich länger stören.



Ick grüße euch, meine Lieben … Tachchen alle zusammen … ick hätte jerne een Pils.



Ick bin schon dabei … fangt mal beede an zu quatschen … Walther hat schon extremen Jehirn-Druck.



Na, denn lass mal Druck ab.



Der Peter Sawicki, der leitet een Prüfinstitut, wat die Wirksamkeit und die Innovation von neue Medikamente überprüft und jede Menge Pharma-Präparate von die Leistungslisten der Krankenkassen streichen lässt, wenn da wat faul is. Damit spart der dem Jesundheitssystem Milliarden an unnötije Ausgaben…



…und hat sich dabei mit die Pharma-Hersteller mächtije Feinde jeschaffen, weil die dit Jeld inne Kasse fehlt.



So is dit. Und nu wurden aus dem Jesundheitsministerim unter dem FDP-Fritzen Rösler Jerüchte jestreut, dass der pharmakritische Wissenschaftler anjeblich seine Spesenabrechnungen jefälscht hätte … man könnte ooch sagen, da wern jetz Gründe vorbereitet, um den zu demontieren(!) und denn irjendwann abzustrafen … nämlich mit Entmachtung.



Moment bitte … ick will nur mal schnell die zwee Pils hier abstelln. Prösterchen, meine Lieben.



Uff die Herren. Sowat nennt man ooch Klientel-Politik. Bei Quer im Bayerischen Fernsehen, dit is ne Satire-Sendung … da ham die jestern een paar unglaubliche Sachen jezeigt. Erst jing dit darum, dass die normalen Menschen in Bayern nd Steuererklärung abjeben müssen und die Reichen werden nich jeprüft, weil keen Personal da is und weil dit sowieso zu arbeitsuffwändig(! - erster Beitrag) wäre.



Dit is überall dit selbe … die Kleen hamse am Arsch … und die Großen machen, watse wolln. Bayern is überall…



Denn jing dit um den Schreiber und seine Jeldjeschäfte mit die Christdemokratischen Partein(! - vorspuln bis 08:40) … da hamse noch een druffjesetzt … und schließlich hamse die Bayern LB noch mal am Arsch(! - vorspuln bis 11:30) jehabt. Eijentlich lohnt dit, sich die janze Sendung anzukiecken … die dauert ne dreiviertel Stunde.



Jut … denn jebe ick dir ooch noch ne Fernsehempfehlung. Jestern jing dit da bei Panorama um Sparvorschläje fürn Bundestag, die die FDP in ihr Wahlprogramm rinjeschrieben hatte(!). Und nu, wo se anne Macht sind, wollnse davon natürlich nüscht mehr wissen. Im Jejenteil, die jeben für Staatssekretäre, Reisen usw. mehr Steuer-Jeld aus als ihre Vorjänger.



Und Schlecker macht 2010 rund 500 Filialen dicht. Olle Anton macht Verluste in Größenordnungen … und nu hatter sich überlegt, die kleen Kramläden in seine Drogeriekette zu schließen und dafür die berüchtigten XL-Läden uffzumachen … dit sind die, wo Mitarbeiter wenijer verdienen als vorher. Jedenfalls musser wat unternehmen … hatter jesagt.



Jestern hat die Hypo Real Bank aus München nu die sojenannte Bad Bank … also ne schlechte Bank, beantragt. Und einlagern wolln se da faule Kredite im Wert von 210 Milliarden. Stell dir dit mal vor, wie ville Schrottpapiere die einjesammelt haben … so ville Jeld musste erst mal zusammenkratzen, um dir damit denn zu verspekulieren … also, um dit uffn Kopp zu kloppen.



Und im Bundestag hat jestern der Kundus-Untersuchungsausschuss seine Arbeit uff- jenommen … dit kann nu dauern … die Anhörung von Kriegsminister zu Juttenberg….



…mit die ville Vornamen…



…wird wahrscheinlich im März stattfinden … dit kann also dauern, bis die zum Erjebnis kommen. Und denn wees man ja nu ooch nich, ob die uns wirklich die Wahrheit sagen … eene Krähe hackt doch der andern keen Auge aus.



Der Ausschuss fing ja schon mit Streitereien an … um Verfahrensfragen. Da wird doch schon wieder rumjetrickst wie bei rumänische Hütchenspieler … zum Beispiel bei die Frage, wer wann und warum überhaupt vorjeladen wird … besonders mit Blick uff die Wahlen in NRW im Mai. Die Parteien denken doch an nüscht anderet mehr, als an diese blöde Wahl … dit lähmt alle wichtijen Entscheidungen.



Ick bestelle erst mal noch wat zu trinken. Thorsten, wir nehm noch zwee Pils.



Die sind gleich fertig … ick hab doch schon wieder jemerkt, dass ihr vor lauter Quatscherei dit Bestelln verjesst … und da hab ick eben vorjearbeitet.



Du bist so jut zu uns, Thorsten. In Österreich jibs ooch ne interessante Auseinandersetzung. Da hat Christina Stürmer die Nationalhymne neu uff CD uffjenommen … und dabei hatse den Text modernisiert. Im Original heißt dit „Heimat bist du großer Söhne“ und die singt jetz „Heimat bist du großer Söhne und Töchter“. Und nu is da een Riesenstreit entbrannt wejen Urheberrechte und so.



Du kannst eben aus jede Mücke een Elefanten machen.



So … da bin ick schon wieder … ick sage noch mal Prösterchen … und een schönet Wochenende wünsche ick euch gleich schon mal mit.



Prost. Uff die netten Herren hier inne Kneipe. CDU-Ministerpräsident Wulff hat jestern einjeräumt, dasser jejen dit Ministerjesetz verstoßen hat, als er bei seine Privatreise mit Familie im Dezember inne USA sich hat im Fliejer umsetzen lassen … vonne Holzklasse uff die dicken Polstersitze … ohne nachzuzahlen. Er und seine Familie hätten dit Anjebot von Air Berlin nich annehmen dürfen … hatter jesagt.



Und wenn dit nich rausjekommen wäre, denn hätter die Sache schön unter die Decke jehalten … so wie immer allet solange nich zujejeben wird, bis irjendeener wat rauskriegt. Ick hab jestern noch mal een interessanten Artikel jelesen über dit Jeschäft mit die Nacktscanner. Da jehts ja um richtig ville Kohle … um hunderte Millionen … und erst wollte die Dinger keener haben.



Dit hatten wir ja schon ausführlich besprochen, dass der Attentatsversuch um Weihnachten rum dit beste war, wat die Hersteller von die Scanner passieren konnte. Übrijens ham die Grünen nu ooch ihrn Spendenskandal. Die wurden vonne Solar-Lobby kräftig bedacht. Und da stellt sich doch die Bundesjeschäftsführerin hin und rechtfertigt dit, weil dit schließlich um zukunftsweisende umweltfreundlich Technik jeht … dit hat natürlich nüscht mit Klientel-Politik zu tun … wie bei die andern Parteien.



Die soll mal schön ruhig sein … die Solar- und Windstromanbieter kriejen so ville Fördermittel … dit is doch schon nich mehr feierlich. Also uneijennützig warn die Spenden uff ja keen Fall. Ick sage doch immer wieder: Alle in een Sack stecken, mitten Knüppel druffhaun … du triffst immer den Richtijen.



Walther … ick muss langsam los. Thorsten … ick hätte jerne meine Rechnung.



Denn kannste mein Zetel gleich mitbringen.



Dit macht für jeden 3 Euro 40. Und ick wünsche euch beede een schönet Wochenende … und die Leute anne Nebentische ooch. Montag hat Peter Dienst … wenn nüscht dazwischen kommt.






Unser Tages-Rätsel muss heute leider aus Zeitgründen noch einmal entfallen. Herzlichen Dank für Ihr Verständnis.












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